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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#4503
Hallo an alle 404-Verdieseler
Ich habe einen 404er mit OM617, gerade eingebaut mit 404er-Glocke.
Nun habe ich bei meinem verdieselten 404er folgendes festgestellt.
Bei Drehzahlen ab etwa 3000U/min ist eine größere Wippration zu spühren.
Da ich weis das der damalige Besitzer wenig Unimogerfahrung hatte, gehe ich
davon aus das die Schwungscheibe vom 404er original übernommen wurde.
Die original Schwungscheibe vom 617er hat aber eine unwucht passent zum
Motor und die 404er-Schwungscheibe nicht.
Nun ist meine Frage, ob ich einfach die Schwungscheibe vom 404er mit der
Unwucht der 617er wuchten lassen kann.
#19479
Hallo Markus,

beide Schwungräder haben eine Unwucht (=Ausgleichsgewicht). Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese gleich ist. Laut Reparaturhandbuch ist für den original Benzinmotor jedoch die Drehzahl 800Upm kritisch.

Ein Auswuchten Deines Schwungrades müsste mit einem Original OM617 Schwungrad möglich sein. Alternativ geht es, wenn der Wuchter das Gegengewicht kennt. Beides stelle ich mir nicht einfach vor!

Gruß
Andreas

P.S. Noch habe ich meinen OM617 rumstehen, könnte Dir also ein Schwungrad leihen.
#19482
Die Unwucht der Benzinerschwungscheibe ist so um die 80g die des 617 fast null (bzw. sehr gering). Nachträglich kannst du nur noch was machen wenn du die orginal montierte Dieelschwungscheibe noch hast (um die benötigte Unwucht abzuleiten) und genau weist in welcher Stellung sie montiert war.

Tschau Torsten
#19483
Ach und nochwas, wenn die Benzinerschwungscheibe beim 617er verwendet wurde, kann deine Unwucht auch von fehlender Schwungmasse kommen, da das verteilunhsverhältniss unter den Einzelgewichten aus Schwungscheibe, Kurbelwelle, Und der Scheibe an der Kurbelwellenfront nicht mehr stimmt und sich die Welle übertrieben ausgedrückt bei jeder Umdrehung in sich verbiegt, was natürlich bei höheren Drehzahlen deutlicher Spürbar ist.

Tschau Torsten
#19487
Die Unwucht der Benziner-Schwungscheibe betrug bei meinem Umbau 284 (zweihundertvierundachtzig) Gramm. Nach Fräsen einer zweiten Tasche gegenüber der originalen waren es noch 27 Gramm, die konnte der Wuchtbetrieb mit ein paar Bohrungen auf 0,05 Gramm reduzieren.
#19507
Hallo Torsten und Ulli
Danke erst mal für die schnellen Antworten.
Ich dachte immer die Schwungscheibe des 404-Benziner ist fast Null und die Schwungscheibe des &17 hat eine große Unwucht.
Dies wird auch im Buch vom Haas-Umbau beschrieben.
Wenn ich euch jetzt richtig verstehe bräuchte ich doch eigentlich meine Schwungscheibe, die ja vom Benziner stammt, nur auf null wuchten zu lassen
und die Schwingungen müßten weniger oder mit Glück fast weg sein.
@Torsten: Du hast doch auch schon Motorumbauten im 404er gemacht. Wie hast du es mit der Schwungscheibe gemacht, genau zum Motor wuchten oder auf null wuchten.
Fragen über Fragen, Sorry :)
#19510
Hallo miteinander,
so sieht eine neutral gewuchtete Schwungscheibe vom M180-Motor für die Verwendung am M130-Motor aus

Bild

links die originale Tasche, die zu einer Unwucht von knapp 300g führt und von der ebenfalls unwuchtigen KW ausgeglichen wird.
Die neu gefräste Tasche rechts sorgt in Verbindung mit einer Feinwuchtung dafür, dass die Schwungscheibe an einen M130-Automatik - der hat eine neutral gewuchtete KW - angebaut werden kann. Die Bohrungen für die Dehnschrauben sind von 10 auf 12mm vergrößert worden.
#19517
Also ich weiss nicht...

wenn ich mich richtig erinnere hat der OM617 eine deutliche Unwucht im Schwungrad. Ich kann es aber nochmal nachschauen. Vielleicht gab es auch verschiedene OM617 Varianten. Auf der anderen Seite habe ich mal in einem G-Klasse Kauftipp was von \"auf Null wuchten\" gelesen.

http://www.mb-g.de/617A.htm

Gruß
Andreas
#19522
Hallo Andreas,
bei Mercedes ist bei Motoren mit Schaltgetriebe die KW zusammen mit der Schwungscheibe gewuchtet, bei Automatikgetrieben ist die KW neutral gewuchtet, diese Motoren haben ja keine Schwungscheibe im klassischen Sinn.
Wenn ein Automatik-Motor eingebaut wird, muß nur die \"fremde\" Schwungscheibe neutral gewuchtet werden und es passt. Bei einem \"Schalter\" heisst das, KW ausbauen und zusammen mit der \"fremden\" Schwungscheibe wuchten.
#19526
Hi Ulli,

das stimmt so auch nicht ganz. Bei meinem OM602 (ehemaliger Automatikmotor) war eine sehr großes und schweres Schwungrad dran (offensichtlich neutral gewuchtet). Das Schaltgetriebeschwungrad, das ich jetzt von DC bekommen habe (aus dem Unimog U100) ist etwas kleiner (da zusätzliche Schwungmasse durch die Druckplatte kommt) jedoch auch neutral gewuchtet...

Gruß
Andreas
#19531
Hallo Andreas,
als \"Benzinüberzeugungstäter\" weiss ich natürlich nicht, ob meine zuvor gemachte Aussage auch auf DC-Dieselmotoren zutrifft, zumindest kann ich aber sagen, dass bei Verwendung von Automatik-Motoren die Schwungscheibe neutral gewuchtet wird. Inwieweit das bei den neueren Motoren auch auf die Schaltversion zutrifft, keine Ahnung...
#19538
Hallo Leute,
der OM-617 hat, ähnlich wie der M180, allerdings hier durch die 5-Zylindertechnik,
eine große Unwucht in der Kurbelwelle, die mittels eines Gegengewichtes
in der Schwungscheibe (Kupplung) und der kleineren Schwungscheibe
(Vorderseite) ausgeglichen wird. Wird die Schwungscheibe z.B. wegen
einer verbrannten Kupplung ausgetauscht, muß die neue Scheibe anhand
der Alten auf Null gewuchtet werden. Da diese Sachkenntnis bei den heutigen
Werkstätten (auch DC !) eigentlich nicht mehr vorhanden ist, wird oftmals, genauso wie bei den M180er Motoren (da gilt nämlich das gleiche !!!!), kurzerhand die Schwungscheibe durch das Neuteil getauscht. Eine der Gründe, warum alle mir bekannten 404er MOGs erbärmlich vibirieren !! Abhilfe wird bei \"versauten\" Motoren nur erreicht, wenn die komplette Kurbelwelle nebst beiden Schwungscheiben statisch und dynamisch gewuchtet wird.

Gruß

Fred

P.S. Hallo Ulli !! Saubere Arbeit !!!! Das ist eine echt kostengünstge Lösung !!
#19553
Die richtigen Schritte sind wohl folgende:

1. altes Schwungrad markieren und abnehmen
2. zusammen mit neuem Schwungrad zum Motorbauer geben und nach Vorbild wuchten lassen.
3. die neue Schwungscheibe hat jetzt ebenfalls eine Markierung wie die alte, und entsprechend wird das neue jetzt genau an der markierten Stelle wieder montiert und fertig.

Beim 617 wird das aber nix wenn das org. schwungrad vom 404er verwendet wird, sicher man bekommt die gleiche Unwucht/Wucht hin aber es fehlen ein paar kg Gewicht, und genau die sorgen eben auch für einen guten Rundlauf.

Tschau Torsten
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