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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#5412
Jedes Jahr der gleiche Ärger mit dem Anspringen. wenn es kalt wird und der Mog wenig gefahren wird springt er ums verrecken nicht an.
Ich habe schon eine große Batterie verbaut aber die Glühkerzen verbrauchen ordentlich Strom ( OM 312). Hat jemand den selben Motor mit den gleichen Problemen und eine gute Lösung? Irgenwann baue ich Ihn auf den 352 Motor um!!!

Gruß aus dem Oberbergischen
Uwe
#135212
Hallo, Uwe,

Dein Post ist ja nun schon etwas älter, aber er war unbeantwortet, gleichwohl dürfte das Problem alle Winter (auch dieser ist noch nicht rum) immer wiederkehren.

Als ich noch mehr Zeit für Oldtimer-Traktoren hatte (und eine entsprechend große Sammlung) hatte ich ein probates Mittel, dass immer, wirklich immer half:

Ausgehend von der Tatsache, dass bis heute Perkins-Motoren im Winter erfolgreich mit der sogenannten Flammglühkerze gestartet werden, kam ich auf die Idee, die auch noch ein wenig vom Glühkopf inspiriert wurde:

Einan Campinggas-Bunsenbrenner in den Luftfilter gehalten und rrrrumms, die Karre läuft. Nach dem Start noch ein wenig reinhalten, nach etwa einer halben Minute bis zu einer Minute ausmachen...

ACHTUNG! Nicht unbewacht durchführen! Feuergefahr!

In Nähe einer 230Volt Steckdose geht das auch mit einem Heißluftfön, sogar noch besser, da der Sauerstoffgehalt der angesaugten Luft höher ist. Bei einem Mog mit langem Kamin oben den Zyklon ab und Fön reinhängen, fertig. Aufgrund des langen Ansaugweges dauert es zwei Umdrehungen, aber dann kommt er.

Die komfortable Dauerlösung ist der fachgerechte Einbau der Flammglühkerze (in den Ansaugkrümmer), die etwa 20 Euro kosten dürfte (bei ibäääh). Sie benötigt allerdings eine dünne Kraftstoffzuleitung, das macht den Einbau etwas aufwändig, aber es tut.

Wir haben damals in unserer Gegend einige Maschinen umgerüstet, als z.B. die ersten Direkteinspritzer von Deutz in verschiedenen Traktoren auf den Markt kamen (F3L912, F4L912, u.s.w.) Anfangs hatten die gar keine Glüheinrichtung und sprangen im Winter auch schlecht an (Baujahre um 1969). Flammglühkerze rein, fertig.

Viel Erfolg beim Nachbauen.

Grüße an alle

Holger
#135738
Hallo Uwe,
U406 - aber mit OM 312 Motor ....?? Ich dachte da ist original der OM352 drin, oder?

Naja,
wenn er im Winter (was fuer'n Winter? Hier ist des doch 2006-07 nie kaelter als +3 grdC) nicht gut anspringt, hilft erst mal die Alkohol-Kur: Anlasser-Spray bestehend aus Aethanol in den Luftansaugungstrakt einspruehen. Das ist was fuer Motoren die eh' schon am Ende ihrer Lebenszeit sind.

Ansonsten Heissluft zufuehren, wie von Holger beschrieben. Hoert sich gut an, habe ich aber selber noch nicht probiert.

Ihc selber beheize das Kuehlwasser (und damit auch indirekt den Motorblock und das Motor-Oel) elektrisch mit einer Art Tauchsieder.
Ist ein Anchbauteil aus kanadischer Quelle, wo die Parkuhren am Strassenrand alle eine Steckdose mit Zeitschaltuhr haben. (Allerdings auch nicht heuer. In Torono bluehen im Jan.07 die Narzissen).

Und ansonsten solltest du schon mal eine Kompressionsmessung vorbereiten. Du wist dich wundern....

-M-
#135763
Hallo,
U406 - aber mit OM 312 Motor ....?? Ich dachte da ist original der OM352 drin, oder?
Na, na, als Moderator des Technik-Forums, der noch dazu selbst einen doch recht artverwandten Mog (416) fährt, sollte man doch wissen, dass die ersten knapp 1000 406er 1963 mit dem OM312-Vorkammerdiesel ausgeliefert wurden.
wenn er im Winter (was fuer'n Winter? Hier ist des doch 2006-07 nie kaelter als +3 grdC) nicht gut anspringt, hilft erst mal die Alkohol-Kur: Anlasser-Spray bestehend aus Aethanol in den Luftansaugungstrakt einspruehen. Das ist was fuer Motoren die eh' schon am Ende ihrer Lebenszeit sind.
Also ist ein OM352 immer am Ende seiner Laufzeit, weil er solch eine Startpilot-Einspritzung schon serienmäßig verbaut hat? Gut, der OM352 sollte bis ein Stück unter 0°C auch ohne solche Hilfsmittel auskommen.

Gruß,
Michael
#135777
Hallo, Mogler,

möchte mich mal zu dem Thema Startpilot äußern:

Die bei den Unimogs und MB-tracs mit den OM314 und OM352 serienmäßig verbauten Startpilot-Anlagen, sowie das als lose Spraydose erhältliche Startpilot, egal von welchem Hersteller, sind - zumindest für Direkteinspritzer - definitiv Motorenkiller!

Es wird zwar immer wieder beschworen, dass diese Sprays "aus einem Gemisch brennbarer Substanzen mit einer großen Bandbreite an Entflammungstemperaturen hergestellt werden, um einen schonenden Motorstart zu gewährleisten", Fakt ist jedoch, dass ein intakter Motor bei Verwendung dieser Substanzen sofort zu klopfen beginnt, wenn man auch nur einen Hauch zu viel von dem Spray einsprüht.
Der Original Anlasskraftstoff von DB mag da noch am sanftesten sein.

Im kalten Zustand, wo die Motorschmierung noch nicht eingesetzt hat (übrigens vergeht vom Zeitpunkt, wo die Öldruckanzeige zu steigen beginnt bis zur richtigen Durchölung aller Schmierstellen noch einmal, abhängig von der Viskosität fast eine Minute!), die Verbrennungskräfte mittels dieser Flüssigkeiten auf das vom Motor maximal erträgliche Maß und darüber hinaus hochzutreiben, ist eigentlich nur verantwortungslos (vom Hersteller!!!) :roll:

Mir sind in den 23 Jahren, die ich MB-trac fahre, etliche Fälle zu Ohren gekommen, wo Motorschäden ursächlich auf Startpilot zurückzuführen waren.

Ich selbst habe unseren 1983 neu gekauften 440.167 ein einziges Mal mit dem Anlasskraftstoff gestartet (bei 23 Grad minus).
Nachdem der Motor mühevoll drei- bis viermal mühselig vom Anlasser durchgedreht wurde, bekam er - trotz Anwendung, wie vorgeschrieben - einen Schluck zu viel von der Suppe und tat einen Schlag, dass ich dachte, der Motor sei hinüber. Das war für mich das erste und letzte Mal.

Seitdem machen wir das mit der heißen Luft, wenn erforderlich, und Ruhe ist.

Als nächstes werde ich noch einen meiner Tracs und den 406 mit einer Kühlwasservorwärmung ausstatten (ca. 130,- Euro/Stück aus deutscher Beschaffung), damit wird der gesamte Motor bis ca. 40Grad erwärmt und springt immer an, zusätzlich reduziert sich der Schadstoffausstoß und die Warmlauf-Reibung wird minimiert.

Eines kann ich jedoch nicht ganz verstehen:
Hier im Forum wird immer wieder berichtet, dass die 314 und 352 schlecht anspringen. Das kann ich bei meinen Exemplaren nicht bestätigen.
Bis etwa 12 Grad minus springen meine beiden Tracs problemlos an und auch der 406 sprang bei minus 3 schon sofort. (Da ich den 406 aber erst seit November 2006 besitze, fehlen "kältere" Erfahrungswerte für diesen...


In diesem Sinne, seid bitte alle lieb zu Euren Motoren: Wenn Ihr morgens aus dem Bett aufstehen müsst, könnte Eure Ehefrau diesen Vorgang auch mit einem Eimer kalter Flüssigkeit beschleunigen, ob das aber für die Lebensdauer gut ist...

Viele Grüße und allzeit guten Start (auch bei Kälte) wünscht

Holger
#135791
Hallo zusammen,

"Klugscheissmodus AN"

also wenn wir schon über Wissen, und Fähigkeiten der Moderatoren diskutieren, will ich euch wissen lassen, das der
406/U65 von 02/1963 - 06/1964 mit insgesamt 1707 Fahrzeugen
mit dem OM312 ausgeliefert wurde. Zunächst übrigents ohne Servolenkung.

"Klugscheissmodus AUS"
#135797
Hallo zusammen!

Ich bin auch gerade dabei, meinen U1000 mit einer Standheizung nachzurüsten.
Der springt zwar im winter gut an, aber mit warmem Motor und Kabine ist es wohl doch gemütlicher...
Standheizung habe ich mir im e-Bäh günstig geschossen. :lol:
(Webasto Thermo Top V)
Wie sich jetzt leider rausgestellt hat, so ein neumodisches VW-dingens, das ohne diesen CAN-Bus nicht laufen will. :shock: :evil:
Ich hab sie jetzt mal komplett zerlegt, und alles was elektronisch war entfernt.
Werde mir da jetzt meine eigene Steuerung "drumrumbauen" und gut.

Was ich mir auch schon überlegt habe, ist später dann noch einen Plattenwärmetauscher nachzurüsten, um das Getriebeöl mit vorzuwärmen.(Schalten bei kaltem getriebe macht mir fast mehr sorgen, als ein kalter Motor :oops: )

Gruß
Timo
#135854
Hallo Herbert!

Ganz ehrlich:
Ich bin ein absoluter gegner davon, in Motoren/Getriebe Synthetisches öl zu füllen, wenn diese schon Jahrelang mit "konventionellem" öl gelaufen sind.
Ich kann das weder wiederlegen noch sonstwas, ich habe da einfach ein ungutes gefühl dabei...

Gruß
Timo
#135873
Laut Aussage von einer großen UNIMO Werkstatt (Fasico-Finger Koblenz)

füllen die in alle Schaltgetriebe/ Getriebe nur noch Getriebeöl von Castrol

" Syntrans " bzw. Syntrans AT ein. hat Freigabe von DC.

Vollsynthetisches Getriebeöl SAE 75W-85W auf PAO-Ester-Basis. Hervorrag-ender Verschleiss-schutz und hohe thermische Stabilität gewährleisten geringste Schalt-kräfte. Ermöglicht verlängerte Ölwechselintervalle mit ausreichenden Leistungsreserven gegenüber konventionellen Getriebeölen

http://www.castrol.com/castrol/multiple ... Id=6007587

Gruß Roland
#135941
Hallo zusammen!

Ich lasse halt den Ölwechsel immer bei meinem
"Haus-und-Hof-Mechaniker" machen, und der ist nunmal
dieser meinung.
Ich denke auch mal, das ein vorgewärmtes Getriebe mit mineralischem öl immer noch besser ist, als kalt mit Synthetiköl. :wink:

P.S.:
Hat jemand von euch ne ahnung, was bei Webasto oder Eberspächer so eine Dosierpumpe kostet? Sowas brauche ich nämlich noch.

Gruß
Timo
#176628
...deshalb:

Schwupps, mal wieder nach oben mit dem Fred...

:P :P :P

Grüße

Holger

Evtl. vor dem großen schrauben:

- Batterie intakt und geladen.
- Massekabel und Pluspolkabel, sowie deren Übergänge an Batterie und Rahmen checken
- Winterdiesel sollte schon drin sein... jetzt einfüllen macht nicht wirklich Sinn...
- Wintergeeignete Öle

- macht bitte, bevor Ihr den Startpilot auspackt erst alle anderen Versuche , den Mog zum Laufen zu bringen.... bitte, bitte, im Namen Eurer OM's...

und was Euch noch so alles einfällt...
:( :( :? :?
#176717
Hallo,
also ich kann mich über die Klatstarteigenschaften meines U406 Bj. 64 mit dem OM352 auch nicht beschweren. Gestern morgen sprang der Mog zwar auch nicht an - aber mit geleeartigem Sommerdiesel bei -15°C ist das auch kein Wunder.
Mittags war es dann knapp über 0°C und da sprang er dann auch sofort an.
Daraufhin habe ich sofort 40 Liter Winterdiesel zugetankt.
Und heute morgen waren es wieder um die 15 Grad minus - und siehe da, der Mog sprang nach dem 3. Starversuch an.
Mein Mog hat allerdings auch erst 500 Betriebsstunden.
Von Startpilot halte ich auch gar nichts. Keiner meiner Traktoren wurde bisher damit malträtiert. Die Motorengeräusche beim starten mit Startpilot sind einfach nur grausam.
Wenn die Kompression stimmt, die Batterie ordentlich geladen ist und der Anlasser die nötige Geschwindigkeit erreicht sollte jeder Dieselmotor eigentlich bis mindestens -15° anspringen.
Mein Kramer Export 450 springt auch bei -30° noch an und auch mein Güldner G35AS macht erst bei -20° schlapp (allerdings auch erst seit ich ihn auf einen Poweranker Anlasser mit 9 Volt umgerüstet habe).
Den bekommt mein Mog im nächsten Frühjahr auch spendiert.

Tschüß
#176760
Hallo Uwe,

habe auch eine 406 Bj. 63. Wir haben bei uns um die -10 C, ich bekomme den Mog auch nicht mehr an. Habe alle hier genannten Tips probiert. Eine neue Batterie habe ich mir zugelegt, auch negativ. Vorgestern hatte mein Vater die Idee, einen alten WOk mit Grillkohle zu befeuern, die glut habe ich ca. 2 h unter dem Mog gelassen (keine Flammen und nicht zu heiß), er ging an. Heute gleiches Procedere, es hat nicht geklappt. Bin ganz schön genervt ... ist eine nachträgliche Kühlwasserheizung das non plus ultra???

Lohnt sich die Investition? Habe eigentlich keine Lust, jeden morgen ein Grillfest zu veranstalten.

Gruß Sven
406, Kühlwasserrohr

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