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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#68311
Hallo!

Ich bin ein Student aus Wuppertal und ich habe mir in den Kopf gesetzt irgendwann einmal für ein Auslandssemester nach Island zu fahren. Mein Traum wäre es dort mit einem Unimog zu zweit die Landschaft zu erkunden, allerdings ist mein Budget verständlicher weise eher klein. Also wurde mir von allen gesagt, dass ein Unimog viel zu teuer sei und dass er als Wohneinheit wohl eher ungünstig sei (warum auch immer). Also habe ich mich im Internet umgesehen und bin auf eure Seite gestoßen.

Grundsätzlich müsste es doch möglich sein einen Unimog für kleines Geld, ich dachte an möglichst weit unter 10.000¤, in 2 Jahren (soviel hatte ich als Vorbereitungszeit eingeplant), so weit fit zu machen, dass er die Strapazen Islands bewältigen kann und man darin spartanisch leben kann. Leider habe ich keine Möglichkeit eine Halle anzumieten um eine Vollrestauration durchzuführen, ausserdem bin ich technisch nicht versiert genug, ich habe zwar an manchen meiner Autos bereits elementar geschraubt, aber ich kann mir vorstellen, dass ein Unimog noch eine ganz andere Hausnummer ist. Ich traue mir daher nur kleinere Arbeiten selbst zu, größere nur mit genauer Anleitung.

Ich wollte bis dato eigentlich mit einem Geländewagen hinauf fahren, aber als ich beim Stöbern den Unimogs über den Weg gelaufen bin habe ich mich sofort verliebt. Sie scheinen eine perfekte Basis zu bilden um geländegängig zu bleiben und nicht auf festen Wohnraum zu verzichten. Jetzt habe ich das Problem, dass ich als Laie im Internet schnell die Orientierung zwischen den unzähligen Modellen verloren habe. Welches Modell erscheint denn aus Eurer Sicht am Sinnvollsten um ihn mit einem Koffer auszustatten oder wo bekommt man Unimogs mit Aufbauten die sich zum Campen eignen? Ich habe bei eBay und Mobile einige billige Unimogs gefunden, befürchte aber dass der Zustand solcher "Schnäppchen" eher schlecht ist und man dann noch ein Vermögen bei der Instandsetzung investieren muss. Wichtig für mich wäre, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht über 7,5t liegt, da ich ihn mit einem normalen Klasse 3 Führerschein bewegen möchte.

Falls sich dann alles in diese Richtung entwickeln sollte, wäre ich für Informationen zu Verbrauch, Steuern, Versicherung usw. sehr dankbar, damit ich dann weiss worauf ich mich im Endeffekt einlasse. Wie gesagt, ich bin absoluter Laie was Unimogs angeht.

Also, ich würde mich sehr freuen von Euch zu hören!!

Mit freundlichen Grüßen

Harlekin
#68318
Hallo Harlekin,

schön, wenn man Träume hat. Schlecht wenn man ein Träumer bleibt ;-)
Ganz generell: mangelndes Geld sollte man mit technischer Begabung und Zeit kompensieren können ;-)

Also: für dich kommen m.E. generell 3 Unimogs in Frage:
404 S - original als Benziner, gibt es für vergleichsweise kleines Geld, ein spartanischer Ausbau wäre für insgesamt 6 - 10 TEuro denkbar.

416 - Diesel und hochgeländegängig. Bekommt man z.T. um ca 7 TEuro. Ich würde dann einen BW Container auf die Pritsche setzen und ebenfalls günstigst ausbauen. Kosten - mit Mühe, viel Improvisation und gebrauchten Teilen um die 10 TEuro. Für viele ist der 416 der ultimative Mog....

U1300L - der Reisemog schlechthin. Leider gibt es kaum ein Fahrzeug (z.B. von der BW) unter sagen wir mal 13 TEuro. Dann noch ein Aufbau (Container?!) drauf und du bist ruckzuck bei 16, 17 TEuro - je nach Ausstattung. Kann aber auch schnell auf das Doppelte oder mehr ansteigen.

Allerdings mit einer 'alten Schüssel' und ohne Reserven würde ich nicht nach Island fahren wollen. Der Verbrauch ist 'etwas' höher als bei PKW's und die Fährkosten sind auch nicht günstig.

Viel Glück und gute Planung bei deinem Traum,

Jürgen aus Shanghai
#68322
Mir würde da nur ein verdieselter 404 einfallen, der bereits ausgebaut ist. Und ich denke da solltest du einigermaßen etwas für 5tEuro bekommen- schau mal ein wenig bei mobile.de- oder ebay- aber nicht gleich kaufen- erst mal Meinung bilden und Info sammeln. Wichtig ist der Unterschied zwischen dem was die Leute wollen und dem Betrag wofür er dann verkauft wird- auch auf der anderen Seite gibt es genug Träumer :oops:
Den Virus wird man so schnell nicht los :lol:
Grüße
Markus
#68333
Hi


Da solltest du mal bei www.maggie-deutz.com vorbeischaun !!!
Die kleinen 404er sind nicht wirklich groß und alles was einen langen Radstand, Dieselmotor, Motorleistung ab 90 PS und womöglich schon einen wohnlichen Koffer hat wird vergleichsweise teuer.

Es gibt da noch schöne Gelände-LKW`s mit langer Schnauze, kurzer Schnauze und ohne Schnauze.
Für Island sind alle tauglich genug :idea:

Die Unimogs für den kleinen Geldbeutel erfordern sicher einiges technisches Geschick.
Bei anderen Fahrzeugen wurde zum Teil nicht so platzsparend gebaut weshalb alles weitaus übersichtlicher und schneller begreifbarer ist.

Christian H
#68368
Wenn es nur für Island sein soll und später dann wieder verkauft oder in Island verkauf werden soll (großer Bedarf und Freundeskreis dort), dann hohl dir nen 404 Benziner und bau ihn nach deinen Bedürfnissen um/aus.
Diesel ist in Island mit Strafsteuer sowohl im temporärem Einsatz (ein Semester) wie auch bei der Einfuhr belegt da rechnet sich der Unkosten ertrag den du durch den Benzin/Diesel verbrauch hättest nicht. Zudem wohnen einen ganze Menge 404Fans in island die ihr dir anschließend gerne abnehmen oder die auch vor Ort sicher helfen wenn ma was ist!

Ob der 404 dem 416 im Gelände unterlegen ist, bezweifle ich ma ganz heftig!

Tschau Torsten

Gute 404 Fuko (Funkkoffer ) die sich dafür bestens eignen kriegst du mit ein wenig suchen für 2500Euro noch ma das gleiche reingesteckt und die sind Topfit.
Für den Restbetrag der zur Basisanschaffung 416 entsteht kannst du den Koffer schon relativ komplett ausrüsten!!
#68372
Torsten_Pohl hat geschrieben: Ob der 404 dem 416 im Gelände unterlegen ist, bezweifle ich ma ganz heftig!
Hallo Torsten & Harlekin,

ich habe nur die Meinung von einigen Enthusiasten weitergegeben. Für das Durchkommen im Gelände sind nach m.M. nicht nur die nötige Technik und Abwesenheit von unnötigem Gewicht ;-), sondern vor allem Erfahrung, Vor-aus-sicht, gesunder Menschenverstand und der richtige (beherzt-vorsichtige) Umgang mit Gas & Bremse entscheidend. Passende Bereifung und richtige Gangwahl ist vorausgesetzt - wer sich verschaltet, oder bei den Reifen spart, ist selbst schuld. Sperren u.ä. schaden natürlich nicht....

Ich weiss z.B. von VW-Bus-Fahrern (synchro serienmässig, gute Reifen), welche durch Strecken kommen, wo hochaufgerüstete Landcruiser kläglich steckenbleiben... Und da liegt es m.E. nicht unbedingt an der Technik ;-)

Für Harlekins Zweck wäre meine Wahl ein 404 von der Schweizer Armee mit dem GFK-Koffer. Dann noch ein älterer Wohnwagen günstig er-ibääht, und mit etwas Geschick und wenig Geld kann es dann nach Island gehen. Benziner scheinen da ja eh besser aufgehoben zu sein (Dieselstrafsteuer :-( )

Viele Grüsse,

Jürgen
#68389
Ja schon klar das jeder auf das schwört was er fährt, und Geländefahren mehr als oft vermutet mit den fahrerrischen eigenschaften zusammenhängt! :wink:
Klar ist auch das ein 404 heute nicht mehr unbedingt die Krönung der Technik darstellt! :wink:
Was mich seit über 10Jahren am 404 hängen lässt ist die Tatsache das ich lieber Reise (auch wenns den machmal gemütlicher zugeht, und Bab eher zweitrangig ist) anstatt endlos Geld in High Tech Umbauten zu investieren um dann bei der nächsten Reperatur ein finazielles fiasko zu erleben.

So kann man zB. leicht und relativ günstig einen entsprechenden Stock an Ersatzteilen anschaffen, und führ lange Touren in Baugruppen Versandfertig verpackt ins Regal legen.

So liegen bei mir zB. komplette neue Achsen, Getriebe, überhohlter Ersatzmotor usw. Versandfertig im Regal nie gebraucht aber vorhanden.
Mach das ma mit nem 416 oder U1300.
Jetzt könnte man natürlich argumentieren das ein 416er oder U1300 (beispiele) robuster etc. ist. Dem is aber nur bedingt so, das sind sie auch nur wenn alles überhohlt ist und die Ersatzteilpreise sind für diese Fahrzeuge ja allgemein bekannt!

Dazu kommt das man bei manchen Reisezielen einfach bereit sein muß sein Fahrzeug auch mal aufgeben zu können, was nutzt mir Hightech wenn ich die teile oder Reperatur vor Ort nicht durchführen kann??
Klar in Europa würde das nicht passieren, aber zB. meine Reiseziele können durchaus in den Kaukasus, Sibierien etc. liegen da ist a. keine Infrastruktur zur Reperatur, und b. die Politische Lage auch mal so das man seinen Unimog kurze Zeit später bei irgendeiner Rebellenarmee wiederfinden kann.
Da ist es mir schon lieb in solchen Fällen dank der alten Kiste in Ruhe gelassen zu werden bzw. nicht allzulange über meinen Verlust nachdenken zu müssen.

Gerade im Osten hab ich es oft genug erlebt das man mit einem liebevoll gemachtem Oldie besser aufgenommen wird, da dann der Neidfaktor einfach nicht vorhanden ist (Höchstens Mitleid) und dieser Zugangsweg zur örtlichen Bevölkerung ist zumindest für mich sehr wichtig.

Es gäbe da noch einiges zu sagen, aber ich denke das reicht erst ma.
Viel wichtiger für die Entscheidung welches Fahrzeug, ist in meinen Augen eh die Bereitschaft wie weit man sich auf den Unimog egal welchen einlassen will. Die Eierlegende Wollmilchsau gibts da nämlich nicht!!

Tschau Torsten dem ein 416er zu teuer und vor allem zu laut ist, und ein U1300 einfach zu lahm und zu groß!!
#68933
@ombesch
Machen wir! Hast ne PN

@all
danke für die vielen Antworten!
Es ist also nicht gänzlich unmöglich, das ist doch mal was!
Also habe ich jetzt etwas worauf ich die nächste Zeit kontinuierlich hinarbeiten kann. Um der Sache noch etwas mehr Substanz zu geben, ich wollte den Mog dann eigentlich behalten, falls es mir gefällt und ich dann noch weiter in der Weltgeschichte herumreise. Aber es ist gut zu wissen, dass falls alles schief gehen sollte man den Mog auch direkt in Island verkaufen könnte.
Einzige Voraussetzung ist, dass er technisch in einem guten Zustand ist, Schönheit ist hier zweitrangig, auch der Koffer wäre mir leer am liebsten, dann kann ich mich im Innenraum genau nach meien Vorstellungen austoben. Änderungen die mir jetzt schon einfallen wären Schalensitze und eventuell Hosenträgergurte vorne um bequem zu sitzen. Ist so etwas mit TÜV möglich?
Zudem müsste ich erstmal lernen so ein Teil durch Gelände und Flussläufe zu dirigieren. Überhaupt gibt es da wahrscheinlich noch unendlich viele Sachen mit denen ich euch noch nerven werde =)
Aber es ist gut zu wissen, dass ich hier im Forum gut aufgehoben bin.

Alex
#69032
ei guude,
bei aller liebe zu den neueren mogs, der 404 ist in der anschaffung und der ersatzteilversorgung mit abstand das günstigste allradmobil das ich kenne. durch die depotauflösungen gibt es soviele teile am markt, oder für welches fahrzeug gibt es z.b. eine original neue, fertig lackierte motorhaube für 50,-¤ ? außer ein paar wenigen hadcorearbeiten lässt sich alles mit einem gutsortierten werzeugkasten schrauben und es gibt eine menge nomteile am 404. da kann ich lange 25ltr/100km benzin verfahren.
und wer wirklich reisen will, hat es sowieso nicht eilig.
ich finde die "großen" mogs ja auch super, aber ich schätze die laufenden kosten 1:3 ein. einen glückwunsch an alle, dei sich so das hobby leisten können.
es gab doch letzt hier im forum eine verweis auf eine supertolle fotosammlung aus island. weis noch jemand den link? dann ist Alex entgültig und unwiederruflich vom mogvirus befallen. :crazy1:
mit gruß vom main, justus.
#69050
Hallo,

@Michael :
Beim 1300er kann ich mir alleine den Reifenwechsel schon nicht mehr zutrauen...
Ist doch alles eine Frage der Technik, bzw. Übung. Mit Hebeln und Rollen kannst du fast alles bewegen einbauen. Auch ohne irgendeinen hydraulisch oder pneumatischen SchnickSchnack.
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