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Moderatoren: stephan, krahola

#264136
Servus zusammen,

wollt euch mal von meinen Versuchen berichten.....

Hat schonmal jemand den Kontaktabstand einer teilzivilisierten Zündung (MIL-Spule, MIL-Verteiler und - Kappe, zivile Kerzen, neue Kabel) genau unrter die Lupe genommen?
Die MIL-Spule ist energetisch für die MIL-Kerzen mit 0,5mm Abstand ausgelegt, ich fahre derzeit zivile Bosch-Kerzen mit original 0,8mm.

Soweit nix neues, aber: Habe den M180.954 implantiert, also den höherverdichten M180 aus dem 230.6 /8. Vergaser original BW.

Habe bei heißem Motor und höheren Drehzahlen und/oder höherer Last das Gefühl, als würde er nicht richtig entzünden/verbrennen. Habe ihm dann ein wenig mehr Schließwinkel gegeben, es wurde besser. Wie ihr ja wißt, das mag der Kontakt ber nicht so gerne..:-)) Größerer Kondensator bringt da keine Vorteile, im Gegenteil.

Habe dann den Kontaktabstand der Kerzen auf etwa 0,65mm verringert, bin allerdings noch immer nicht so recht zufrieden. Etwas magerer eingestellt und wieder besser, usw.
Mit dem Zündwinkel hab ich gespielt, ändert natürlich auch was, erfüllt aber noch nicht meine Wünsche.

Vermute, daß die Fliehkraftverstellung des MIL-Verteilers an ihre Grenzen kommt, habe da leider keine Kennlinie für.
Als nächstes werd ich wohl mal den 12V Verteiler (kontaktlos, Hall-Geber) reinstricken und mal spielen.....

Für andere Erfahrungsberichte oder "zündende Ideen"bin ich offen...


Grüße aus dem Allgäu

Jochen



Mit dem Wärmewert möcht ich nicht experimentieren, dadurch ist schon mal ein M129 in meinem W108 gestorben, obwohls nur ein Wert höher war.
#264142
Hallo Jochen,

Nach einigen Experimenten mit Zündspule, Kontakt, Kondensator
komplett- Verteiler und Kerzenabstand bin ich zur Transistorzündung übergegangen.

Das hat meiner Meinung nach das Meiste gebracht.

Kerzen: BOSCH W7DC mit 0,65 mm Elektrodenabstand.

Die Schließwinkel- Fliehkraftverstellung sollte schon den ganzen
Bereich "können" also von rund 2Grad bei 900 1/min bis
ca. 42...45 Grad bei 4500 1/min.
Wenn der Verteiler das nicht mehr kann, stelle ich die Zündung so ein, dass die 45 Grad bei 4500 1/min auf jeden Fall erreicht werden.

Die Fliehkraftverstellerei möchte ich irgendwann durch etwas Elektronisches ersetzen. Das ist aus Zeitgründen bis jetzt noch nicht
umgesetzt. Dazu gab es schon einige Beiträge hier im Forum.

Beste Grüße aus Viersen
Klaus Gartz
#264228
x-molich hat geschrieben:Hallo Jochen,
Mit dem Wärmewert möcht ich nicht experimentieren, dadurch ist schon mal ein M129 in meinem W108 gestorben, obwohls nur ein Wert höher war.
wieso geht ein Motor kaputt, wenn der Wärmewert nicht stimmt?


Grüße

Sascha

Durch Glühzündungen bei zu heißen oder ausbleibenden Zündungen bei zu kalten, verkohlten Kerzen.

Ersteres sorgt für arhythmische Belastungsspitzen und somit für frühzeitigen Ausfall des Aggregates.

Letzteres führt zum Schmierfilmabriss an den Kolbenringen und somit zu erhöhtem Verschleiß bzw. Kolbenfresser.
#264229
Servus Sascha,

wenn die Kerze zu heiß wird, also die Verbrennungswärme nicht ausreichend gut in den Zyl.-Kopf abgeben kann, dann kann es neben Glühzündungen auch zum klopfen führen.
Hier kurz etwas Klugscheißerei:

Glühzündungen sind Zündungen des Kraftstoff-Luftgemisches vor der Zündung durch die Kerze und sind aufgrund des langsamen Druckanstieges i.d.R. harmlos, aber lästig. Ich sage bewußt i.d.R., da es hier den Rahmen sprengen würde, genauer auf alle Details einzugehen.

Klopfen hingegen findet nach der Zündung durch die Kerze statt; das üble daran ist, daß durch den bereits erfolgenden Druck- und Temperaturanstieg der Kraftstoff vollends aufbereitet, also verdampft wird und sich zu einem explosionsartigen Gemisch mausert, welches sich dann z.B. an der heißen Kerze oder nem Auslaß-Ventil entzündet.
Jetzt denkt man sich, wie kann das gehen, die Kerze hats doch schon entzündet, stimmt, hat sie auch, aber wir haben ja Turbulenzen im Brennraum, d.h. der unverbrannte Kram kommt nochmal an der Kerze vorbei.
Dann gibts ne Mini-Explosion mit einem schlagartigen Druck- und Temperaturanstieg, welche Druc- und Schallwellen im Überschallbereich erzeugt, welche von der Zylinderwand und dem Kolbenboden reflektiert werden - dummerweise aber nicht, ohne an diesen Schäden zu hinterlassen.

Zurück zu meinem W108, dort haben die falschen Kerzen des Vorbesitzers bei einem Kolben ein, nennen wir es Dekompressionsloch, reingeschmolzen. Scheinbar hat ers rechtzeitig gemerkt, denn sonst ist nix im Eimer.

Manch einer mag sich nun an meiner oberflächlichen Darstellung stören, bitteschön, sollte nur einen knappen Überblick verschaffen. Auch ich weiß, daß hier wesentlich mehr Faktoren usw. zusammenspielen, nur wäre hier zu wenig Platz für eine ganze Diplomarbeit.
Können aber gerne einen eigenen Klugscheißer-Fred aufmachen...:-)))

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