Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#90809
Hallo Max,

eine gut gewartete Trommelbremse ist eine gute und taugliche Sache im 406. Und eigentlich auch sehr robust.
Bei meinem MOG reicht die Bremswirkung bis zum Blockieren der Räder. Was will man mehr?!
Scheibenbremse ist wesentlich aufwändiger und empfindlicher.
Der Umbau ist extrem aufwändig und kostenintensiv. Ich denke 2000.-- ¤ werden da wohl lange nicht reichen.
Es geht los bei den Radvorgelegen und hört bei anderen Felgen auf. Dann ist die Frage ob der Hauptbremszylinder dazu passt usw. .... Es kommt auch noch dazu, daß Du betriebssicherheitsrelevante Teile verändert hast und somit die Betriebserlaubnis erlischt. Dann noch zum TÜV und Zulassungsstelle. :roll:
Wenn Du ein Einkreishydraulikbremssystem hast und es aus Sicherheitsgründen auf zwei Bremskreise (vorne/hinten) umrüsten willst könnt ich das noch nachvollziehen. Kann Dir aber aus dem Stehgreif nicht sagen ob es so ohne weiteres möglich ist.


Grüße aus dem schönen Frankenland

Tobias

PS: wer erzählt das Trommelbremsen "scheiße" sind?
#90810
Ich bin noch keinen Mog mit Scheibenbremse gefahren, kann also zur Wirkung/Unterschied nicht viel sagen, ABER
die Trommelbremse finde ich ausreichend und einfacher und kostengünstiger aufgebaut.
Nur im Falle von einem Achstotalschaden würde ich daran denken mir 2 neue Achsen zu montieren die gebraucht hoffentlich noch gangbare Bremszylinder haben.

Gruss
aus dem Oberbergischen
Peter
#90859
Hallo,

habe auch immer wieder gehört, das die Trommelbremse schlechter sein soll. Meine Meinung: "Alles Gerede von Leuten die keinen direkten Vergleich haben oder keine Ahnung"?? :wink: :wink:
Meine Mogs hatten/ haben bisher alle Trommelbremsen und bremsen seeeeehr gut.
Der einzige Nachteil bei einer Trommelbremse, den ich festgestellt habe, wenn das Fahrzeug sehr lange steht, dauert es lange bis die Bremsen alle gleichmäßig arbeiten. Könnte von Flugrost kommen, der über die Bremsbeläge runtergeschmirgelt werden muß, das geht bei der "offenen" und senkrecht stehenden Scheibe sicher schneller.
Also, nicht verunsichern lassen und sich am Mog freuen. :lol: :lol:

Grüße
Ralf
#90893
Hallo Max,
.... beim 406er die Trommelbremsen auf gut deutsch **piiiiiiep** sind und die Scheibenbremsen viel besser...
Das wird dir kein Unimog-Fahrer bestaetigen!
Gut gewartete Trommelbremsen sind in der Bremswirkung den Scheibenbremsen ebenbuertig, auch bei laengeren Bergabfahrten. Wobei da sowieso mehr mit dem Motor gebremst wird.

Im schlammigen Gelande ist die abgedeckte Trommelbremse der offenen Scheibenbremse ueberlegen, auch auf den beruechtigten Schotterpisten.

Aber das Wechseln der Belaege ist natuerlich bei einer Scheibenbremse im Vergleich ein Kinderspiel - vorausgesetzt das richtige Werkzeug kommt zum Einsatz.

Beim U406 ist es also mehr eine Frage der Weltanschauung, und wenn du ein BJ mit Scheibenbremse hast, wird dir auch niemand zum Rueckruesten raten.... :wink:

Zum Umbau: wie schon von anderen gesagt, ist das technisch moeglich. Am guenstigsten, wenn du die neuen Achssaetze mit den Scheibenbremsen kostenlos bekommen kannst. Dann stehen pro Achse so 2-3 Tage Arbeit an. Und dann die Eintragung beim TUEV.

Gruss -Martin- mit U416 mit Trommelbremsen
Zuletzt geändert von -Martin.Glaeser- am 17.12.2005, 22:08, insgesamt 2-mal geändert.
#90923
Hallo
Zu diesem Thema muss ich mich halt auch mal melden und meinen Senf dazugeben ich bin eigentlich der Meinung, dass die Trommelbremse, wenn Sie gut gewartet ist für einen Unimog und Anhänger völlig ausreichend ist, es ist noch nicht sehr lange her, da waren fast alle 40 tonner mit Trommelbremsen ausgerüstet und dies reichte eigentlich auch. Beim Unimog handelt es sich halt auch um ein Nutzfahrzeug, bei dem man die Lebensdauer der Bremse durch die Fahrweise beinflussen kann. Er ist ja auch kein Sportwagen. An Gefällen runterschalten und mit geringerem Tempo den Motor mitbremsen lassen. Dass schadet auch keinen Motor - es sei denn man überdreht Letzteren.
Ich hoffe das hat sich jetzt nicht schulmeisterlich angehört - ist aber meine Meinung
Grüsse aus dem verschneiten, in Sturm liegenden Hotzenwald
Stefan :( :shock: :wink:
#90951
@mo.haaga

Das mit deinen Sattelaufliegern stimmt nicht ganz.
Aufgrund des heutigen Stands der Technik werden im NFZ-Bereich Trommelbremsen
nur noch als Sonderwunsch bei Neufahrzeugen geliefert (wenn überhaupt).
Grund dafür ist,eine Bremswirkung zu erzielen bei der bis zu 0,8G erreichbar sind.
Zusätzlich sind Scheibenbremsen mittlerweile für Nutzfahrzeuge ergonomischer.


Gruß Jochen
#90975
Hallo
Klar strimmt das dass sich im LKW Bereich die Scheibenbremse immer mehr durchsetzt, lässt sich auch viel schöner überholen (Klötze wechseln etc.) hast du ja recht aber trotzdem - ein Nutzfahrzeug sollte immer so gefahren werden, dass in einer Notsituation immer Kühle Bremsen zur Verfügung stehen d.h. halt mit angepasster Geschwindigkeit und unter Zuhilfenahme der Bremswirkung des Motors - wenn ich ein Gefälle von einigen Kilometern runterfahre und dauernd auf der Bremse stehe dann kann ich halt an der roten Ampel am Fuss des Gefälles, auch mit Scheibenbremsen, nicht mehr halten. Ich bin einfach der Meinung, auch wenn man "nur" mit einem Unimog unterwegs ist muss man halt die Fahrweise auf das Nutzfahrzeug "Unimog" anpassen dann ist es eigentlich egal was ich für ne Bremsenart an den Achsen hängen habe.
Gott zum Gruss
Stefan :shock: 8)
#90979
@kathrinsmann

da muss ich dir zustimmen. Aber NFZ-Fahrer die ein wenig Ihren Verstand
einschalten und nicht nur mit Worten um sich werfen die brauchen ihre Bremse (abgesehen von Abgasdrosselklappe, Retarder bzw.
Wirbelstrombremse) nur in absoluten Notsituationen.

Gruß Jochen der selbst Abgasdrosselklappe bzw. Retarder nur in Notfällen
verwendet um Diesel zu sparen.

PS: Wer Beschleunigung mit negativer Beschleunigung (bremsen)
vorrausschauend einsetzt spart Diesel sowie Bremsbeläge.

Will jetzt aber nicht als Klugscheißer durchfallen.
Sollte nur ein Tipp sein.
:roll:
#90994
Moin, moin,

schonmal vielen Dank für die vielen Antworten!!!

Ich bin schon mal einen ich glaube u416 mit Scheibenbremsen gefahren und war von der päziesen Bremsleistung beeindruckt. Unsere sehr gut gewartete Trommelbremse ist zwar auch nicht umbedingt schlecht aber wenn der Mog mal 5-8 Tage (was bei den meisten wohl öfter vorkommt) gestanden hat bremst er auf den Rädern unterschiedlich und drückt sich (bei uns) dann nach vorne links... Mit dem Umbau werde ich mir das noch einmal genauer überlegen...

Gruß Max
#91002
Hallo,

das mit dem verziehen beim Bremsen ist soweit mir bekannt ist, ein allgemeines Unimog problem. Vorallem bei hoher Laufleistung und schlechter Wartung. Kommt aber fast immer vom Achsaufbau.

Scheibenbremsen sind bei neueren Fahrzeugen fast immer dabei. Ich kenne nur wenige ausnahmen, bei denen noch Trommeln verbaut sind. z.b. Ford Transit 3,5t 125Ps hat an der HA Trommeln. Ansonsten sind ab Leistungen über 70Ps immer Scheiben Vorne und Hinten verbaut.

Du bekommst Scheibenbremsen aber auch im PKW bereich kaputt, z.B. eine Vollbremsung auf der Autobahn von 230km/h auf 80km/h weil ein blöder LKW vor dir ausschehrt. Ist mir zwei mal passiert, Vorne beide Scheiben ausgeglüht und die Beläge sahen aus wie Glas, Hinten 2 Beläge von der Trägerplatte gerissen. :twisted:

Man kann also immer sagen: Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste. Wer vorausschauend Fährt und eine angepasste Geschwindigkeit hält, wird wahrscheinlich auch mit Trommelbremsen nie ein Problem haben (Was die Bremsleistung betrifft). Auch die schon angesprochenen Wartungskosten sind bei trommeln wesentlich geringer.

Laut Werkstatthandbuch ist es kein Glücksspie[…]

Hier die Bilder dazu. Viele Grüße Manfr[…]

Wer noch vor den Weihnachtsfeiertagen sein Exempla[…]

Kipper 427 1400 Bj 98

Moin, Öl sollte noch mehr als genug sein zum[…]