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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#154860
Hallo,
Triebachsanhänger funktionieren eigentlich nur "perfekt" an Schlepper mit der Wegezapfwelle. Bei Unimogs gab es das wohl nur seeeehr selten, bei Trecker aber auch nicht oft. Hier kann man sich aber den passenden Gang für die Achse suchen und dann mit halbwegs gleicher Geschwindigkeit fahren. Falls die Übersetzung nicht in den gewünschtem Gang passt muss man sich diese eben bauen. Sicher hat es einige Vorteile wenn der Beladene Anhänger mit läuft.
Dies gab es früher auch oft an Miststreuer. Hier konnte man mit einem Hebel den Antrieb bei laufender Zapfwelle zuschalten. Dann lief die Achse über eine Keilriemenkonstruktion mit - war eher für den Notfall.
Gruss
Bernd Thomes
#154963
Hallo,

ich kenne jemanden der einen Kemper Miststreuer mit Triebachse hat, dort wird die Treibachse allerdings direkt über die Zapfwelle (540 U/min) mit Zwischengetriebe (ähnlich wie auf dem Bild) angetrieben und nicht über Keilriemen.

Bei der Achse soll es sich um eine LKW Achse handeln.

Die Triebachse wird dort allerdings nur auf unbefestigtem Untergrund zugeschaltet.

Was ist eigentlich eine Wegezapfwelle? :?: :?: :?: :?:


Gruß Thorsten
#154972
Hallo Thorsten,

bei einer Wegezapfwelle handelt es sich um eine direkt mit der Antriebswelle der Räder verbundenen Zapfwelle welche abhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs die Drehzahl ändert. Ebenso bei Rückwärtsfahren ist die Drehrichtung rückwärts. Somit ist immer eine gleichmässiger Antrieb des Triebachsanhänger gegeben. Die übersetzung der Treibachse muss mit der übersetzung des Zugfahrzeugs übereinstimmen sonst bremst oder beschleunigt der Anhänger.

Der einen Porsche AP22 mit Wegezapfwelle jedoch ohne passenden Anhänger hat.


mfg Bernhard
#155290
Hallo und Danke für die Antworten. Dieser Anhänger war auch mal ein ausgedienter Miststreuer mit Kratzboden.Ich habe aber unbedingt einen mit Triebachse gesucht. Habe die Ladefläche so tief wie möglich gelegt damit ich nicht so hoch heben muß. Den Anhänger habe ich für meinen Porsche 219 aufgebaut um damit hauptsächlich Holz zu laden. Auf Matschigen Waldwegen kommt er mit leerem Hänger nicht mal die Steigungen hinauf. Schalte ich jedoch die Triebachse hinzu und habe gut geladen,schiebt der Hänger fast noch den Traktor hinauf. Zwar nicht besonders schnell aber immerhin. Gruß Bernd
#155349
@ Bernd

Möchte hier dazu ergänzen, da ich das Thema aus meiner Jugendzeit noch kenne, als ich zu Hause mithalf.

a) In der Kombination

Deutz D30 - Kemper Fräse (Stalldungstreuer),
mit Triebachse mit Vor-und Rücklauf (Es gab auch ältere Kemper mit amerikanischen Triebachsen ohne Rücklauf),

wurde ein Gang (3. langsam) auf die vorher abgestimmte Triebachse gewählt. Die Traktorgeschwindigkeit mußte etwas etwas geringer sein, - auf gar keine Fall größer . Diese Triebachse hatte an der Antriebskette eine Vorrichtung, die die Kette überspringen liess, so dass bei geringem Schlupf z.B. auf der Straße das Gespann funktionierte. Im Acker regelte der Schlupf eh die Unterschiede der Ablufgeschwindigkeiten.

b) War der Miststreuer noch gut beladen, so konnte ohne eingelegeten Gang der Anhänger den Traktor vorwärts mitschieben.

c) Musste mal rückwärts "der Karren aus dem Dreck gezogen" werden, so gab es ehe nur die Lösung der bloßen Triebachse rückwärts geschaltet, da keine Abstimmung für den Rückwärtsgang möglich war.

Der Kemper-Stalldungstreuer war im Vergleich zum D30 so schwer, dass er seinen Kraftspender lässig mitziehe konnte.

Wenn ich die alten Porsche in Erinnerung habe, dann waren die in der gleichen Gewichtsklasse. Deshalb könntest Du im Wald in den meisten Fällen ohne eingelegten Gang auskommen.

Hoffe Dir gehoflen zu haben! Karl
#155351
Ergänzung

Sehe auf dem Bild, dass vermutlich die amerikanische Triebachse ohne Rückwärtsgang verbaut ist.

Eine Abstimmung auf Wegzapfwelle geht nur, wenn die Ablauflänge zwischen Traktorrad und Anhägerrad in einem ganzzahligen Verhältnis zu einander stehen.

Die mir bekannten Stalldungstreuer (Kemper, Mengele, Eicher, Krone, Rekord etc.) liefen alle auf Motorzapfwelle.

Karl
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