Herzlich willkommen

[Arabella]

Hallo an die Spezialisten hier im Forum,

habe einen frühen Unimog 406.120 Baujahr 1963.

Nun meine Frage,
die Hydraulik bringt seit einiger Zeit nicht mehr die Leistung um den Unimog mit dem Rückeschild hinten anzuheben, deshalb möchten wir den Druck an der Hydraulikpumpe messen,

- Kann mir hier jemand sagen wieviel bar eine i.O. Pumpe bringen muss ?

Ich konnte kein Typenschild o.ä. auf der Hydraulikpumpe finden.

Danke im Voraus für Eure Bemühungen.

Gruß Arabella

[eu1700]

Hallo Arabella,
auf keinen Fall an der Pumpe messen! Da das Druckbegrenzungsventil fehlt, wird die Pumpe beim Blockieren zerstört.
Messen am Anschluß hinter dem Steuerblock.
Gruß Georg

[OPTI-MOG]

Hallo Arabella,

die im 406 verbauten Pumpen haben ein spezifisches Fördervolumen von 13 cm³/U. Bei maximal 3000 U/min kommen also 39 l/min zustande. Die Druckbegrenzung im Steuerblock ist auf 180 eingestellt.

Durch Alterung erlahmt die Feder im Druckbegrenzungsventil und mit der Betriebsdauer verschleißt die Pumpe mit der Folge, dass der maximal erreichbare Druck abnimmt.

Schließt man an einem Arbeitsanschluss ein Manometer an und betätigt das Ventil entsprechend, sollten also 180 bar - schon bei Leerlaufdrehzahl - abzulesen sein. Wird weniger angezeigt, kann die Drehzahl angehoben werden. Steigt dabei der Druck an, ist das ein Zeichen für Pumpenverschleiß. Lässt sich der Druck nicht wesentlich steigern, ist die Feder erlahmt.

Genauer lässt sich der Zustand der Pumpe durch eine Leistungsmessung ermitteln. Das heißt gleichzeitig Volumenstrom und Druck zu messen, bei gleichbleibender Drehzahl. So eine Messvorrichtung sollte jede ordentliche Landmaschinenwerkstatt haben.

Aus der Leistungsmessung ergibt sich dann ein Diagramm. Darin darf der Volumenstrom bei einer guten Pumpe über den gesamten Druckbereich nicht mehr als 20% abfallen.

Typische Beispiele für den Kennlinienverlauf - oben gut, unten schlecht.

[Helmut Schmitz]

Hallo

die im 406 verbauten Pumpen haben ein spezifisches Fördervolumen von 13 cm³/U. Bei maximal 3000 U/min kommen also 39 l/min zustande. Die Druckbegrenzung im Steuerblock ist auf 180 eingestellt.

habe einen frühen Unimog 406.120 Baujahr 1963 .

der Druck bei dieser Anlage beträgt 150 bar, die Anlage hat ein Fördervolumen von 32l/min. Wenn diee ZF-Hydrospindellenkung verbaut ist, wird diese durch ein Prioritätsventil aus dem Hydrauliksystem gespeist. Die frühen 406 hatten nur eine Pumpe, die Ölmenge für die Arbeitshydraulik sinkt um die Lenkölmenge.

[OPTI-MOG]

Hallo Helmut,

kannst Du mir bitte sagen wo Deine Angaben dokumentiert sind?

Zur Hydraulik in den frühen 406 habe ich noch nichts gefunden.

[Helmut Schmitz]

Hallo Christoph

Unterlagen zum Kundendienstlehrgang aus den 60er Jahren.

[OPTI-MOG]

Hallo Helmut,

prima, welche genau? Hast Du eine Nummer oder einen Tipp, wo man sie herbekommen kann?

[OPTI-MOG]

Hallo Helmut,

der Steuerblock WESTINGHOUSE 3V41 ist tatsächlich auf 150 bar eingestellt. Bis wann wurde er im 406 verbaut?

[Helmut Schmitz]

Hallo Christoph
ich habe jetzt mal sämtliche Änderungen, die CH Vogler in seiner Doku aufgeführt hat durchgesehen. Es ist mehrmals eine Änderung der Hydraulikpumpe gelistet, aber nicht welche Drücke und Literleistung. Infolge der Druckerhöhung hat der HKH ja eine höhere Hubkraft, wann diese Änderung eingeführt wurde ist aber nicht aufgeführt.

[OPTI-MOG]

Hallo Helmut,

das bringt die Sache ja nicht wirklich weiter. Es bleibt wohl weiterhin die Recherche am Objekt. Wobei ich mit 406 nicht allzuviel zu tun habe. Schade.