- 21.01.2008, 08:59
#180912
Franz,
unser U421, Baujahr 1967, hatte bereits einen
Motor OM 615 von MB-Kleinlastwagen (Lieferwagen) verbaut.
OM 615, angenommenes Baujahr 1984, gemäß Vergleich der Motornummern,
40 KW bei 4.200 U/min;
Höchsgeschwindigkeit U421 im D-Kfz-Brief 62 km/h;
Der ursprüngliche Motor dürfte ein OM 621 gewesen sein:
40 PS ( 31 KW!) bei 3.000 U/min.
Wie Helmut bereits anmahnte, sind der Luftpresser mit der Ölpumpe die kritischen Teile bei einer 40% höheren Höchstdrehzahl. Besonders die Kompressoren mit eigener Schmierung, - also nicht am Hauptölkreislauf des Motors angeschlossen- , sind gegen überhöhte Drehzahlen besonders empfindlich, da es bald zu viel Öl "hinaus haut". Auch nach der Reparatur des Kompressors müssen wir ständig nach dem Ölstand schauen, besonders wenn der Motor hoch tourte.
Das Getriebe muß auch mehr asuhalten; beim U406 war ja immer der große Motor unverwüstlich, aber die Getriebe wurden oft ausgetauscht. Beim U421 reichte die Motorleistung nicht an die meachnischen Reserven des Getriebes heran.
Deshalb ziehe ich es vor, den Motor nicht auf volle Leistung zu bringen; bei ca 3.600 U/min (+20%) höre ich auf.
Sobald wir den Unimog wieder betriebsbereit haben, werde ich mal etwas Statistik betreiben und Verbrauche und zusätzlcihe Wartungszyklen aufschreiben.
Die besonderen Kniffe beim Einbau eines anderen Motors besteht darin, den Kupplungsstrang gut ausgewuchtet hinzu bekommen. Dazu bedarf es viel Erfahrung, habe ich mir sagen lassen. Außerdem könnte es klemmen. Bei uns ist z.B. eine Öffnung notwendig gewesen, neben dem Gaspedal, um die Einspritzpume unterzubringen.
Gruß! Kalr