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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#4348
Hallo Unimogfreunde,
kann mir jemand kurz beschreiben, wie die Montage bzw. Aufhängung des Heckkrafthebers am 411er erfolgt? Evtl. ein Bild ins Forum stellen?
Kann ich die Unter- und Oberlenker eines anderen Traktors verwenden?
Und zuletzt: Woher (und zu welchem Preis) kann ich die Teile gebraucht bekommen?
Danke an alle,
Joachim
#7590
Alte oder neue Achse?
Kugel- oder Bolzenanlenkung des Oberlenkers?

Beschaff Dir den Katalog von Rainer Schmidt, Wuppertal. Dort ist das kpl. Gestänge detailliert abgebildet.
Ist allerdings m.W. nicht mehr lieferbar.
Hin und wieder wird in den Kleinanzeigen oder bei Ebay so etwas angeboten. Vor 2 - 3 Monaten ging ein Gestänge bei Ebay für ca. 400 EUR weg.

Gruß Josh
#13043
Hallo Joachim,

bei dem Hydraulischen-HKH werden die Verstellspindeln (Verbinden die obere Heckkraftheberwelle mit den Unterlenkern) mittels Bolzen oben und unten befestigt.
Die Unterlenker werden links und rechts neben dem hinteren Differenzial an der, an speziellen Halterungen befestigten, Stange aufgeschoben und mit Splinten gesichert.

Genauere Fotos kann ich dir morgen liefern.


Bild
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Beste Grüße

Heino
#7639
Hallo,
ich habe die pneumatische Heberanlage, die alten Achsen und der Oberlenker wird (so wie ich denke) an der Kugel befestigt, die auch für den Kippzylinder dient.
Kann ich an der Anlage auch eine handelsübliche Seilwinde heben und senken, oder reicht die Kraft dafür nicht aus.
Den Katalog von Schmidt habe ich. Ich kann aber daraus leider nicht erkennen, wie die Unterlenker am Fahrzeug befestigt werden.
Wäre is nicht möglich, das Gestänge eines normalen Schleppers anzubauen?
Danke,
Joachim
#11218
laut WHB ca 800kg bei Schwerpunkt in der Ackerschiene bei pneumatischem HKH, kommt also auf deine Winde an, wie weit der Schwerpunkt hinten raushängt.

@heino:
wie lang ist so ein Unterlenker und die Ackerschine an deinem Mog? Hintergrund: Ich versuche gerade selbst eine HKH zu bauen (noch theoretisch) und möchte so ungefär ein Gefühl für die Dimensionen bekommen.
#19172
Hallo Joachim,

es tut mir leid, wenn ich Deine Euphorie etwas dämpfen muss.

Die Bilder von Heino zeigen das Gestänge der hydraulichen HKH. Für die pneumatische HKH sieht das deutlich anders aus. S. Bilder Seite 350 im Schmidt-Katalog. Auch die Anlenkung der Unterlenker ist eine andere.
Die alte Achse hat nicht die Befestigungsstange. Hier werden die Unterlenker an die Traverse des Ackerschienengestänges angelenkt. Dort sind je 2 Laschen angeschweißt, an denen die Unterlenker mit Bolzen befestigt werden. Deshalb sind die hinteren Anlenkpunkte der Unterlenker auch gekröpft.
Das Ackerschienen-Gestänge ist übrigens auf Seite 338 des Schmidt-Kataloges abgebildet. Die 4 Laschen an der Quertraverse sind dabei gut zu erkennen.

Die Kugelaufnahme für den Oberlenker ist auch ein spezielles Teil, dass ich so noch an keinem Traktor gesehen habe.

Zum Betrieb der HKH wird dann nur die mittlere Aufhängung der Ackerschiene gelöst.

Zwar beträgt die Hubkraft hinten, wie Stephan richtig sagt, 830 kg, aber nur, wenn auch die 190 mm-Zylinder vorhanden sind, der Arbeitsdruck 8,5 bar beträgt und vor allem der Zustand der Zylinder-Innenseiten und der Stulpgummis des Kolbens einwandfrei sind. Das wäre dann eine Seltenheit!

Im übrigen verstehe ich noch nicht ganz, wie und weshalb Du eine Seilwinde auf der Ackerschiene montieren willst. Normalerweise muss die doch direkt an den Rahmen montiert werden, da nur der die notwendigen Kräfte aufnehmen kann und diese starre Verbindung auch für den Antrieb über die Zapfwelle notwendig ist.

Berichte gelegentlich mal über den Fortschritt Deiner Bemühungen.

Gruß Josh
#19206
Hallo Josh,
ich möchte an meinen U411 eine Seilwinde anbauen, weil ich recht viel im Wald arbeite und dort oft Holz rücke. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ich kaufe eine Daimlerwinde, die zu total übertriebenen Preisen gehandelt wird oder ich kaufe eine Dreipunktseilwinde, wie sie an \"normalen\" Schleppern verwendet wird.
Die Vorteile der Dreipunktwinde liegen meiner Meinung nach auf der Hand: ruckzuck abgehängt; Bergschild verhindert wegrollen des ohnehin leichten Mogs; in Preis-Leistung besser als die Daimlerwinde; kann auch am Schlepper montiert werden...
Ich denke dies sind nur einige Vorteile, die die Dreipunktwinde bietet.
Was ich mir auch noch vorstellen könnte, wäre eine Frontwinde am Mog. Davor habe ich aber ehrlich gesagt Muffe, weil ich bereits kürzlich in einem Beitrag berichtete, wie mein 411erlein bei herzhaftem Bremsen einen Kopfstand macht. Zudem ist es recht schwer, eine Frontwinde zu bekommen (zu vernünftigem Preis).
Bis denn,
Joachim
#19192
Also bezüglich Seilwinde und Kopfstand mach dir mal keine Sorgen, das ist echt ein Ausnahmefall. Ich hab selbst vorne ne Seilwinde dran und habe keine solche erfahrungen gemacht und auch bist jetzt von keinem solchen fall gehört.
#19041
N´abend ihr Seilwindenmonteure.

Ein Freund von mir hat an seinem Froschauge eine Daimler-Frontwinde angebaut.
Die wiegt gut und gerne 100 kg.
Jedesmal, wenn es im Wald ein bischen steiler Bergab ging, machte der kleine Freund seine Hinterbeine leicht und es war schwer den Kammeraden in der Spur zu halten.
Beim Unimogtreffen der Oberbayern in St.Wolfgang war beim überfahren des Holzstapels dann fast Schicht im Schacht.
Bergab und Bremsen bzw. ein Baumsstumpf unter dem Vorderreifen ist dann eine Gratwanderung.

Wer nicht mit 100% iger Originalität in den Wald zum Holzarbeiten will, ist mit einer modernen 3-Punkt Winde besser beraten!
Noch dazu, die alten Dinger haben keine Totmannschaltung!!!! (oder wie das heißt)

Windende Grüße

Heino
#19022
Ich würde da auch eine Dreipunktwinde mit Bergstütze vorziehen.
Ich habe an meinem 411 eine ex-BW Rotzler-Winde direkt angeschraubt. beim Holzrücken geht dann recht schnell der Mog zum Baum und nicht der Baum zum Mog. Wenn dann irgendwann mal der Eigenbau-HKH fertig ist, werde ich auch eine Dreipunkt-Winde daraus machen.
#7960
Der kleine 411 hat halt zwei schwerwiegende Probleme beim Betrieb einer Dreipunktwinde:
1. Zapfwelle nicht in der Mitte des Fahrzeugs (Verlagerungsgetriebe?)
2. Wenn ein Stamm bis zur Seilwinde gerückt ist und ich ihn noch aus dem Wald ziehen muss, so kann ich bei einem hydraulischen HKH die ganze Winde samt Baum anheben und wegfahren. Ich glaube kaum, dass dies bei der pneumatischen Lösung geht!

Oder hat mit dieser Thematik jemand Erfahrungen gemacht?

Gruß
Joachim
#20137
Hallo Joachim!!

Hast du schon eine Dreipunktwinde, oder willst du dir die noch kaufen???
Von der Zugkraft sind die Rahmenwinden klar überlegen...
Wenn du dir eine kaufen willst musst du darauf achten, dass du am 411er maximal eine 4 Tonne Windebetreiben kannst.. Alles andere ist Quälerei für den kleinen...
Stämme vorn mit dem Schild anheben kannst du auch vergessen..
Das schafft er von der Hydraulik nicht, oder er geht dann mächtig in die Knie auf der Hinterachse. Kann dann auc hsein, dass er auf der Vorderachse leicht wird..
Hab selber eine Dreipunktwinde, betreibe die aber nur mit meinem Deutz...
Der 411er ist mir dafür zu schwach.
Obwohl wir den größten Teil mit einem 309 LSA von nem Bekannten rücken..
Verlagerungsgetriebe musst du haben. Eigentlich alle Winden sind auf Traktoren gebaut..
Wenn du noch Fragen zu Dreipunktwinden hast, melde dich!!


Gruß Phil
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