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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#17851
Gehe davon aus, dass die Motorbremse mit Pedal mechanisch bedient wird. Neuere Modelle arbeiten mit einem pneumatischen Betätigungszylinder. Die Motorbremse schließt eine Klappe im Abgaskrümmer um so einen 2.Kompressionshub zu bewirken. Gleichzeitig wird die Einspritzpumpe über das Reguliergestänge auf Null-Förderung gestellt. Will nichts anderes heißen ,als dass die Spritzufuhr für die Einspritzdüsen abgestellt wird. der Motor wird also von der Fahrzeugmasse geschoben. Die Wirkung ist um so höher, je höher die Motordrehzahl ist. Es dient als 3. Bremse bei langen Bergabpassagen, ohne die Bremsen zu belasten.
Gruß Helmut
#17873
@Lihl-Florian
Die Motorbremse gab es als SA 35276. Am besten schaust Du mal auf einer EPC, oder beim Händler nach. Es sind einige Teile die Du brauchst. Leider sind die Abbildungen auf der EPC eher dürftig. Auf die Schnelle bin ich mir nicht sicher ob da alle Teile die für eine Nachrüstung benötigt werden gezeigt werden.
So eine Motorbremse ist sicher eine feine Sache, nur scheint es wohl eine ziemliche Belastung zu sein für den Motor. Die Zylinderkopfdichtung neigt da zum platzen. Mehr Information darüber kann Dir sicher der Michi im MB Trac Forum geben.

M. f. G. aus Südafrika,
Arnulf

[Editiert am 19/5/2003 von Arnulf_Winsauer]
#17899
Hallo Florian,

also die Teile für die Mechanische Motorbremsbetätigung gibt es noch bei DC zu kaufen. Habe ich vor kurzem auch gemacht. Bin aber mit den Einabu leider noch nicht ganz fertig. Die Motorbremse \"Bremst\" zwar schon, habe jedoch noch Probeleme mit einem Anschlag des offenen Zustandes und die Klappe geht leider nicht wieder von alleine auf. Werde noch ein bisschen Schrauben müssen bis es so funktioniert wie ich es mir vorstelle.
Bei Fragen bezüglich der Teile kannst Du dich gerne Melden.

Gruß Björn
#17972
@Arnulf:
So eine Motorbremse ist sicher eine feine Sache, nur scheint es wohl eine ziemliche Belastung zu sein für den Motor. Die Zylinderkopfdichtung neigt da zum platzen.
Wieso das denn? Die sich beim Bremsen mit der Motorbremse aufbauenden Drücke können doch wohl nicht höher sein als die bei der Verbrennung freiwerdenden Drücke. Ich habe diese Theorie schon öfters gehört, plausibel erklähren und belegen konnte sie bisher jedoch niemand...

[Editiert am 23/5/2003 von DaPo]
#18085
@ Dapo

Hast recht, erklärt hat es mir auch noch nicht keiner. Dachte mir, ein \"richtiger\" LKW braucht eine Motorbremse. Wollte sie mir dann auch mal nachrüsten. In einem der früheren Unimog-Foren wurde die Sache besprochen, und dort wurde vom Platzen der Kopfdichtung gewarnt. Ein Kommentar war in etwa \"beim nachrüsten der Motorbremse gleich auch noch Zylinderkopfdichtungen im Zehnerpack besorgen\". Ich kann mich nicht erinnern, daß in dem Thread die Ursache erklärt wurde. Da die Zuverläßigkeit vom Unimog mir sehr wichtig ist, habe ich nach diesem Thread auf das Nachrüsten der Motorbremse verzichtet.

Der einzige Grund warum beim Bremsen mit der Motorbremse höhere Drücke entstehen können, ist meiner Ansicht nach, wenn die ESP nicht die Spritzufuhr abregelt, oder wenn wie weiter oben im Thread beschrieben die Klappe nicht öffnet, aber die ESP wieder Sprit gibt. Evtl. platzt die Kopfdichtung dann nicht wegen der höheren Drücke, sondern wegen der höheren Zylinderkopftemperatur.

Im Deutzforum wurde das Thema auch schon ausführlich besprochen. Bei denen scheint es wohl auch Probleme mit der Motorbremse zu geben. Dort zerreißt es nicht die Kopfdichtungen, sondern die Zylinderkopftemperatur wird zu heiß.

Mich würden Erfahrungen, positiv sowie negativ, mit der Motorbremse beim Unimog interessieren.

Mit freundlichen Grüßen aus Südafrika,
Arnulf
#18096
@Arnulf:
Der einzige Grund warum beim Bremsen mit der Motorbremse höhere Drücke entstehen können, ist meiner Ansicht nach, wenn die ESP nicht die Spritzufuhr abregelt, oder wenn wie weiter oben im Thread beschrieben die Klappe nicht öffnet, aber die ESP wieder Sprit gibt.
Bei einigen Motoren gehört die Nullförderung der EP nicht mit zur Motorbremse, daher kann der Fall theoretisch eintreten. Aber wer gibt schon Gas, während er bremst?
Evtl. platzt die Kopfdichtung dann nicht wegen der höheren Drücke, sondern wegen der höheren Zylinderkopftemperatur.

Im Deutzforum wurde das Thema auch schon ausführlich besprochen. Bei denen scheint es wohl auch Probleme mit der Motorbremse zu geben. Dort zerreißt es nicht die Kopfdichtungen, sondern die Zylinderkopftemperatur wird zu heiß.
Daß der Kopf warm wird, liegt einfach daran, daß die Wärme, die entsteht bzw. vorher entstanden ist, nicht oder nur bedingt über\'s Abgas abgeführt wird. Wenn aber das Kühlsystem in Ordnung ist, sollte nichts passieren.
Mich würden Erfahrungen, positiv sowie negativ, mit der Motorbremse beim Unimog interessieren.
Eigene Erfahrungen mit der Motorbremse am Unimog habe ich nicht, am 1700er ist der Zylinder defekt, und ich bin seitdem noch nicht dazu gekommen (bzw. hatte noch keine Lust), ihn zu reparieren.
Mein Vater hatte an seinem 406 1971 eine Motorbremse nachgerüstet, der Unimog fährt noch heute ohne Zylinderkopfprobleme...


@Monte:
Wo willst Du beim 403 eine Wirbelstrombremse o.ä. einbauen? An der Zapfwelle? Anderswo dürfte etwas schwierig werden...
#25956
@ Guido
was ist das für ein Modell 406/617. Den 407 gab es mit OM 616. Hast du vielleicht das Baumuster mit Motortyp verwechselt.
#26029
@ Johann
reden wir hier von der traditionellen Motorbremse oder von einer Konstantdrossel. Nur ersteres ist bei den alten Motorkonstruktionen im Mog verbaut. die Probleme heutiger Motore sind in dem Zusammenhnag vollkommen irrelevant, odäär? Natürlich ist es für einen Spediteur wichtig, ob sein Motor nach 500.000 oder 1.000.000 Km abraucht, aber in diesem Kreise hier ist die Fahrleistung \"geringfügig\" kleiner.

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