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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#172616
Hallo Leute,

da ich mit dem Fahrkomfort des 404 nicht wirklich zufrieden bin, habe ich etwas nachgedacht, wie sich das erhöhen ließe...

Das Getriebe ganz zu ersetzen ist schwer möglich, da dann die Achsführung nachgebaut werden müsste (anderes Verteilergetriebe??).

Ausgehend von der Annahme, dass das Getriebe im Fahrzeug bleiben muss, bleibt der vorgelagerte Antriebstrang als Möglichkeit zur Modifikation...

Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, vor das 404-Getriebe einen kompletten Antriebstrang zu setzen - z.b ein Längsmotor mit Automatik-Getriebe. Das Problem der länge mal ignoriert: im ersten Gang des Automatik-Getriebes wird das Motorseitig anliegende Drehmoment mit der Untersetzung im 1ten Gang multipliziert - hat der Motor als 250Nm, das Getriebe eine Untersetzung von 6:1 kommen am 404-Getriebe an der Eingangseite 1500Nm an - das wird es sicher nicht (lange) aushalten...

Hat jemand von Euch schonmal über die Thematik nachgedacht und eine Idee, wie man aus den Gegebenheiten etwas dauerhaftes bauen könnte?

Viele Grüße,
Holger
#172625
Moin Holger,
der Originalmotor (M180) hat ein max. Drehmoment von 145Nm, dass Getriebe verkraftet nach allen Erfahrungen noch 250Nm - immer daran denken, das Getriebe wurde für den 411 mit 1,8l Diesel mit max. 34 PS konzipiert - da sind die Leistungsreserven nicht unendlich.
Dieselumrüster mit dem OM 617 (ggf. 617A) haben bei häufiger Fahrt in schwerem Gelände durchaus Probleme mit der Standfestigkeit des Getriebes, wobei die Sollbruchstelle eher die Verschraubung des Kardanwellenflansches ist, kann man aber entsprechend verstärken, dann ist als Nächstes das Getriebe dran :wink:

Gruß Ulli
#172649
Hallo Holger

das gabs schon mal, ich glaube Wolfgang Tibus hat das schon mal gebaut, um irgendwelche Ami-Jeeps mit Unimog-Achsen zu bestücken.
Aber auch von Mercedes-Benz gabs sowas original, heisst UVG300 und wurde im 408 mit Sprintermotor und Automatik-Getriebe kombiniert.
#172671
So einen Umbau plant jemand vom Jeep forum. Muss mal schauen wie weit der zwischenzeitlich ist.

Ich halte nicht viel davon, da das Hauptgetriebe vom 404 sich sicher schnell verabschieden würde wenn nonstop im ersten Gang gefahren wird.

Mein Gedanka ging eher in die Richtung das Getriebe zu zerlegen und das Schaltgetriebe zu entfernen. Das Gehäuse kürzen und die Hauptwelle mit einer Kardanwelle versehen dass ein neues Getriebe angeflanscht werden kann. So hätte man kein Platzproblem.

Wenn Thorsten grünes Licht geben würde, könnte ich das Getriebe dass ich von ihm noch habe meinen Maschinenbauer übergeben, der meine Umbauten immer für mich realisiert.


Währe intresant ob das machbar währe.
#172781
Hallo Jürgen,

welches grüne Licht fehlt denn dazu?
Den selben Gedanken hatte ich ebenfalls...lass mal schnell die zwei Optionen durchdenken...

a) das 404-Schaltgetriebe bleibt erhalten. Dann wird es aber nicht im ersten, sondern permanent im 6 Gang gefahren (1:1 übersetzung - starrer Durchtrieb) - ggf. runterschalten für Untersetzung im Gelände.

b) das 404-Schaltgetriebe wird gekürzt, nur das Verteilergetriebe bleibt erhalten. Damit entspricht es dem starren Durchtrieb, den das Schaltgetriebe im 6. Gang bietet.

Das große Problem das ich dabei sehe: in beiden Fällen kommt vor das Unimog-Getriebe (gekürzt oder nicht) ein weiteres Getriebe. Gehen wir mal von einem üblichen Automatik-Getriebe aus, das mit einer Spreizung von ca. 6:1 arbeitet - der erste Gang erreicht damit eine Untersetzung von ca. 7:1. Wenn der Motor davor 250Nm abgibt, sind das 1750 Nm am Eingang des 404-Getriebes (zzgl Wandler-Vorteil!)

Das wird keiner der Gänge aushalten - weder die kleinen Gänge, noch der 6. wenn er fest eingelegt ist.

Auch beim gekürzten Getriebe sehe ich erhebliche Probleme, ausreichende Festigkeit bei der Schaltmuffe für den 6ten Gang herzustellen, die die Eingangswelle mit dem Verteilergetriebe verbinden müsste.

Zudem eine offene Frage: durch das kürzen des Verteilergetriebes fällt die Untersetzung weg. Wo würde das benötigte Reduziergetriebe unter kommen?

Ich würde, bevor weitere Schritte unternommen werden, das Ganze gerne durchplanen. Ein Getriebe für Versuche habe ich - stelle ich auch gerne...aber das Konzept ist meines Erachtens noch nciht ganz fertig...

Hoffe auf eine fruchtbare Diskussion!

Viele Grüße,
Holger
#172788
Grünes Licht von Thorsten. Hat er ja eben gegeben.

Konzept gibt es ja noch keines :D

Ich werde diese Woche das Getriebe meinem Bekannten bringen und der wird schnell sagen können was machbar ist.

Ich habe bereits einen ähnlichen Umbau.

In diesem Projekt war der Umbau auf Automatik und verändertem Zwischengetriebe ein voller erfolg.

Mal sehen was machbar ist.

Gruss
Jürgen
#172805
hallo,

hatte auch schon mal über sowas nachgedacht, aber hauptsächlich, weil ich gerne eine längere übersetzung und damit niedrigeres geräuschniveau haben wollte. meine damlige idee war, ein planetengetriebe in den hinteren kardan einzubauen, evtl direkt vor das diffenential. das ganze schaltbar.
hat den nachteil, daß bei geschaltetem planetengetriebe der allrad nicht mehr betätigt werden darf, aber im gelände braucht man ja auch keine lange übersetzung. und auf der autobahn keinen allrad.
denke das dürfte die einfachste lösung sein, weil getriebebelastung gleich bleibt, die des diffsa sogar geringer wird.

wenn jemand lust hat das umzusetzen, laßt mal hören.

viele grüße

martin
#172810
Hallo Martin,

die Idee klingt nicht schlecht.
Problem das ich dabei sehe: das Getriebe muss volle Belastung bei reduzierter Drehzahl (ist gleich Schmierung und Kühlung) aushalten.
Meinst Du das klappt?

Was sich damit nicht realisieren lässt: ein 404 Automatik...das fände ich für die Strecke in den Urlaub schon richtig schön...

Gruß,
Holger
#172814
Automatik ist doch was für Männer über 50 ;-)

Spaß beiseite, im Sinne der Zuverlässigkeit würde ich so wenig wie möglich modifizieren....

die Schmierung des Getriebes erfolgt über eine mitlaufende Getriebewelle (glaube die, für die Gänge 3..5). Die Hat jederzeit genügend Drehzahl und das Getriebe mit Öl zu versorgen. Sonst dürftest Du ja auch nicht mit 50 km/h und Vollgas einen Berg hochfahren...

Damit das geht müßte man die Sperre für dei ersten zwei Gänge rausnehmen und dann im ersten statt im dritten Gang anfahren. Würde das Planetengetriebe so auslegen, daß die Gesamtuntersetzung mit zugeschaltetem Planetengetriebe im 1. Gang gleich der Originalen im Dritten ist.Dann gewinnt man faktisch zwei Gänge und dürfte für den Straßenbetrieb optimal gerüstet sein.

Viele Grüße

Martin
#172819
stahlma hat geschrieben:Automatik ist doch was für Männer über 50 ;-)
Schonmal MAN Kat gefahren?
Ok, keine echte Automatik, aber der Wandler ist echt der Knaller...
stahlma hat geschrieben: die Schmierung des Getriebes erfolgt über eine mitlaufende Getriebewelle (glaube die, für die Gänge 3..5).
Sicher? Laut Zeichnung im WHB schleudert im Wesentlichen die Eingangswelle Öl im Getriebekasten umeinander.
stahlma hat geschrieben: Würde das Planetengetriebe so auslegen, daß die Gesamtuntersetzung mit zugeschaltetem Planetengetriebe im 1. Gang gleich der Originalen im Dritten ist.Dann gewinnt man faktisch zwei Gänge und dürfte für den Straßenbetrieb optimal gerüstet sein.
ok, wäre aber für den OM617(a) nicht unbedingt eine Verbesserung - so wie ich Die Motoren kenne reicht die Leistung für vernünftige Streckenfahrt doch erst aus, wenn der Motor richtig Drehzahl hat...oder siehst Du beim Deinem Fahrzeug große Leistungsreserven? Meiner leider nein :/

Viele Grüße,
Holger

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