Herzlich willkommen

[michitraktor]

Liebes Forum!
Bin neu hier im Forum und seit gestern Besitzer eines U 406.
Leider gibt es mit diesem gleich ein großes Problem. Haben den Unimog gestern von einem Bekannten geliefert bekommen. Gestern ist er bei diesem noch gelaufen, aber dann plötzlich ausgegangen. Bei mir angekommen habe ich dann festgestellt, daß sich der Motor nicht drehen läßt.
Wäre für ein paar Tipps zur Fehlersuche dankbar. Wie soll ich vorgehen? Wollte den Kühler ausbauen, um an der Riemenscheibe drehen zu probieren, aber da der Motor fest ist, bekomme ich auch den Kühler nicht heraus. Ein Drehen des Motor am Windflügel ist nicht möglich. Ölwanne abnehmen oder? Was könnte stecken, gibt es Erfahrungswerte, Kolben, Kurbelwelle oder sonst etwas?
Den Luftkompressor habe ich schon gecheckt, ist nicht fest.
Freue mich auf Eure Hilfe.

[markus_p]

Hallo Michi,

ich nehme an, dass das dein Name ist (hier im Forum unterschreibt ma normalerweise mit seinem richtigen Namen ...).

Was konntest du bisher über die Vorgeschichte rausfinden? Lauter Knall beim Ausgehen des Motors? Wo fuhr der 406 beim Ausgehen des Motors (Steil bergab?)?
Hatte er vorher schon mal Probleme mit weißem Rauch?

Ich hatte meinen 416 an einen Kollegen verliehen und nach einem lauteren Geräusch blieb der Motor stehen. Fazit: Motor war vorher schon fertig, vermutlich nur noch der letzte Atemzug. Motor lasse ich nun Aufbohren und mit neuen Übermaßkolben ausstatten ...

Konnte aber bei mir den Lüfter ohne jeglichen Ausbau zumindest eine Viertelumdrehung bewegen ... nach Abbau des Zylinderkopfes konnte ich auch mit dem Starter die Kolben bewegen. Wahrscheinlich hat aber einer gerieben und kam nicht mehr über den OT.

Ursachen gibt es viele, oft sind es auch nur Kleinigekieten wie leere Batterie, Kabel ab, Starter defekt ...

Geh der SAche mal genauer auf den Grund und melde dich dann wieder ...

LG
Markus aus Tirol

[hollyz]

Hallo

Beim Ausbau des Kühlers geht es ja nur um ein paar mm. Du könntest versuchen das Fahrerhaus hinten und vorne zu lösen und evtl. durch nur vorne anheben (10 bis 15cm) die entscheidenden mm beim hochziehen des Kühlers zu gewinnen. Vorgang für das kippen des Fahrerhauses beachten.
Das Ausbauen der Ölwanne geht nur indem der Motor angehoben bzw. ausgebaut wird oder die Vorderachse ausgebaut wird.

Gruss Holger

[michitraktor]

Grüß Euch!
Danke für die Antworten.
Aus der Vorgeschichte bin ich nicht wirklich schlauer geworden. Einzig, daß der Mog vor 3 Jahren das letzte mal gelaufen ist. Nach mehreren Startversuchen ist er jetzt gelaufen und an einer Kreuzung blieb der Fahrer stehen, um Vorfahrt zu geben, dabei ist er angeblich abgestorben und nicht mehr angesprungen.
Habe inzwischen Ventildeckel und Kipphebel abgebaut, bin aber dadurch auch nicht schlauer geworden. Ventile sind alle vorhanden, keines abgerissen. Einzig der Kipphebel vom 2.Zylinder war verschoben.
Der Motor lässt sich ca. 20 - 30 Grad am Windflügel drehen, allerdings sehr schwer, und steht dann irgendwo an.
Werde den Motor zerlegen und dann wieder berichten.
Gruss
Michael

[Joachim_Main]

Hi Leute,

ich hab auch das Problem. OM352 im 416 lässt sich mit Anlasser nicht drehen. Wollte den Kühler ausbauen um an der Kurbelwelle zu drehen. Bekomme dan Kühler aber nicht raus, das sich der untere Kühleranschluss nicht am Kühlerrad vorbei geht. Gleichzeit kann ich daran nicht drehen, da der Motor derzeit fest ist. Wie bekomme ich nun den Kühler raus? Führerhaus kippen ist leider nicht möglich, mir fehlen die Utensilien...

DAnke!

Grüße
Joachim

[hollyz]

Hallo Joachim

Versuch doch wie ich oben beschrieben habe das Fahrerhaus an den Befestigungspunkten zu lösen. GGF noch die Lenkung und die Klammern der Getriebeabdeckung lösen. Danach mit einer Stange das Fahrerhaus um einige cm Anheben.
Das sollte evtl. schon reichen um den Kühler auszubauen.


Gruss Holger

[Forsttrac]

Hallo zusammen,

ich bin zwar schon lange nicht mehr aktiv im Forum gewesen, jedoch besitze ich auch einen 406 mit OM 352 sowie ein 1300 mit OM 353...

Ich könnte mir vorstellen das durch die Standzeit von ca 3 Jahren, wie Du oben beschrieben hast, die Kolbenringe etwas "angeklebt" waren.
So ähnlich hatte ich es schon bei mehreren Motoren, egal ob Unimog oder Schlepper.
So eine Stelle bzw. mehrere Stellen können auch dazu beitragen das Kolbenringe "brechen".

Versuch mal den Anlasser auszubauen und dort vorsichtig am Zahnkranz mit einem Hebeleisen den Motor zu drehen.
Nebenaggregate wie Hydraulikpumpe, Lima, Kompressor u.ä. solltest du ausschließen.


Viele Grüße aus dem Odenwald

Alexander

[Joachim_Main]

Hi Leute,
hat leider eine ganze Weile gedauert, aber ich bin nun endlich mal wieder dazu gekommen mich dem Unimog zu widmen. Mit Hilfe von einer ordentlichen Ladung öl in den Brennraum (nicht zu viel auf einmal) hab ich ihn nun kurz zum laufen bekommen. Für mehr hatte ich keine Zeit mehr, aber darum mache ich mir nun keine großen Sorgen mehr. Jetzt hab ich noch das Problem, das meine Schalthebel vom kleinen Getriebe fest sind. Kann inzwischen mit etwas überredungskunst wieder 1-2 schalten, aber der Vor- Rückwärtsgang ist immer noch fest (Rückwärts eingelegt). Ich denke mal die Schaltplatte ist fest. Kann ich die in dem Schaltzustand ausbauen? Nicht das ich sie nachher nicht wieder drauf bekomme...

vielen Dank!

Grüße
Joachim

[Julien elsaßer]

Hallo michitraktor und hallo zusammen,bin auch neu hier im Forum und bin etwas spät dran aber habt ihr die Ursache gefunden? Wenn der Kipphebel ausgebaut ist, würde ich sagen, dass im besten Fall ein Pleuel gebrochen ist; im schlimmsten Fall könnte die Kurbelwelle beschädigt oder sogar gebrochen sein. Gruß, Julien.