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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#385079
Hallo,

ich habe seit letzter Woche andere Reifen auf meinem 406 montiert.
Dieser Dunlop ist bei uns ja noch nicht so häufig vertreten.
365/80R20 DOT xx07 ca. 90% Profil
Nach ca. 200km Fahrt nach Hemer am WE ohne Schlammtest, bin ich recht zufrieden. z.Z 3bar, werde den Druck aber noch senken.

Bild

http://www.dunlop.eu/dunlop_dede/tyre_r ... dial/spt9/

Peter
#385100
Hallo Peter,

diesen Reifen fahre ich seit April letzten Jahres sowohl auf der Strasse / Autobahn mit den von Dir genannten 3 Bar +/- 0,5 als auch im (Trial)-Gelände mit weniger als 1 Bar und bin über den Kompromiss hoch zu frieden.
Er läuft auf der Strasse ruhig ohne Standplatten etc. auch bei hoher Geschwindigkeit und auch im Gelände hatte ich bisher noch keine wirklich den Reifen zu zuschreibenden Probleme.

:thumbup:
#548695
Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass möchten ich den Beitrag noch einmal wieder aufgreifen.

An gestrigen Abend habe ich zum Thema Reifen, Profil, Bauart etc. gelesen. Für meine Bedürfnisse ca. 90% Straße/10% Gelände (Waldwege mit und ohne Schlamm und Rückegassen) finde ich den Dunlop SP T9 nicht uninteressant.

Kann jemand über seine Erfahrungen mit dem Reifen im Gelände berichten?

In den Papieren sind bei meinem 403 12.5-20 eingetragen. Die Dunlop werden jedoch mit der metrischen Größe 335/80R20 verkauft. Ist auf den Reifenflanken eine Doppelkennung oder wie ist hier zuverfahren (Eintragung, Unbedenklichkeitsbescheinigung, etc.)?

An der Vorderachse sind neue (9 Monate alt) Alliance 317 MPT Diagonalreifen montiert. Spricht technisch etwas dagegen Radial- und Diagonalreifen achsweise zu mischen? So wie ich die Unterlagen von Mercedes verstehe, haben Diagonal- und Radialreifen bei gleicher Größe unterschiedliche Umfänge.

Beste Grüße

Basti
#548699
Hallo Basti,

wenn Dein 403 nicht auf 3,5 to abgelastet ist darfst Du nach STVZO §36 Absatz 6 tatsächlich Achsweise unterschiedliche Reifenbauformen, also eine Achse Diagonal und eine Achse Radial fahren.
Beachten musst Du das der Mog kein Mitteldifferential hat, die Radumfänge sollten daher zwischen den Achsen gut zu einander passen um nicht das Getriebe Voderachsabtrieb zusehr zu belasten.

Für Dein Anforderungsprofil sehe ich den SP T9 als sehr guten Kandidaten. Wie oben schon vor Jahren geschrieben habe ich den Reifen sowohl auf der Langstrecke Autobahn als auch im schwierigsten Gelände im sportlichen Truck Trial eingesetzt.
Je nach Bodenbeschaffenheit bsonders bei sandigen Böden kann er im Gelände sogar dem AS-Reifen überlegen sein.
Gerade dieses Jahr habe ich die mittlerweile 10 Jahre alten Reifen wieder für einen Wettkampf montiert und konnte dort gut mit den Konkurrenten mit AS-Reifen mit halten. Wichtig ist das spielen mit dem Luftdruck, rechtzeitiges einlegen von Allrad und Sperren. Nicht erst wenn der Mog schon feststeckt.
#548716
Hallo Basti,
ich würde von der Verwendung unterschiedlicher Reifen vorn/hinten abraten. Die tatsächlichen Abmaße der Reifen weichen je nach Hersteller teils erheblich voneinander ab(eigene Erfahrung). Wie Jürgen sinngemäß auch schreibt, mag der Unimog keine unterschiedlichen Durchmesser vorne und hinten.
Grüße Norman, und ein gesundes neues Jahr an Alle.
#548745
Hallo Jürgen und Norman,

danke für Eure Antworten.
Bezüglich des Unfangs konnte ich heraus finden, dass der Dunlop einen Umfang von 3140mm hat und die Alliance 3090mm. Leider kann ich nicht beurteilen, ob die 5cm viel oder wenig sind.
Ich frage mich, welchen Durchmesser wohl die alten Fulda Reifen haben, die hinten montiert sind? Da habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht.
Wie alt sollten denn Reifen maximal sein (ohne Risse etc.), so das man sie austauschen sollte?

Beste Grüße

Basti
#548786
Hallo,
balloener hat geschrieben:Bezüglich des Unfangs konnte ich heraus finden, dass der Dunlop einen Umfang von 3140mm hat und die Alliance 3090mm.
Solange du nicht im Allradantrieb auf festem Untergrund fährst, ist das kein Problem. Sinn macht diese Kombination aber nicht.
balloener hat geschrieben:Wie alt sollten denn Reifen maximal sein (ohne Risse etc.), so das man sie austauschen sollte?
Das kommt auf den Zustand an und kann auch von Reifentyp zu Reifentyp variieren, ebenso kommt es auf die Lagerung an. Hier kann man eigentlich nur Anhaltspunkte geben.
Bei Feuerwehrfahrzeugen werden z.B. nach 10 Jahren, unabhängig von der Laufleistung, die Reifen getauscht. Üblicherweise haben die noch sehr gutes Profil, oft standen die Fahrzeuge auch nicht gerade in der Sonne. Trotzdem gab es vereinzelt Fälle, wo Reifen aus Alterungsgründen versagten, die dann zu dieser Empfehlung führten.
Generell: Spätestens wenn ein Reifen unabhängig vom Verschleiß Risse aufweist, sollte man ihn aus Sicherheitsgründen wechseln. Zumindest bei schnelllaufenden Fahrzeugen und Anhängern (>25km/h).
Auch Runderneuerer geben normal ein Maximalalter für ihre Reifen an, älter als 10 Jahre wird normalerweise auch nicht mehr runderneuert.
balloener hat geschrieben:In den Papieren sind bei meinem 403 12.5-20 eingetragen. Die Dunlop werden jedoch mit der metrischen Größe 335/80R20 verkauft. Ist auf den Reifenflanken eine Doppelkennung oder wie ist hier zuverfahren (Eintragung, Unbedenklichkeitsbescheinigung, etc.)?
Die Bezeichnung 12,5-20 bzw. 12,5R20 entsprechen 335/80-20 bzw. 335/80R20. Da gibt es nix speziell zu kennzeichnen und auch nix einzutragen. Die Größen sind einfach gleich, weiß auch der TÜV-Prüfer üblicherweise.

Gruß,
Michael
#549273
Hallo zusammen,

ich habe mir die Dunlop Reifen bestellt und heute montieren lassen. :D

Nach der Montage hatte ich sofort den Eindruck das die Dunlop schmaler sind wie die 12.5er Alliance. Bei einer "Gegenüberstellung" gab es dann die Bestätigung. Damit sieht der Unimog nicht mehr so bullig aus.
Auf den ersten Metern wurde ich direkt an meine Kindheit erinnert. Die Reifen machen ein surrendes Abrollgeräusch, was auch die Unimogs :mog5 gemacht haben, in denen mich mein Opa als Kind mitgenommen hat.

Neben der leichtgänigeren Lenkung ist sonst mein subjektiver Eindruck, dass der Unimog gefühlt leichter und weicher fährt.
Weiter oben im Beitrag steht etwas von 3 bar +-0,5. In der Bedienungsanleitung steht etwas von bis zu 4 bar.

Hat hier jemand Erfahrungswerte?
Wenn der Unimog bei mir beladen ist, sind das in der Regel max. 1000kg (Seilwinde am HKH und Holz auf der Pritsche). Die Werkstatt hat 2,5bar in die Reifen gefüllt. Da das Fahrgefühl relativ weich ist, bin ich mir nicht Sicher, ob das für 1000kg Zuladung und 60km/h reicht.

Beste Grüße
Basti
#549275
Hallo Basti,

Hast Du die SPT9 nun an beiden Achsen?

Zum weicheren Fahrverhalten, die SPT9 sind Radial Reifen. Bei diesen Reifen ist konstruktionsbedingt die Flanke erheblich weicher als bei den vorhergehenden Alliance Diagonalreifen.
Ein Vorteil ist dadurch, dass der Reifen besser walken kann und dadurch bei gleichem Luftdruck die Aufstandsfläche vergrößert wird.
#549288
Hallo,

Ich habe ein U1600, das ich für land- und forstwirtschaftliche Arbeiten benutze.
Die Reifen sind 365 / 80R20 152K und ich bin Michelin XZL gefahren.
Ich bin sehr enttäuscht vom Michelin XZL, weil die Skulpturen oder das Design des Reifens blockiert sind und Schlamm darin haften bleibt.
Ich arbeitete bei niedrigem Druck und beschädigte die Seitenwand des Reifens mit einem Ast.

Ich kann keine landwirtschaftlichen Reifen mit dieser Last- und Geschwindigkeitsbewertung finden.

Also suche ich nach Reifen mit einem aggressiveren Profil, die auf den Wiesen gut funktionieren, ohne dass sie stickig sind.
Wenn ich Ihnen vom Dunlop erzähle, werde ich Sie nach Ihren Erfahrungen mit diesem Reifen fragen.


Vielen Dank im Voraus und wünschen Ihnen ein angenehmes WE,

Christian
#549307
Hallo Christian,

es gibt leider nicht den einen idealen Reifen für alles.
Einsatz in matschigen Wiesen ist etwas anderes als Einsatz im Wald.
Auf matschigen Wegen und wiesen wäre ein Radial Reifen mit Ackerstolenprofil gut. Hier haben viele mit dem michelin XM47 oder auch dem Conti/Mitas AC70 gute Erfahrungen gemacht. Diese Reifen gibt es in den nötigen Geschwindigkeitsbereich. Allerdings sind diese Radialreifen in der Flanke weich und können wie Du selbst erlebt hast leicht durch Äste verletzt werden. Daher ist im Wald oft ein Diagonalreifen besser.

Der Dunlop SPT9 ist ein guter Allroundreifen geht aber im Matsch nicht so gut wie ein Ackerstollenprofil, dafür aber im Sand besser.
#549314
Hallo zusammen,
kinzigsegler hat geschrieben:Hallo Basti,

Hast Du die SPT9 nun an beiden Achsen?
Ja Jürgen, auf beiden Achsen sind die Reifen montiert.
BUILD BY BLOCK hat geschrieben:Hallo,

Ich bin sehr enttäuscht vom Michelin XZL, weil die Skulpturen oder das Design des Reifens blockiert sind und Schlamm darin haften bleibt.
Ich werde berichten, wenn ich das nächste mal in den Wald gefahren bin. Bei den alten Reifen hatte sich auch immer das Profil zugesetzt, so das ich nur mit Allrad durch kam.
BUILD BY BLOCK hat geschrieben:Hallo,

Ich arbeitete bei niedrigem Druck und beschädigte die Seitenwand des Reifens mit einem Ast.
Christian, mich würde mal interessieren, was das für ein Ast war und wie das passiert ist?

Zum Thema Luftdruck bin ich bei Dunlop fündig geworden:
https://www.dunlop.eu/dunlop_dede/tyre_ ... dial/spt9/
Mit 2,5bar, die jetzt drin sind, hat der Reifen eine Tragfähigkeit von 1.685kg bis max. 70km/h. Also 3.370kg pro Achse. Ich denke, dass sollte erst mal reichen. Bei der nächsten Ladung Schotter oder Splitt sind dann 3,0bar angebracht - das entspricht 3.850kg.
Schön zu sehen, dass man wenn nötig den Luftdruck auch auf 1,5bar absenken kann. Bei max. 40km/h sind es 1.200kg -> 4.800kg für alle vier Reifen.

Grüße
Basti
#549901
BUILD BY BLOCK hat geschrieben: Also suche ich nach Reifen mit einem aggressiveren Profil, die auf den Wiesen gut funktionieren, ohne dass sie stickig sind.
Wenn ich Ihnen vom Dunlop erzähle, werde ich Sie nach Ihren Erfahrungen mit diesem Reifen fragen.
Hallo Christian,

ich bin inzwischen zwei mal im Wald gewesen und auch den Weg gefahren, wo ich die letzten male immer den Allrad gebraucht habe.
Mit dem Dunlop ging es zwar teilweise quer jedoch ohne Allrad. Mit angebauter Seilwinde hinten, ging es etwas besser.
Mit meinen ehemaligen Trecker ging es mit Ackerstollen immer besser, allerdings wog der Trecker auch nur ca. 1/3 vom Unimog.
Wenn ich anschließend wieder auf die Straße fahre schmeißen die Reifen so gut wie kein Dreck auf die Straße, daher würde ich sagen, das sich das Profil nicht großartig zu setzt.

Grüße
Basti
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