Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#59890
Moin, moin
Bei Navigation im MOG denkt man meistens an Garmin, Magellan, oder PDA-Navi. Inspiriert durch Unimurr, der im Moment an einer "Car-PC" Lösung arbeitet, habe ich den Gedanken mit dem Tablet-PC wieder aufgegriffen.
Nun gut, neu ist Idee nicht, man hört nur so wenig darüber.
Dazu habe ich mir über ebay einen gebrauchten Fujitsu Tablet-PC besorgt, mit allem Zubehör wie Dockingstation, Laufwerke, Ledertasche usw.
Diesen will ich mir mit meiner schon vorhandenen ttqv-Software und gps-Maus zu einem Navi-System umbauen.
Ich sehe dabei folgende Vorteile:
Mit 15 GB HDD, 126 mb-RAM, 500er Taktung, 10,4" TFT-Bildschirm habe ich einen richtigen kleinen Computer dabei (diese Systemvorausetzungen reichen für alle "normalen" Navigationsanwendungen).
Über die ttqv-Software (Fugawi geht auch) können bei der offroad-Navigation sämtliche eigenen und nachträglich digitalisierten Karten benutzt werden, oder gleich CD-Karten besorgen.
Der Bildschirm ist vernünftig groß und auch während der Fahrt zu lesen. Bedienung mit Eingabestift (Mausersatz), oder IF-Tastatur. Den kompletten PC kann ich mit einem Handgriff verstauen (muß mir nur noch eine entsprechende Halterung dafür bauen).
Durch den großen Speicher kann ich unterwegs den Track mit unendlich vielen Trackpunkten aufzeichnen. Für die Straßennavigation geht handelsübliche PC- oder Notebook Navigationssoftware.
Zusätzlich kann der PC alle meine Digi-Bilder als Speicher aufnehmen und MP3`s spielt der auch noch.
Der ganze Tablet-PC ist etwas kleiner als eine DIN A4 Seite, also komplett im Fahrerhaus unterzubringen, auf einer drehbaren Halterung für Fahrer oder Beifahrer.
Hat dieses schonmal jemand gebaut und hat Erfahrung damit?
Dann bitte ich um Info darüber.
Ich werde mit dem Projekt demnächst starten, dann mehr davon.
Gruß Gerd
#59949
Hallo Gerd,
zu Deinem Projekt kann ich nur sagen: Es gibt keinen Laptop oder PC irgendeiner Art, der das Gerüttel und den Sand einer Tunesientour auf Dauer überlebt. Selbst bei bester Befestigung im Fahrzeug. Weiß ich aus Erfahrungen von einer 3-wöchigen Südtunesien Tour (vor Ostern diesen Jahres), mit Strecken zu 80% in den Dünen. Wir hatten auch 3 Tage heftigen Sandsturm. 3 Fahrzeuge waren mit GPS und permanent aktivem Laptop ausgestattet. Die Desktops sind während der Fahrt bei Tageslicht nicht abzulesen. Dies ist selbst im Stand noch schwierig. Es gab, obwohl die Tastaturen speziell verpackt waren, Probleme mit der Bedienung. Bei zwei Geräten hat auch die Bedienung mit dem Stift nicht richtig funktioniert. Bei einem ist sie nach 2 Wochen komplett ausgefallen. Der Laptop macht beim heutigen Stand der Technik nur Sinn, wenn er wie früher in Form einer Karte genutzt wird(wurde von einem Fahrzeug so gehandhabt). D.h. ihn gut verpacken, anhalten, darin blättern wie in einer Karte. Wegpunkte zum und vom GPS (Garmin,etc.) aus- und einlesen, etc. Und natürlich für die anderen von Dir genannten Nutzungsmöglichkeiten. Ich war übrigens mit meinem U404 dabei, ohne Laptop. Die Geräte von denen ich sprach waren in Mercedes G und Toyota eingebaut. Zwei davon hatten Desktop und Rechner separat eingebaut. Beim Unimog sind die Probleme durch Rütteln und Staub/Sand noch größer, vom Ablesen während der Fahrt ganz zu schweigen. Glaub es mir.
Nähere Info, auch über unsere Tour mit Bildern, findest Du im Off-road-forum.de und/oder im Forum des Achener G-Clubs.

Gruß Roland
#59976
Moin, moin Roland
Das Gerüttel, Sand usw. Probleme bereiten können habe ich mit überlegt.
Wir hatten in Südtuensien auch schon einen Sandsturm miterlebt, ist einfach irre wo der Sand überall landet und wieviele Jahre später man immer noch Sand in der Ritzen findet, da gebe ich Dir Recht.
Ich habe extra ein Tablet-PC gewählt wegen der Stiftbedienung (ohne Tastatur, Einhanbedienung, etwas stoßfester gelagertem Speicher, stand jedenfalls so in der Beschreibung).
An der Befestigung plane ich noch.
Du hast die Vorgehensweise aber schon richtig beschrieben. Einen Garmin III habe ich sowieso zusätzlich.
Wenn´s ernst wird packe ich den PC weg und navigiere mit dem garmin.
Auf dem PC habe ich alle Karten, um Waypoints abzunehmen.
Gut mit dem Track mitschreiben muß ich mir vielleicht anders überlegen. 1 oder 2 Tage kann ja auch der garmin speichern (ich glaube er speichert 500 Points) zwischendurch zum PC verschieben und den Garmin wieder frei machen.
Also arbeite ich mit Garmin und PC, wobei der PC dann drüben in Tunesien mehr "geschont" wird.
Vielleicht bekomme ich auch eine vernünftige Halterung hin, für die "normalen" Fahrten auf der Strasse, dort kann ich dann ja mit dem PC fahren.
Zum ablesen muß ich sagen, auch mein Garmin läßt sich am Tag sehr schlecht ablesen, alles spiegelt und das Display ist auch nicht hell genug.
Ich danke Dir für die schnelle Antwort aus deinen Erfahrungen.
Gruß Gerd
#60188
Hallo ihr Notebook-Navigierer,

dass 'normale' Notebooks eher mit den Anforderungen einer Wüstentour (Staub, helles Licht, Temperaturen, Stossfestigkeit) überfordert sind, habt ihr ja mitbekommen. Eine Alternative (aber nicht billig !) wäre ein gekapseltes Notebook wie:

http://www.toughbook-europe.com/DEU/notebook_cf-29.aspx

Ansonsten denke ich auch, dass das abendliche Vorausplanen mit Notebook am Tisch, überspielen und spätere Navigieren mit GPS-Gerät am sinnvollsten ist. Wobei ich immer noch ein Freund von ordinärer Papierkarte und Kompass bin ;-) Aber das ist ein anderes Thema...

Viele Grüsse,

Lassie
#60242
moin, moin Lassie
Na klar, das ist natürlich ein Traum-Notebook. Militär und Polizei im Ami-Land haben auch diese Dinger, wahrscheinlich unkaputtbar.
Karte und Kompass sind selbstverständlich immer dabei, man weiß ja nie was als nächste ausfällt.
Bin leider Handwerker und Tüfftler, dann kommen auch mal so übertechnisierte Lösungen dabei raus. Irgendwie fasziniert mich diese Bastelei immer wieder, obwohl, gerade im Urlaub in Afrika usw, Du natürlich Recht hast, je einfach desto besser, was nicht da oder dran ist kann auch nicht kaputt gehen.
Eigentlich sollte der MOG auch möglichst original bleiben, damit auch mal die Hinterhofwerkstatt im Nirgendwo so´n Ding reparieren kann und nicht die Ersatzteile, da zu speziell und selbst konstruiert, zum Problem werden.
Aber die Praxis, wenn einem wieder das "Umbaufieber" packt.
Gruß Gerd
#60492
Hallo, ich habe zwei Wüstentouren (1xAlgerien, 1xMarokko) im Landy mit einem Toshiba Notebook bestritten. Daten 120Mhz, 20GB flüssigkeitsgelagerte Platte. Keine Probleme (ich schreibe gerade diese Nachricht mit ihm) Auch modernere Notebooks von Toshiba haben das durchgehalten (PII 500Mhz) und ein Thinkpad PII 400Mhz. Ich habe den Toshiba lediglich zu Hause mit Druckluft! vom Sand befreit. Ich denke mal, das die älteren Notebooks das besser aushalten... Befestigt war der Toshiba auf einer selbstgebauten Halterung, die nicht vibrationsgeschützt war. Die Belastung für den Rechner dürften in beiden Fahrzeugen ähnlich sein, im Mog ist es nur lauter :wink: Ich baue auch gerade an einer Lösung für meinen 435, es wird wohl ein Barebone werden ohne Lüfter (Sand) PIV 1600Mhz (kostet ca.400¤) dazu ein IndustrieTFT 10,4 mit TouchScreen (auch ca 400¤) Das ist natürlich recht teuer, ansonsten sollte man einen alten Läppi nehmen (Toshiba CDTxx kann ich wirklich nur empfehlen!!!)
Gruß Thomas
#62159
Hallo Forum,

als Initialzünder bei Gerd möchte ich nun auch meinen Senf dazu geben:

Die Car-PC-Lösung läuft jetzt seit zwei Jahren problemlos im 416.
Das ist ein Sepia- Board, 1000MHz mit 2,5" Festplatten und einem 10,4" Industrie- Display mit 1024X768 Pixel mit 300cl Helligkeit. Die Daten liefert ein Garmin II Plus. Als Tastatur habe ich eine wasserdichte Industrie-Tastatur ohne Ziffernblock und eine optische Maus auf dem Schenkel zu bedienen.

Probleme mit dem Sand gab es bisher keine. Mit 300cl läßt sich das Display auch bei Tageslicht gut ablesen, ohne direkte Sonneneistrahlung natürlich. Mit dem Garmin- Display hatte ich da mehr Probleme.

In der Praxis hat sich ergeben, dass letztendlich alle in der Familie lieber Kompass, Wegstreckenzähler (Fahrradtacho) und mit Papierkarte navigieren.
Die Position mit Lineal und Zirkel einzutragen, macht allen mehr Spass.

So ist die Kiste nun während der Fahrt ausgeschalten und ich sichere am Abend lediglich die Wegpunkte vom Garmin und die Bilder der digitalen Kamera. Dafür würde es auch ein normaler Notebook tun.

Ich habe 95% meiner Reisen zwangläufig ohne Satelitennavigation gemacht. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für Orientierung. Diese geht aber verloren oder entwickelt sich garnicht, wenn man zu techniklastig unterwegs ist.

Ich schaue auf Reisen lieber in die Landschaft, als auf das Display. :wink:

Das nächste Projekt ist eine leistungsfähige Hintergrundbeleuchtig für das Garmin- Display.

Gruß

Franz
#62300
Moin, moin Franz
Im Prinzip gebe ich Dir völlig recht. Ich hoffe nicht, daß ich den Eindruck erweckt habe, daß ich mir die Landschaft lieber über das Display meines PC´s ansehen will.
Bin bisher auch "nur" mit dem Garmin III gefahren. Gerne hätte ich mir den gesamten Track einer ganzen Reise gespeichert, aber dafür reichte eben der Speicherplatz nicht.
Ich werde wohl den Tablet-PC nur abends zum speichern, bzw. vorbereiten der Garmindaten, und sichern der Digi-Bilder benutzen.
Später will ich dann die gesamte Reise am PC mit ttqv nacharbeiten und das stell ich mir dann wieder toll vor.
(wegen dem Getriebeölkühler melde ich mich noch)
Gruß Gerd
#62444
Hi,

ich kann Franz nur recht geben, fahren soll Spaß machen und soll auch vom Fahrer einiges abverlangen.

Wir alle fahren Unimog wegen der "überschaubaren Elektronik", in meinem 404 ist das die Transistorzündung (selbst eingebaut - kann auch man auch bei defekt wieder ausbauen).

GPS ist eine feine Sache um die Position zubestimmen, ab dann reicht die Karte.
Ich habe ein Magellan GPS das bei den meisten Touren hinten im Koffer liegt - ausgeschaltet, neben einem Notebook und einem PDA :oops: .
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