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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#514059
Hallo Markus,

K1 bis K4 kommen aus dem zweistufigen Kriechganggetriebe. Das heißt mit neu V3 und neu V4 kommen theoretisch vier weitere Gänge neu K1 bis neu K4 hinzu. Sie liegen jedoch im Bereich von V1 bis neu V4 (siehe Diagramm unten) und haben den Nachteil, dass nicht das volle Motormoment übertragen werden darf/kann.
Dateianhänge:
Geschwindigkeitsdiagramm mit neu K.jpg
Geschwindigkeitsdiagramm mit neu K.jpg (34.61 KiB) 1856 mal betrachtet
#514063
... V3 und neu V3 sowie V4 und neu V4 weichen deshalb voneinander ab, weil andere Zahnräder beteiligt sind. Das kannst Du anhand der folgenden Darstellungen (V3 und neu V3) nachvollziehen (rote Schaltmuffen sind eingekuppelt, grüne ausgekuppelt).
Dateianhänge:
Getriebesimulation 3V.jpg
Getriebesimulation 3V.jpg (83.29 KiB) 1848 mal betrachtet
Getriebesimulation neu 3V.jpg
Getriebesimulation neu 3V.jpg (83.99 KiB) 1848 mal betrachtet
#514072
Danke Christoph.

Das mit den Drehzahlunterschieden war mir ab dem Moment klar, als ich mir die Möglichkeiten überlegt habe und die Kraftverläufe im WHB gesehen habe. Es war nur der Grund, warum ich mich mit dem Thema beschäftigt habe.

Und wie ich sehe, bist du damals genauso tief eingestiegen. Was durchaus Zeit und Konzentration erfodert.

Gruß
Markus
#514075
Hallo Markus

Das Unimog Getriebe ist vom Prinzip her ja eigentlich ein 4 Gang Getriebe welches mittels der Vorschaltwelle (heißt die so?) erweitert wurde auf eine zusätzliche Untersetzung.
Daher sind jeweils in der kleine und großen Gruppe die gleichen Zahnradparungen des eigentlichen $ Gang Getriebes im Einsatz.
Würde die 2*4 Variante mit separatem Schalthebel für die Gruppenumschaltung ausgeführt werden, erfolgt beim Wechsel der Gruppen folgende Umschaltung:
1 <> 3 (alt)
2 <> 4 (alt)
3 (neu) <> 5
4 (neu) <> 6
Wird die 2*4 Variante mit doppel H und Aufsteigenden Schaltgassen gemäß System Hugo verwendet erfolgt beim H-mäßigen durchschalten von
4 (neu) <> 3 (alt) in Wirklichkeit ein Herunterschalten.

Ich kann mir vorstellen, dass gerade diese Umschaltung bei einem belastetem 411 (Anhängerbetrieb) interssant sein kann. Da ja bei der Umschaltung zwei Schaltvorgänge stattfinden (Gruppen und Gangwechsel) die wenn sorgsam ausgeführt Gefühl und Zeit erfordern. Häufig hab ich schon gelesen, dass die kleinen Mogs schwierigkeiten beim Anfahren mit schwerden Anhängern haben und das sie nicht genug Schwung aufbauen um die Gruppenumschaltung vernünftig durchzu führen. Hier kann die höhere Geschwindigkeit im neuen 4.Gang hilfreich sein.

Für mich ist dieser Schaltweg allerdings eher uninteressant. Ich fahre fast nur noch in der kleinen Gruppe. Habe aber nun ein größeres Geschwindigkeitspotential in dieser Gruppe. Immerhin kann ich so in der kleinen Gruppe bis fast 40km/h schnell fahren. Ich sehe (im Moment noch auf dem Papier, Erprobung muss noch erfolgen) besonders mit dem 1 stufigem Kriechganggetriebe einen weiteren Vorteil für mich durch die nun sehr feine Abstufung im langsamsten Geschwindigkeitsbereich. So habe ich nun drei Gänge unterhalb des bisherigen 1. Ganges und einen weiteren Gang zwischen dem 1. und 2. Gang.
#514103
Hallo Markus

ich verstehe den Gedancken vom 2stufen KGG,,aber du brauchst dir nur mal die Radsätze ansehen ,
würde man das zum normalen fahren benutzen würden dort meiner meinung nach irre drehzahlen entstehen.
da imm durchmesser sehr klein,zweistufen zwar mit Nadellagern, einstufen nur auf Bronze.
diese Lager(da selbst schon in der Hand gehabt)sind meiner meinung nach nicht dafür geeignet!!
da die zweistufen bei schweren arbeiten auch so schon den Löffel abgegeben haben!
(gebrochene Lagerkäfiege)mit allen anderen folgen.(kam nicht oft vor,waren Stabieler als manch einer durch meinen Text denckt)waren ja auch nicht dazu gedacht um die Zugkraft zu erhöhen,nur für niedriegere geschwindiegkeiten!!
für unseren lieben Helmut hatte ich mal eins besorgt,da solte eine Getriebeölpumpe daraus enstehen,weiss bis heute nicht obs was geworden ist.

zur erläuterung,ein KGG ist ein Krichganggetriebe.

das obene von mir geschriebene könnte bestimmt wieder unser Christopf durch ein Diagramm darstellen!

Übriegens,nur zur info,hatte die diskusion über Schneckengang gelesen, nur nicht zu geschrieben!!
ist schon ne zeitlang her.
das Zweistufenkrichgang hat einen Schneckengang,hab sogar eine orginal MBkundendienst mitteilung
dazu hier!!! :mrgreen:

bisher gefällt mir persöhnlich immernoch Hugos lösung am besten(Belgische)

so,nun genug für heute,schöne restfeiertage und gute nacht,grss arne
#514109
Hallo Arne,

danke für deinen warnenden Hinweis. Mir ging es um die Vollständigkeit und das Verstehen. Deine Warnung steckt aber auch schon in Christophs Hinweis, dass in den KGG nicht die volle Leistung (Moment und Drehzahl) übertragen werden kann.

Außerdem dürfte es nur wenige geben, die ein zweustufiges KGG ihr Eigen nennen.

Gruß
Markus
#514114
Liebe Unimog-Freunde,

mit dem Motor alleine kriegt man kein 411 Getriebe kaputt, jedenfalls nicht mit der Drehzahl. Schließlich wird es ja auch im 404 mit wesentlich höheren Drehzahlen betrieben.

Jedoch mit dem Lastmoment: Das Kriechganggetriebe ermöglicht eine sehr hohe Übersetzung. Im kleinsten Kriechgang ist die Gesamtübersetzung 1:45. Bei einem Motordrehmoment von 100 Nm sind das also theoretisch 4500 Nm am Getriebeausgang. Dafür ist das Hauptgetriebe nicht ausgelegt und das Kriechganggetriebe als Zwischengetriebe erst recht nicht. Also geht Letzteres bei einem bestimmten größeren Fahrwiderstand zu Bruch.

Der zweite kritische Punkt sind die Drehzahlen von der Fahrgeschwindigkeit her. Die Vorschaltwelle dreht mit 1060 U/min bei einer Motordrehzahl von 2750 U/min. So weit ist das vollkommen in Ordnung und Schalten von Gängen innerhalb jeder Gruppe ist ohne weiteres möglich. Jedoch beim gleichzeitigen Gruppenwechsel treten zu hohe Übersetzungssprünge auf.

Beispiel Runterschalten vom 3. (1:4, schnelle Gruppe) in den 2. (1:8, langsame Gruppe) Gang bei Motordrehzahl 1500 U/min: Die Vorschaltwelle VS, die ja stets mitläuft, muss dabei von 580 auf theoretisch 1160 U/min beschleunigt werden. Das ist ziemlich viel verlangt für den Synchronapparat. Mit Zwischengas zu arbeiten erfordert Geschick und Übung. Und selbst das ist nicht in jeder Fahrsituation möglich, weil man nur in Schrittgeschwindigkeit unterwegs ist und die Karre kaum noch Schwung hat.

Daher: Gruppenwechsel in die langsame Gruppe vorzugsweise im Stillstand mit laufendem Motor (wegen des Schütteleffekts) und ausgekuppelt.
#514157
Hallo Reiner, damals hatte ich eine linke Feder und konnte die nicht verwenden.Gerade habe ich mir das Bild meiner Schaltplatte angeschaut und weiß auch nicht mehr warum die Linke nicht gepasst hat. Sorry.
VG ULI
#514160
Hallo Reiner, hallo Uli,

die Windungsrichtung bestimmt, welcher Schenkel unten bzw. oben liegt. Diesbezüglich muss man also die Einbausituation prüfen.
#517272
Hallo,

falls sich jemand fragt, warum in Christophs Diagrammen die Kriechgänge nur vorwärts gefahren werden können, dann liegt es daran, dass das KGG nur in Neutralstellung des V-N-R Hebels im Eingriff ist. Im Rückwärtsgang ist das KGG wirkungslos. Das KGG ist normalerweise mit dem 1. und 2. Gang nutzbar (eintufig oder zweistufig) und bei vorhandensein des 3n und 4n auch mit diesen, weil die Vorgelegewelle in der kleinen Gruppe (Gelände) genutzt wird und das KGG hier in das UG1 von unten eingreift.

Gruß
Markus
#517575
Hallo zusammen,

ich habe mich für die T-19101R entschieden.

So sieht meine Schaltplatte jetzt aus.

Bild

Bild

Da die Exzenterschraube ausgebaut war und ein Gewinde für die zusätzliche Schraube rein geschnitten wurde, muss das Spiel des Winkelhebels danach wieder neu eingestellt werden.

Das WHB gibt zur Einstellung des Winkelhebels kein genaues Maß vor. Dort steht nur dass sich der Winkelhebel frei bewegen lassen muss und dass ein sichtbares Spiel vorhanden sein muss.

Wie habt ihr den Winkelhebel eingestellt? M. E. hatte jemand in irgend einem anderen Thread die Maßangabe von 0,5 mm dazu gemacht.
#517576
Hallo Reiner,

im Zusammenspiel zwischen Winkelhebel und Schaltschiebeplatte gibt es mehrere Möglichkeiten. Bei mir sieht es anders aus als bei Dir, bei erhaltener Exzenterverstellung für den Winkelhebel. Und an einem einzigen Maß lässt sich das Ganze nicht festmachen.

Jedenfalls funktioniert diese Lösung seit Jahren zufriedenstellend und störungsfrei.
Dateianhänge:
P1030056_klein.jpg
P1030056_klein.jpg (81.22 KiB) 1457 mal betrachtet
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