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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#351572
Hallo Martin,

kann mir vorstellen, dass das an den Kräften liegt die Auftreten. Will man so ne Stange wirklich stabil machen langt es wohl nicht einfach einen 45° Knick da rein zu machen sondern der müsste dann ja entsprechen verstärkt sein. Auch sehe ich ein Problem darin, dass sich die Stange ja in den Kupplungsmäulern drehen kann, und dann kommt es evtl. zu anderen Krafteinwirkungen (seitlich).

Ich kann mir das nicht vorstellen, dass das funktioniert....

Michael
#351577
Verstärken kann man es mit einem aufgeschweißten "Hahnenkamm"...

Aber die Sache mit dem verdrehen und dann die Kräften die im Schiebebetrieb (wenn bergab das gezogenen Fahrzeug anfängt zu schieben) entstehen, sind ein ganz anderes Thema!

Ich habe am Wochenende mit einem kleinen Traktor den Mog in eine andere Halle gezogen. Da ging es nicht wirklich bergab, aber Leck mich am Ar*** wie der plötzlich geschoben hat!!! Der hat den kleinen Traktor seitlich mal sauber weggedrückt!

Eine gekröpfte Stange würde es sofort samt Zugmaul drehen. Ist die anderen Seite starr aufgehängt, verwindet es vermutlich die Stange! :shock:

Und kennst Du eine Abschleppstange die regelmäßig in Benutzung ist, die nicht verbogen ist?


Gruß Michael
#351581
Moin!

Leider habe ich auch keine Quelle oder wüsste, wo es sowas gibt, aber zwei Anmerkungen :)

1. Eine entsprechend doppelt gewinkelte Stange wird sich nicht mehr drehen als eine gerade, so lange der Schwerpunkt unterhalb der direkten Achse ist. Im Gegenteil- wenn der Schwerpunkt deutlich unter der Achse liegt, ist sie "verdrehungsicherer" als eine gerade Stange. Mal abgesehen davon, dass in den meisten Fällen ja ein fester und ein drehbarer Anschlagpunkt vorhanden ist- also dreht sich da ohnehin nix.

2. Wenn die Winkel entsprechend gerechnet und verarbeitet sind um die entsprechend auftretenden Lasten aufzunehmen, dann verhält sich die gewinkelte Stange genau wie eine gerade.

Einziger Hinderungsgrund könnte sein, wenn der Anschlagpunkt des gezogenen Fahrzeugs deutlich niedriger liegt, dass beim Bremsen das gezogene Fahrzeug das Vordere "hochschiebt" und die Bremswirkung u.U. nachlassen könnte. Aber das passiert unabhängig von der Form der Stange. Beim Beschleunigen wäre es wiederum andersrum nachteilig, weil ein höheres Folgefahrzeug das Zugfahrzeug "ausheben" könnte.
Aber alles sehr theoretisch.

Wie groß ist denn der Unterschied, bzw. um welche Fahrzeuge handelt es sich denn?
Edit: Bei Anhängern, z.B. den üblichen BW 1Tonnern sind auch 2 Winkel drin, um die Höhe einstellen zu können.
Ich würde, wenn es sich nicht vermeiden lässt eine in den Knickpunkten entsprechend dimensionierte gekröpfte Stange wählen.

Gruß
Arne
#351583
Hallo

So etwas wirst du nicht finden weil es einfach zu Gefährlich ist.

Welches Fahrzeug wäre dann der Schlepper......? Das ganze in Bewegung zu bringen ist das eine aber bei einer Vollbremsung mit stark unterschiedlichen Höhen zieht einer der beiden Fahrzeugen gewaltig den kürzeren das Massenverhältnis mal gar nicht mit ein bezogen.

Gruß

Thomas
#351606
Hallo

nach dem Stand der Technik ist eine Abschleppstange, welche einen Knick hat oder verbogen ist sofort aus dem Verkehr zu ziehen.

Wenn das geschleppte Fahrzeug deutlich tiefer angehangen ist, wovon ich in diesem Falle ausgehe, wird das ziehende Fahrzeug beim Abbremsen hinten ausgehoben, was sicherlich ein Gefahrenpotential bedeutet.
Ist das geschleppte Fahrzeug höher anhangen, wird das Zugfahrzeug beim Ziehen hinten ausgehoben, beim Ziehen über Gefahrenstellen, wie z.B. Bahnübergänge ist das auch ein bisschen doof, wenn das Zugfahrzeug durchdreht und nix richtig fortangeht.

Im Interesse der Verkehrssicherheit sollte der Zug möglichst horizontal und in Fahrtrichtung gehen, beim Mog ist daher ein versetztes Fahren angeraten, da auch bei seitlichem Versatz der Zug beim starken Abbremsen seitlich verschoben wird, dass das geschleppte Fahrzeug häufig aufläuft.
#351634
Helmut hat Recht,

und eine gekröpfte Stange wäre unsinnig, denn die Kraftlinie kümmert sich nicht um die dazwischen liegende Konstruktion, sondern geht direkt von Maul zu Maul.

Bei der gekröpften Deichsel ist das genau so. Die ist dann entsprechend stabil gebaut und sauschwer. :wink:
#351666
Moin!
und eine gekröpfte Stange wäre unsinnig
Was die "Kraftlinie" (ich weiß, was Du meinst, aber kenne den richtigen Begriff auch nicht) angeht hast Du absolut recht, aber aus praktischer Sicht kann es schon Sinn machen:
Nur mal angenommen, Du bekommst auf Grund des Höhenunterschieds den Bolzen gar nicht rein in die normale Abschleppstange, bzw. die Stange gar nicht ins Maul.

Und da noch immer die Ausgangslage nicht bekannt ist, ist jegliches Für und Wieder eigentlich absolet.

Und auch hier nochmal eine Annahme: Wenn jemand mit seinem 435 nen Hako vom Nachbarhof holen will und die Stange nunmal nicht schräg ins Zugmal passt, dann bleibt ja nur eine "abgewinkelte" in welcher Form auch immer. Und das Risiko bleibt überschaubar bei angemessener Geschwindigkeit,

Eine fertige Lösung gibt es aber aus benannten Gründen sicher nicht zu kaufen....
Gruß
Arne
#351839
Hallo Martin,

zumindestens im Eisenbahnbereich gibt es solche Kuppelstangen, ich verweise mal auf http://www.robel.info/de/products/detai ... ge&cfilter
Gekuppelt werden damit Arbeitsfahrzeuge (die sogenannte "gelbe Gefahr") mit den entsprechenden Anhängern, so kann ich z.B. mit meinem 2-Wege-Unimog einen Skl-Anhänger ziehen (beide haben Rockinger-Kupplungen, nur die Anbauhöhe ist eine andere). Die Kuppelstange besitzt auch die Bahnzulassung.
Besitze neben weiteren Kuppelstangen auch eine solche gekröpfte.
Im öffentlichen Straßenverkehr wird es schon anders aussehen.

Gruß von Michael

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