- 12.06.2007, 14:45
#155349
@ Bernd
Möchte hier dazu ergänzen, da ich das Thema aus meiner Jugendzeit noch kenne, als ich zu Hause mithalf.
a) In der Kombination
Deutz D30 - Kemper Fräse (Stalldungstreuer),
mit Triebachse mit Vor-und Rücklauf (Es gab auch ältere Kemper mit amerikanischen Triebachsen ohne Rücklauf),
wurde ein Gang (3. langsam) auf die vorher abgestimmte Triebachse gewählt. Die Traktorgeschwindigkeit mußte etwas etwas geringer sein, - auf gar keine Fall größer . Diese Triebachse hatte an der Antriebskette eine Vorrichtung, die die Kette überspringen liess, so dass bei geringem Schlupf z.B. auf der Straße das Gespann funktionierte. Im Acker regelte der Schlupf eh die Unterschiede der Ablufgeschwindigkeiten.
b) War der Miststreuer noch gut beladen, so konnte ohne eingelegeten Gang der Anhänger den Traktor vorwärts mitschieben.
c) Musste mal rückwärts "der Karren aus dem Dreck gezogen" werden, so gab es ehe nur die Lösung der bloßen Triebachse rückwärts geschaltet, da keine Abstimmung für den Rückwärtsgang möglich war.
Der Kemper-Stalldungstreuer war im Vergleich zum D30 so schwer, dass er seinen Kraftspender lässig mitziehe konnte.
Wenn ich die alten Porsche in Erinnerung habe, dann waren die in der gleichen Gewichtsklasse. Deshalb könntest Du im Wald in den meisten Fällen ohne eingelegten Gang auskommen.
Hoffe Dir gehoflen zu haben! Karl