- 18.07.2004, 12:19
#6755
Nun, leider hat es mich gestern auch erwischt.
Ich habe mit dem Messerbalken eine Wiese ausgemäht.
Also eine Arbeit, die nun wirklich kaum Leistung beansprucht und den Motor mit etwa 2000 U/min nicht sehr beansprucht.
Auf einmal bemerkte ich einen Leistungsabfall und wie ich dann im Leerlauf genau hinhörte, stellte ich fest das er offensichtlich nur noch auf 3 Zylindern oder weniger lief.
Vorausgeschickt das der Motor vor etwa 60 Stunden überholt wurde, sprich neue Kurbelwellenlager, neue Pleuelager, neue Übermasskolben, Ventile und Sitze geschliffen/gefräst, Kopf geplant, neue Wasserpumpe, könnt Ihr euch sicher vorstellen wie blass ich geworden bin und welche Magenschmerzen ich in dem Moment hatte.
Er tuckerte also nur noch so vor sich hin und ein Blick in den Kühler lies auch nicht erkennen das er dort Gase abblässt.
Beim erneuten Startversuch hörte ich aber immer so ein zischendes mit der Anlasserdrehzahl syncrones Geräusch.
Ich habe dann ohne langes Zögern sofort den Kopf runter geschraubt und siehe da, Zylinderkopfdichtung zwischen dem Brennraum des dritten und vierten Zylinders (vom Lüfterrad begonnen zu zählen) durchgeschossen.
Nun, ich habe hier heute einiges über das Zylinderkopfproblem am OM 636 gelesen.
Unklar bleibt mir jedoch noch einiges.
Ist es richtig das ein planen des Kopfes keine Veränderung des Spaltmasses mit sich bringt so das auch keine dickere Zyl.Kopfdichtung eingebaut werden muss??
Meine jetzt defekte Zyl.kopfdichtung war von Victor Reintz.
Ist es richtig das diese nicht so gut sind und besser eine von Elring eingebaut wird?
Von welchem Hersteller ist die Original Daimler Dichtung??
Welche Hersteller gibt es sonst noch, bzw. würdet Ihr empfehlen?
Wie kann ich prüfen ob der Kopf nicht doch einen Riss hat ??
Ist es richtig das die Zylinderkopfschrauben, zumindest ihrem aussehen nach, keine Dehnschrauben sind, sondern eher wie gewöhnliche Maschinenschrauben aussehen?
Mir ist aufgefallen das diese Schrauben nicht sonderlich fest angezogen waren.
Ich gestehe das ich im übrigen die Zylinderkopfschrauben innerhalb dieser ersten 60 Stunden noch nicht nachgezogen habe.
Ist dies unbedingt erforderlch?? Hier wurde bereits erwähnt das dies bei warmem Motor geschehen soll.
Also bei 60-70 Grad ?? Wie fest dann nachziehen?
Offensichtlich haben hier ja viele OM636 Problem mit dieser Dichtung.
Ist es richtig das ein Kopfdichtungsdefekt nicht zwangsweise auf unsachgemässe Montage zurückzuführen ist, sondern durchaus auch bei sorgfältigstem Arbeiten den OM636 heimsuchen kann??
Gibt es Dichtungen mit einem verbreitertem Ring der Brennraumeinfassung oder sind die alle gleich??
In welchem Bereich soll der Kompressionsdruck bei einem noch jung überholten Motor liegen? Insbesonder hier die Frage welchen Druck er nicht überschreiten soll, weil ev. das Spaltmass zu eng ist und hierdurch zwangsläufig Temperatur und somit Dichtungsproblem auftreten können?
Ich las hier von dieser Motorvariante mit einem Rootsgebläse. Benutzt man dort eine andere Dichtung?
Ich hoffe das eure Antworten in diesem Beitrag nochmals alles Zusammenfassen
und auch noch einige neue Tipps preisgeben.
Gruß
Hermann
[Editiert am 20/7/2004 von gueldner06]
Ich habe mit dem Messerbalken eine Wiese ausgemäht.
Also eine Arbeit, die nun wirklich kaum Leistung beansprucht und den Motor mit etwa 2000 U/min nicht sehr beansprucht.
Auf einmal bemerkte ich einen Leistungsabfall und wie ich dann im Leerlauf genau hinhörte, stellte ich fest das er offensichtlich nur noch auf 3 Zylindern oder weniger lief.
Vorausgeschickt das der Motor vor etwa 60 Stunden überholt wurde, sprich neue Kurbelwellenlager, neue Pleuelager, neue Übermasskolben, Ventile und Sitze geschliffen/gefräst, Kopf geplant, neue Wasserpumpe, könnt Ihr euch sicher vorstellen wie blass ich geworden bin und welche Magenschmerzen ich in dem Moment hatte.
Er tuckerte also nur noch so vor sich hin und ein Blick in den Kühler lies auch nicht erkennen das er dort Gase abblässt.
Beim erneuten Startversuch hörte ich aber immer so ein zischendes mit der Anlasserdrehzahl syncrones Geräusch.
Ich habe dann ohne langes Zögern sofort den Kopf runter geschraubt und siehe da, Zylinderkopfdichtung zwischen dem Brennraum des dritten und vierten Zylinders (vom Lüfterrad begonnen zu zählen) durchgeschossen.
Nun, ich habe hier heute einiges über das Zylinderkopfproblem am OM 636 gelesen.
Unklar bleibt mir jedoch noch einiges.
Ist es richtig das ein planen des Kopfes keine Veränderung des Spaltmasses mit sich bringt so das auch keine dickere Zyl.Kopfdichtung eingebaut werden muss??
Meine jetzt defekte Zyl.kopfdichtung war von Victor Reintz.
Ist es richtig das diese nicht so gut sind und besser eine von Elring eingebaut wird?
Von welchem Hersteller ist die Original Daimler Dichtung??
Welche Hersteller gibt es sonst noch, bzw. würdet Ihr empfehlen?
Wie kann ich prüfen ob der Kopf nicht doch einen Riss hat ??
Ist es richtig das die Zylinderkopfschrauben, zumindest ihrem aussehen nach, keine Dehnschrauben sind, sondern eher wie gewöhnliche Maschinenschrauben aussehen?
Mir ist aufgefallen das diese Schrauben nicht sonderlich fest angezogen waren.
Ich gestehe das ich im übrigen die Zylinderkopfschrauben innerhalb dieser ersten 60 Stunden noch nicht nachgezogen habe.
Ist dies unbedingt erforderlch?? Hier wurde bereits erwähnt das dies bei warmem Motor geschehen soll.
Also bei 60-70 Grad ?? Wie fest dann nachziehen?
Offensichtlich haben hier ja viele OM636 Problem mit dieser Dichtung.
Ist es richtig das ein Kopfdichtungsdefekt nicht zwangsweise auf unsachgemässe Montage zurückzuführen ist, sondern durchaus auch bei sorgfältigstem Arbeiten den OM636 heimsuchen kann??
Gibt es Dichtungen mit einem verbreitertem Ring der Brennraumeinfassung oder sind die alle gleich??
In welchem Bereich soll der Kompressionsdruck bei einem noch jung überholten Motor liegen? Insbesonder hier die Frage welchen Druck er nicht überschreiten soll, weil ev. das Spaltmass zu eng ist und hierdurch zwangsläufig Temperatur und somit Dichtungsproblem auftreten können?
Ich las hier von dieser Motorvariante mit einem Rootsgebläse. Benutzt man dort eine andere Dichtung?
Ich hoffe das eure Antworten in diesem Beitrag nochmals alles Zusammenfassen
und auch noch einige neue Tipps preisgeben.
Gruß
Hermann
[Editiert am 20/7/2004 von gueldner06]