Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#61406
Hey Freunde !
Zensur sollte doch eigentlich nur ausgeübt werden, wenn strafbare Inhalte (Beleidigungen, Bezugsquellen für Drogen, Kinderpornos etc.) verbreitet werden. Eine bloße Diskussion über technische oder rechtliche Fragen ist nicht strafbar.
Zur technischen Frage:
Heizöl und Dieselkraftstoff waren früher technisch völlig identisch, es gab mit anderen Worten überhaupt keine Unterscheidung. Um den speziellen Anforderungen in Verbrennungsmotoren gerecht zu werden, wurde der Kraftstoff für Dieselmotoren dann immer besser gefiltert und mit diversen Additiven versehen. Heizöl hingegen wurde, um niedrige Preise halten zu können, immer "stiefmütterlicher" behandelt und immer schlechter gefiltert. Deswegen enthält allerdings Heizöl auch höhere Anteile an dickflüssigeren Paraffinen, die den Heizwert erhöhen. Das Ergebnis dieser unterschiedlichen Filtrierung kann man im Tank beobachten: Der Heizöltank verschlammt und muss regelmäßig gereinigt werden, der Dieseltank in der Regel nicht.
Beim Betrieb eines schnellaufenden Dieselmotors mit Heizöl treten deshalb folgende Probleme auf:
1. Relativ starke und teilweise deutlich sichtbare Rußentwicklung (wegen des höheren Anteils an Parafinen).
2. Der Kraftstofffilter setzt sich ziemlich schnell zu.
3. Der Motor verrußt, da im Heizöl die brennraumreinigenden Additive fehlen.
Deshalb ist Heizöl nur für große, langsamlaufende Dieselmotoren geeignet. Motoren unter etwa 5 Liter Hubraum pro Zylinder sollten nicht mit Heizöl betrieben werden.
Gruß, Gundo
#61435
@ Gundo
Der Einsatz von Heizöl für verbrennungsmotorische Zwecke ist Steuerhinterziehung und somit strafbar, diese Diskusion ist müßig.
Wer es tun will soll es selbst verantworten, die Diskusion hier in einer öffentlichen Plattform könnte als Beihilfe oder zumindest als Förderung einer solchen ausgelegt werden.
Diskutiere das bitte privat per e-mail oder PN.
Daran möge sich bitte jeder halten.
#61449
Manchmal glaubt man, der geneigte User wäre des Lesens nicht fähig. Egal wo der Verbrennungsmotor brummt, wenn das Zeug für Motorische Zwecke genutzt wird ist es Steuerhinterziehung, nur zu Heizzwecken erlaubt.
Heizöl ist nicht steuerbefreit sondern nur steuerbegünstigt, und dieser begünstigte Zweck ist genau definiert (auch WKK)
#61511
Hallo

Wie sehr doch unser aller Steuer-Hans die Euros braucht.

Da wird selbst der arme Segelverein mit aller Macht des Gesetzes überprüft.
Aber wie heißt es doch so schön : Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein.

Haben wir denn nicht alle schon mal versucht den Staat auszutricksen ? Wir werden doch alle vom Staat verarscht, das beste Beispiel sind die Spritpreise.

Gruß Andreas
#61522
Hallo
bis vor einiger Zeit war es erlaubt stationären Notstromaggregaten mit Heizöl zu betreiben. Voraussetzungen war eine Befreiung vom Zollamt.
Man bekam auf schriftl. Anfrage vom Zollamt eine Befreiung, dass bei der Anlage aufbewahrt werden mußte. Wir hatte für die Stromerzeugung einer Maschinenhalle ca. 8 Jahre eine solche Genehmigung. Diese wurde vom Zoll irgendwann gekündigt. Daraufhin wurde das Notstromaggregat stillgelegt. Die elektrische Versorgung der Maschinenhalle erfolgt nun aus dem öffentlichen Versorgungsnetz.

Gruß Martin
#61529
Genau, der Zoll.
Als ich in Brandenburg die Schweinemastanlage geleitet habe durfte im Schiffsdiesel auch Heizöl gefahren werden. Dies war aber nur ein reines Notstromaggregat. Falls der Strom in so einem Betrieb ausfällt muß sofort eigener Strom wegen Belüftungssysteme und Fütterung vorhanden sein.
Das war aber von 1994 bis 2000. Wie es jetzt aussieht weiß ich auch nicht.
Gruß
Bernd Thomes
#61533
Hallo,

Hier in Luxusburg ist es anders, wenn das Gerät für forst- oder landwirtschaftliche Zwecke benutzt wird, darf man Traktordiesel (=Heizöl) fahren. Ich selber fahre seit 3 Jahren meinen Mog mit Heizöl und technisch kann ich kein Problem vorlegen. (Nur muss ich immer 2 Stück Scheitholz und etwas Rinde,.. auf der Pritsche mitführen damit man den fortswirtschaftlichen Einsatz sieht (so ein Zollbeamter)).

Baumaschinen dürfen auch mit Heizöl fahren, aber nur auf der Baustelle nicht im öffentlichen Verkehr.

MfG Steve KOCH
Luxemburg
#61971
Bei uns in Belgien darf man Landbaumaschinen ( incl. Unimog) auch mit Heizöl fahren. Es stimmt das die K.filter schneller dicht sind, aber sonst gibt es keine Probleme. Heutzutage wird das Heizöl und auch der Diesel entschwefelt, d.h. die Schmiereigenschaften lassen nach. Beim Diesel werden Additive als Ersatz beigefügt, beim Heizöl nicht. Man kann beim Heizöl als Ersatz etwas Mineralöl dazu gießen.
Gruß
Patrick
#62068
OK, in Belgien Luxemburg, Fidji oder sonstwo darf man Heizöl fahren, in Deutschland darf man es nicht.
Ob das klappt oder nicht ist in diesem Zusammenhang also irrelevant. Hoffentlich ist das Thema nun durch.
Nochmals: Wer in Deutschland Heizöl tankt tut es auf eigenes Risiko, eine öffentliche Diskusion zur Beihilfe, Förderung oder Unterstützung einer Straftat, nämlich Steuerhinterziehung verstößt gegen die Regeln dieses Forums.
Das hat nicht mit Meinungsfreiheit, Zensur, Religionsfreiheit oder Diskriminierung der Zugehörigkeit einer Rasse, Geschlechts oder was weis ich zu tun. Es gibt staatliche Gesetze, Verordnungen, Richtlinen und Erlasse die hier keiner zu verantworten hat, sie sind halt Fakt. Es kann jeder in irgendwelchen politischen Foren über Sinnhaftigkeit von Steuern, Abgaben, Gebühren... äußern, im Technik-Forum ist aber der falsche Platz dazu. Und damit endgültig Schluß.
#62074
ei guude Helmut,
dann lass doch die belgier, luxemburger, fidjijaner und alle, die dahin auswandern wollen, doch weiterdiskutieren. da ist doch keine juristische relevanz vorhanden, und wg. der frage der technischen unterschiede ist doch wohl das technikforum das richtige, wobei es wundervoll ist, daß dabei auch andere aspekte mitdiskutiert werden.
mit gruß vom main, justus.
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