Herzlich willkommen

[reausw]

Guten Tag,
ich benötige Informationen über die Möglichkeiten der Gasverstellung mittels STellmotor über Funkfernbedienung. Ich habe einen U 406 mit Forstausrüstung und bin gerade am beseitigen der Sünden meines Vorgängers, dieser hat einen Stellmotor verbaut der entweder Vollgas oder gar kein Gas gibt, war wahrscheinlich die billigste Lösung.
Ich würde gerne das Gas verstellen aber eben feinfühlig und nich voll oder gar nicht. Der bisherige Stellmotor geht mit Druckluft und hat eben diese Funktion nicht.
Meine Frage:
1. Wäre es möglich anstatt dem Druckluft Stellmotor einen elektrischen zu verwenden?
2. Wäre ein Stufenweises Gasverstellen auch mit einem Druckluftstellmotor möglich?
3 Was wäre besser?
4. Kann mir jemand Hersteller bzw. Bezugsquellen nennen?

Vielen Dank erstmal für eure Beiträge

Gruß Ralf Ebermann

[Wurzelzieher]

Servus Ralf.Da ist bei dir ein luftzylinder verbaut,ein luftmotor macht anderes.Richtig,der zyl. ist die billigste lösung zum gasgeben,aber wenn dieser auf vollgas geht ist der weg zu lang bzw. falsch eingestellt.Praktisch an der version mit dem luftzylinder ist das man sehr schnell gas hat während ein stellmotor minimal länger braucht.Da du nun einen stellmotor einbauen willst rate ich zu einem der für diese arbeit ausgelegt ist (luftdruck hat sich hier bewährt) wie zb. bei HPC oder Terra.Auch hier ist ein stufenloses gasgeben möglich. Ein nornaler elektrischer stellmotor braucht u.u. zu lange zum reagieren was mehr als ärgerlich sein kann.Durch den einbau des stellmotors ist es möglich das fahrzeug per funk auch mal abzustellen und zu starten.MFG Herbert

[406_christian]

Hallo Ralf
ich habe den eingebaut:
http://www.ebay.de/itm/Gasverstellmotor ... 3a821b0eaa
Der funktioniert tadellos Incl. starten und stoppen aus der Ferne. (Wenn von der Steuerung unterstützt)
Im Stellmotor sind die Endschalter für die Endlagen schon eingebaut.
Den Stellmotor gibt es von den verschiedensten Anbietern mit unterschiedlichen Preisen.
Es ist aber immer der gleiche Hersteller.

Beim Luftzylinder kannst Du evtl. versuchen mit Abluftdrosseln die verstellung langsamer zu machen um eine Zwischenposition zu erreichen.

[Andreas Bodenmüller]

Hallo zusammen,
nachdem ich seit ein paar Wochen eine Tajfun Funkwinde am 406er hab soll er jetzt auch einen Gasstellmotor bekommen.
Der Mog steht bei meinem Bruder ein paar Kilometer entfernt ich würden den Sonntag gerne für die Materialbestellung nutzen.
Kann mir jemand von Euch sagen welchen Hub der Stellmotor benötigt?

Grüße, Andreas

[406_christian]

Hallo Andreas,
deine Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Wo wird die Verstellung angeschlossen?
Muß mit dem Motor auch abgestellt bzw gestartet werden?
Wie reagiert die Einspritzpumpe?
Am besten selbst schauen messen und den passenden Motor dimensionieren.

[Andreas Bodenmüller]

Guten Morgen Christian,
vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Ich habe inzwischen einen Stellmotor mit 100mm Hub bestellt... mal schauen wie die Sache passt.
Bis jetzt ist der Funk am Schutzgitter der Winde montiert und im Zuge der Stellmotorgeschichte werde ich den Funk in die Kabine installieren.
Grüße, Andreas

[oberwaller]

Hallo Andreas,
das kann unter Umständen in Verbindung mit einer Dreipunktwinde gefährlich sein. Ich möchte Dich warnen.
(@Christian, Du hast ja eine Aufbauwinde da ist das anders. )
Also...
Bei meinem ehemaligen 406er habe ich auch so einen Gasverstellmotor mit 6,5Tonnen Farmi Dreipunkt-Winde eingesetzt. Eigentlich war das mehr oder weniger ein Experiment, da die B&B Funke den Kanal frei hatte, die Teile vorhanden waren und ich Lust darauf verspürte. "Auf die Schnelle" hab ich den Gasverstellmotor provisorisch in der Nähe der Einspritzpumpe platziert. Das Motorgehäuse mittels Drahtbügel vorne befestigt und die "Kolbenstange"mit einer flexiblen ca. 1,2mm Drahtlitze an einem hinteren Gasgestängeumlenkhebel "auf Zug"angebracht. Flexibel deshalb, damit ich das Gasgestänge-Hebelwerk nicht blockierte und den Unimogmotor mit Fussgas bzw. Handgas normal weiter betreiben konnte. Und das funktionierte super.... siehe Videos unten.
Grundsäzlich war es jedoch eigentlich eine "Spielerei", da ich die Winde beim Rücken knapp über Standgas laufen lassen konnte und die Rückegeschwindigkeit damit für mich voll ausreichte.
UND DANN PASSIERTE EINMAL FOLGENDES:
Beim Absägen von Böschungs-Randfichten von einem Fachmann an einer Straße, bei dem ich die Fichten vom darüberliegend Weg über etwa 50Meter mit dem Seil abspannte, damit die Bäume nach oben in den sehr steilen Hang fallen, riss die Oberlenkerhalterung am 406 ab. ( Der Bock war mit falschen Schrauben - nämlich weichen Gewindestangen!!!! - vom Mogvorbesitzer befestigt)
Dadurch klappte die Winde rücklings schräg nach hinten, unterbrach dadurch die Stromzufuhr zur Winde ( das war früher Farmi- typisch, elektrohydraulisch, so umgesetzt ) -( und von da aus hab ich ich auch den Verstellmotor verkabelt. .).

Gottseidank war noch nicht viel Zug auf dem Seil und der 'eine' Baum nur mit der Fallkerbe versehen. Aber, der Mog ließ sich nicht mehr abstellen, da ja der "Funkstrom" unterbrochen war. Und der Unimogmotor lief mit halbem Zapfwellenrohr munter weiter. Das noch mitlaufende Zapfwellenrohr machte ordentlich Lärm. Ich musste dann den halben Hang hastig hochkrabbeln um den Mog abzustellen. Jedoch ging das mit dem Handgashebel nicht, da ich zuvor etwas Gas über den Funk-Verstellmotor gegeben habe... und damit das Gasgestänge zum Abstellen dann nun doch blockiert war. In meiner Not hab ich den Unimog dann in einem großen Gang abgewürgt... die wohl einzige Möglichkeit...
Alles in Allem ist das noch mal gut gegangen, bis auf ein etwas lädiertes Zapfwellenrohr und die abgerissene Oberlenkerhalterung. Den Mog habe ich nicht mehr, die Winde auch nicht. Fazit: Heute würde ich das nicht mehr so machen...

Viele Grüße und viel Erfolg
Berthold
https://www.youtube.com/watch?v=P8q8H_LEXfw
https://www.youtube.com/watch?v=AlB3PVbV3qA

[Andreas Bodenmüller]

Hallo Berthold,
vielen Dank für Deinen Hinweis und Erfahrungsbericht.
Ja, bei mir ist es wohl auch mehr Spielerei und Spaß am Schrauben. Zum Oberlenkerbock habe ich schon immer etwas Bedenken da im Vergleich zu anderen Traktoren die Konstruktion etwas schwach anmutet.
An die von Dir beschriebene Situation hätte ich nie gedacht... auch bei meinem Plan käme die Stromversorgung über die Winde.
Mal überlegen ob ich es doch besser lasse...

Grüße, Andreas