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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#162564
hallo
kann dir nur sagen bei baujahr 1969 ist ölfilter Mann H1366x verbaut
hydraulik H729, dieselhauptfilter 2stk BFU 700x. das x steht für "mit dichtung" filter für lenkung habe ich gerade nicht parat kann ich dir aber nachreichen wenn du willst.
wenn du filter wechselst dann besorg dir vorher auch neue CU-dichtungen für die schrauben.

mfg
wolfgang
#162568
Hallo, Rainer,

dazu ist im Forum schon jede Menge geschrieben worden.

Der H1366x, den Wolfgang erwähnt, ist bereits eine Umbaulösung auf eine Haupstromfiltrierung, im Original ist im OM352 eine Haupt-/Nebenstromfiltrierung eingebaut, bestehend aus einem Hauptstromfiltersieb (zum Reinigen, nicht zum Wechseln) und einer Nebenstromfilterkartusche des Typs MANN PF1155.

Der Umbau auf H1366x ist jedoch dringend zu empfehlen, da die Originallösung nicht Stand der Technik ist.

Alle anderen Filter hier:
http://www.mann-hummel.com/mf_prodkata_ ... subpage=02

Den gesamten Katalog für Mann Filter findest Du hier:
http://www.mann-hummel.com/mf_prodkata_ ... 3.2.0.21.2

Wenn Du auf H1366x umbauen möchtest, suche mal unter dem Begriff H1366x oder Nudelsieb hier im Forum, das ist sogar mit Bildern sehr gut beschrieben.

http://www.unimog-community.de/index.ph ... ic&t=16648

http://www.unimog-community.de/index.ph ... ic&t=26903

Grüße
Holger
#162577
ich hab mir die Beiträge jetzt mal durchgelesen und stell mir immer noch die Frage warum Mercedes das nicht so in der Serie gemacht hat. Hat der Umbau irgendwelche Risiken? Ich denk mir halt wenn ich eine serienmäßige Ölbohrung verschließe es Probleme geben könnte. Immerhin haben ja Motorenentwickler dies alles so geplant und jahrzehnte lang erfolgreich gebaut.
Zum Umbau muß demzu folge der Ölfilter vom Motorblock abgebaut werden. Wird die Ölbohrung dann Motor- oder Filtertopfseitig verschlossen und wie? Mein U406 ist Baujahr 1977 und hat den kurzen dicken Filtereinsatz.
#162583
Die Ölbohrung wird verschlossen, ja! Aber nur die 5 mm Bohrung, in der Schraube, wenn man nich alles abbauen möchte. Und ich denke, der erfolg ist der selbe, wie wenn man alles abbaut.
Und noch etwas: Die erste, kleine Feder am Teller im Ölfiltergehäuse kommt raus. Das wars dann.


Und durch diese 5mm Bohrung durch war früher der weg des Gefilterten öls. Der rest war nur gesiebt. Was da im endeffekt gefilter wurde, dürfte klar sein.

Jetzt mit neuem Mann H1366X wir der gesamte Ölfluss gefiltert, und nicht nur gesiebt. Ob das ein Vorteil ist? :lol:


Mercedes hat das in den OM 352 ab 1984 ? serienmäßig auch verbaut.
#162614
Hallo, Thorsten,

Du schriebst:
Immerhin haben ja Motorenentwickler dies alles so geplant und jahrzehnte lang erfolgreich gebaut.
Im Prinzip richtig...,
...aus Sicht der Motorenentwickler haben die damals auch nichts falsch gemacht, da der OM352 zu einer Zeit entwickelt wurde, als es leistungsfähige und gleichzeitig preiswerte Filterkonzepte, wie man sie heute kennt, noch nicht gab. Der Motor stammt entwicklungsgeschichtlich aus dem Jahrzehnt des 2. Weltkrieges, der Zeit, wo die meisten Motoren entweder gar nicht oder mit Spaltfiltern oder ähnlichen Konzepten arbeiteten.

Fakt ist, der OM352 mit dem "Nudelsieb" hat einen erheblich höheren Motorenverschleiß als mit der später auch von Mercedes serienmäßig verbauten Haupstromlösung.

Man darf hier die Bezeichnung "Nebenstromfilter", die bis heute ja immer noch kontrovers diskutiert wird, im OM352 nicht überbewerten, die paar Tropfen, die durch den verhältnismäßig dicht gepackten PF1155 durchgingen, sind nicht der Rede wert, entscheidend ist aber, dass eine Hauptstromfiltrierung im Sinne des Wortes "Filtern" überhaupt nicht stattfand.

Das Sieb ist eben nur ein Sieb und kein Filter. Metallabrieb in Korngrößen, die dem Motor erheblich schaden können. passieren das Sieb ohne Hindernis, weshalb viele OM352, speziell, wenn Ölwechselintervalle nicht eingehalten wurden, bereits nach relativ kurzer Zeit erheblichen Verschleiß aufwiesen. Das bekannte "Blaurauchen" der OM352, eigentlich ein Qualmen des Motors hat seine Ursache zum großen Teil in diesem Sachverhalt...

Nur bei Einhalten von kurzen Ölwechselintervallen kann man die alte Filterlösung überhaupt tolerieren, was aber schon aus Umwelt- und Kostengründen nicht mehr zeitgemäß ist, der Umbau ist ein reiner Akt der Vernunft und bedeutet eine Umrüstung auf den "Stand der Technik".

Grüße
Holger
#162837
Hallo Johann
Kennt einer die Maße von dem Ring , den man (Mann) einkleben soll?
Du brauchst keinen. Beim neuen Filter ist auch original das gleiche Gehäuse verbaut, ohne Ring. Ich kann es dir deshalb definitiv sagen, weil an meinem 417 dieser Filter drin ist. Auch mein 406 läuft ohne den Ring.
#162871
Danke, Helmut, für diese Antwort!

Hallo, Johann, bau die Feder für den PF1155 raus, verstopfe (unverlierbar) die Bohrung in der langen Schraube, die das Gehäuse festhält (evtl. stirnseitig einen Kegelstift oder ähnliches sanft eintreiben), setz den H1366x ein und weiter gehts...

Grüße an alle Filtrierer, egal, ob Kaffee oder Öl

Holger
#163535
Hallo, Wolfgang,

bei der Schraube handelt es sich einfach um die, mit welcher der Gehäusedeckel aufgeschraubt wird. (Die lange Schraube, die auch durch den H1366x (bzw. im Original durch den PF1155) durch geht.)

guckst Du hier:

http://flugzeugschlepper.de/techniktipp ... chema3.jpg

und hier:

http://flugzeugschlepper.de/techniktipp ... rblock.jpg

Im 2. Bild ist links die Stirnseite der Schraube zu sehen, da machst Du zu.
Orientiere Dich an den gelben Pfeilen.

Viel Erfolg!
Grüße
Holger

PS: Den gesamten Thread mit diesen Bildern findest Du hier:

http://www.unimog-community.de/index.ph ... ic&t=26903

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