Herzlich willkommen

[404oldie]

Hallo Robin, vielleicht eine gangbare Alternative:
Ist der Motor Schalter (616.912-10-....) oder Automatik (616.912-12-...)? Die KW der Automatikversion war neutral gewuchtet, d.h. KW und Schwung separat gewuchtet. Es gab einen werkseitig neutral gewuchteten sog. Taxischwung für 228mm Mitnehmerscheibe anstelle der nur 215mm bei der PKW-Version. Wie das beim 417er Schwung ist ist mir nicht bekannt.
In das 404-1 Kupplungsgehäuse passt der 615..,616...,617... Schwung nicht wegen des größeren Starterzahnkranzes. Ich hab die 617-Verdieselung so gelöst, indem ich einen Zwischenflansch angefertigt habe, der genau die Breite des Starterzahnkranzes abgedeckt hat und der die Mindestgewindetiefe für M 10 Schrauben hat. Der massengleiche 617-Schwung mit kleinerem, in das 404.1-Gehäuse passenden Außendurchmesser habe ich selbst gemacht, da ich damals Zugang zu einer entsprechend großen Drehbank hatte. Er war ca 3 cm dicker, womit auch die Druckebene für das Ausrücklager weiter vom Motor weg lag und eine gekröpfte Ausführung für den Kupplungshebel ähnlich wie bei Haas notwendig war. Heute würde ich ein hydraulisches Zentralausrücklager verwenden. Die Bohrlöcher des 404 Kupplungsgehäuses liegen genau so, dass man mit auf am Schaft auf Gewindekernstärke abgedrehten M10 Hochfestschrauben am Zahnkranz vorbeikommt ohne dass dieser bei laufendem Motor streift. Der Zwischenflansch erlaubt sowohl den senkrechten als auch den um 17Grad geneigten Motoreinbau, wenn man ggf sogar zusätzlich versetzte Bohrungen anordnet. Die 2 Zugstreben gingen durch die Zwischenlatte durch zu den unteren beiden Befestigungsschrauben am Getriebe. Die waren durch 2 Setzbolzen ersetzt, das Ganze auf Bruchlast der ersetzten Getriebeschrauben ausgelegt (je 1x Linksgewinde zum Einstellen auf Zug vorteilhaft).
Wenn also eine 616-Automatik-Version vorhanden ist, würde ich den Starterzahnkranz mit einem Zwischenflansch aus einer Stahlplatte geschnitten (kostet unter 100, wenn man die Bohrungen und Gewinde selber macht) überbrücken und den Taxi/417 er Schwung so weit abdrehen, dass er in die 404-Kupplungsglocke passt. Der Verlust an KW-Dämpfungswirkung ist sicher geringer als beim Benzin-Keppelmaier-Schwung und auch nicht so wichtig wie beim 617er, dessen Schwung fast doppelt so schwer ist wie beim 616er. Fleißaufgabe Feinwuchten nach dem Abdrehen kann die Laufruhe verbessern. Ob der Druckpunk des Ausrücklagers mit der 228er 404-Mitnehmerscheibe und der 404-Kupplungsdruckplatte gleich bleibt, müsste man nachmessen. Ebenso, ob die Getriebewelle noch in das Spurlager im Schwung eingreift, ggf müsste man einen Adapter-Drehteil machen.
Ich hoffe, es hilft Dir weiter!
Gruß D O C

[Robin K]

Ich könnte die PKW Schwungscheibe so ausdrehen lassen das die Kupplungsscheibe und die Druckplatte des 404 passt. Dann würde ich mir das Wuchten sparen und müsste dann halt noch die 12 Löcher für die Druckplatte bohren. Die PKW Mitnehmerscheibe hat ein Durchmesser von 215 mm und die Reibfläche der Schwungscheibe ca. 220mm. Die Mitnehmerscheibe vom 404 hat einen Durchmesser von 225 mm. Die Reibfläche müsste man also 10 mm aufdrehen auf 230 mm. Welchen Durchmesser hat die Druckplatte?
Das Problem mit der Kupplungsglocke will ich mit einer Kupplungsglocke aus einem 240 GD und einem selbst geschweißtem Verbinder lösen.