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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#310175
hallo,

ich habe eine frage zum antrieb eines holzspalters am 411 über heckzapfwelle:

kann man diesen auch eine gelenkwelle antreiben oder benötigt man zwingend die "banane" oder die antriebsvariante mit dem verlagerten lagerbock und kettenantrieb?

habe schon recherchiert aber über antrieb mit gelenkwelle nichts lesen können.


thomas.
Zuletzt geändert von Thomas24 am 08.09.2010, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
#310186
Hallo Namensvetter :)

ich habe es bei meinem Spalter (Posch Hydro-Combi 15t) zunächst mit der Kettenverlagerung probiert und festgestellt, daß es nicht geht. Der Zapfwellenabgang am Unimog sitzt dann zu tief, so daß bei der kurzen Baulänge bei jedem Anheben des Geräts die Gelenkwelle auseinandergezogen wurde.

Ohne die Verlagerung sitzt der Zapfwellenabgang mittiger in der Krafthebergeometrie und die Gelenkwelle kann zudem ein Wenig länger sein. Dann funktioniert es tadellos.

Aber: wie Erich schon schreibt, das mag je nach Spalter-Modell unterschiedlich sein und ist letztlich eine Sache des Ausprobierens. Falls Du überhaupt noch keine Verlagerung hast, würde ich es auf jeden Fall erstmal ohne probieren (jeder gute Händler wird Dich vor dem Kauf sicher an einem Vorführgerät mal "Maßnehmen und Anprobieren" lassen) :wink: Schließlich sind sowohl die Banane und erst recht die Kettenverlagerung nicht einfach (= bezahlbar) zu beschaffen :roll:

Meines Erachtens ist beim 411er die Verlagerung nur bei gezogenen Anbaugeräten unbedingt notwendig, die in der Maulkupplung hängen (Miststreuer, Ladewagen etc.). Da brauchst Du die Verlagerung zwingend, um mit der Gelenkwelle in jeder Position unter der Zugdeichsel herzukommen.
#310238
Hallo, Thomas,

die Banane benötigst Du nicht zwingend. Sie übersetzt 1:1, ändert also nichts an der Drehzahl. Sie verlagert lediglich den Zapfwellenstummel des Unimog nach unten.

Jede Gelenkwelle hat bestimmte Winkel. Einerseits sind das Grenzwinkel, oberhalb derer die Welle nicht mehr betrieben werden darf. Andererseits sind es Winkel, die in Transportstellung sehr wohl eingenommen werden dürfen.
Die Winkel, die sich je nach Anbaugerät einstellen, hängen davon ab, wo das Zapfwellengegenstück am Anbaugerät sitzt, und wie weit der Zapfwellenanschluß des Anbaugerätes vom Unimog entfernt ist.

Für jede Zapfwelle ist der maximal zulässige Winkel, bis zu dem noch Leistung übertragen werden darf, vom Hersteller vorgegeben. Zudem gibt es häufig Diagramme, die die übertragbare Leistung in Abhängigkeit vom Winkel einschränken. Je größer der Winkel, desto kleiner die zulässige übertragbare Leistung.
Mit zunehmendem Winkel nimmt zudem der Verschleiß der Gelenkwelle zu.
Ich würde versuchen, an der Banane vorbeizukommen. Das wäre mit Spaltern möglich, die den Zapfwellenanschluss seitlich haben. Alternativ wäre ein Umbau der Hydraulikpumpe am Spalter an eine günstige Position möglich. Etwas taktieren kann man auch über die Geleknwellenauswahl.
Die Banane bedeutet zusätzliche Fehlerquelle, Leistungsverlust, und war zumindest bei mir eine wackelige Angelegenheit.

Gruss, Rüdiger
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