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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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#8929
Hi Markus !
Bin auch Mog- Neuling, habe mir im Mai einen 421 Bj. 67 zugelegt. Ich habe 2000 Teuro gegeben. Kipppritsche, Zylinder fehlt, viel Rost und Spachtel aber sonst komplett.
Der Motor hat ca 600 Betriebsstunden.
Im nachhinein habe ich festgestellt: Hinteres Schubkugelgehäuse ist gerissen, vorderes
hat sehr viel Luft ca. 3 mm. Kupplung geht sehr schweer, Schläuche sind zuund Kupplungsnehmer muß neu. Sitze totol dahin, kein Tüv nicht zugelassen. Einkreis und
Einleitungsbremse.
Ich hätte in anbetracht der Blecharbeiten lieber noch etwas länger suchen sollen, aber das ist eben solch eine Sache.
Nicht viel aber villeicht doch etwas Hlfe für Dich Werner
P.S. Wenn Du im Norden wohnst kannst Du Dir gerne einmal meine Kiste angucken,
habe die Hütte gerade runter, da kann man sehr gut sehen wos gammelt.

[Editiert am 22/8/2003 von us0303]
#9060
Hi Markus,

erstmal herzlichen Glückwunch (oder auch herzliches Beileid) zu deinem Entschluß Dir einen Mog zuzulegen.

Ich wurde hier im Forum mit den Worten begrüßt:

Es gibt nur zwei glückliche Momente im Leben eines Unimog-Besitzers: wenn er kommt, und wenn er geht...


Werd Dir zunächst darüber klar was Du mit dem Mog machen möchtest, und welche Ausstattung er dafür haben sollte. Es gibt Dinge die kann man nachträglich anbauen andere kann man nur sehr schwer nachträglich anbauen, oder es ist viel zu teuer.

Dann überleg Dir was Du selber machen kannst und willst. Gewöhn dich am besten gleich an den Gedanken selber an Deinem (zukünftigen) Mog herumschrauben zu müssen. Die Dinger, zumal in dem Alter, sind alle irgendwo kaputt, und es muß immer irgendwas repariert werden. Ein wichtiges Utensil hierfür ist das Werkstatthandbuch. Kauf es Dir wenn Du den Mog hast (kann man bei www.buchundbild.de bestellen).

Da der Mog fahrbereit ist mach (mehrere längere) Probefahrten.
Besorg Dir die diversen Checklisten die es im Internet gibt (auch hier im Forum)
und nimm eine zur nächsten Probefahrt mit. Fahr die Kiste bis dir der Hintern weh tut, und probiere soviel aus wie eben geht. Insbesondere die Funktionen auf die es Dir ankommt.

Das wichtigste sind die Undichtigkeiten. Ein Mog gerade diesen Alters ist immer irgendwo undicht. Alles andere wäre mir suspekt, da hat dann einer entweder vorher repariert. Dann ist es ok, oder er hat mit irgendwelchen Mitteln nachgeholfen. Das quellen nur die Dichtungen auf und es tropft dann über kurz oder lang wieder und die Dichtungen sind dann ganz hin.
Es sollte nur nicht herausfließen, so daß man mit \"zweiter Ölwanne\" fahren muß.

Guck dir vor der Fahrt die Leckstellen an, und prüfe die Flüssigkeitsstände. Halt immer mal wieder an und prüfe nach ob sich da was verändert.
Sind nahe des Standortes Berge mit Steigungen dann jag ihn da rauf, wenn es geht mit Last. Beobachte den Auspuffqualm, und die Temperatur. Fühl mit der Hand die Temperatur am Antriebsstrang (Vorsicht vor dem Auspuff). Natürlich immer Vorher und Nachher vergleichen.
Hör auf verdächtige Geräusche.

Fahr auf einen Platz mit lockerem Untergrund. (Sand Kies oö) leg Allrad und Sperren rein. Fahr eine enge Kurve radieren die kuveninneren Räder (insbesonderer vorn) dann funktioniert alles.

Schau Dir den Rahmen an (auch von innen, am besten Du nimmst ne Taschenlampe mit) .
Ist da irgendwo geschweißt, dann laß die Finger davon!!!!!!!!!
Ein wenig Rost wirst Du überall finden, hauptsächlich in den Ecken (nimm einen Schraubendreher mit und kratz mal). Am Führerhaus vorn an den Ecken, hinter den Sitzten, unter den Fußmatten rosten sie alle, es sollte aber nicht durchgerostet sein. Überleg Dir ob Du das selber schweißen kannst, oder jemanden kennst der das für Dich macht.
Vorsicht bei kommunalen Mogs, die waren fast alle im Winterdienst, und da hat das Salz ganze Arbeit geleistet. Meißt hinten am Rahmen, an der Pritsche (der Blechboden rostet meißt von unten her weil sich das Wasser zwischen dem Blech und der Holzplatte sammelt) usw.

Ein paar optische Nachbesserungen z.B. durch Lack sind ok. sollte er aber neu lackiert sein ist vorsicht geboten: da ist meißt nur der Rost überpinselt.

Prüf wielange der Mog abgemeldet ist. Wenn er länger als 2Jahre abgemeldet war braucht er einen neuen Brief, und muß er zur Vollaufname was das bedeuten kann kann man hier im Forum nachlesen.

Du mußt Dir noch über Führerschein (alte Klasse 3?), Versicherung, Anmeldung (grün, schwarz, \"H\") und damit Steuern, im klaren werden. Auch hierzu findest Du hier gute Hinweise.

Der Preis ist ziemlich günstig. Im Internet werden vergleichbare Mogs mit deutlich höherem Preis angeboten (z.T. drei- bis vierfach)
Das ist dann entweder ein Schnäppchen, dann schlag zu,
oder aber er birgt ein Geheimnis. Dann Vorsicht.
Ich weiß warten und suchen ist schwer wenn man erstmal einen haben will, aber längst nich so schlimm wie die Enttäuschung über teure Reparaturen.

So ich hoffe ich habe Dir nicht ganz den Spaß verdorben.
Aber es gibt ja doch immer wieder Vorbesitzer, die einen nicht über den Tisch ziehen wollen, und ein Schnäppchen anbieten.
Ich hoffe es für Dich, und drücke Dir die Daumen.

Grüße aus dem Sauerland
Euer Theo

PS.: vielleicht schreibst Du mal ob Du ihn genommen hast.
#8201
Hallo Theo, vielen Dank für deine ausfühlichen Erläuterungen und Erklärungen. Ich werde mit deren Hilfe und den Checkliste für den Kauf, die ich auch hier auf der Seite fand mal losziehen und und schauen.
Gibt es nur noch ein Problem: Ich wohn in Stuttgart und der Mog steht bei Hannover. Also muss ich erst die Grundlegenden Dinge per mail oder Telefon klarmachen.
Vielen Dank nochmal.
Gruß Markus
#8109
Hallo,
also ich würd als zukünftiger Unimogneuling mal auf Oldtimer- oder Unimogtreffen gehn, wenns jetzt mit der Anschaffung nicht so ganz brisant ist, die Besitzer stehen da schon zumeist gerne mit Rat und Tat zur Seite, auch auf den sonstigen Regionalveranstaltungen kann man gute Informationen erhalten.
Preislich würde ich sagen, dass der Angebotene da schon im Rahmen liegt, soweit man das auf die Ferne beurteilen kann, jedoch kann ich gerade im südlichen Raum von Preisspannen von 1500 Euro bis ca. 10000 Euro berichten, also wird sicherlich auch im Süden mal wieder etwas in dieser Preisklasse angeboten, ich weiss nicht, ob ich durch die halbe Republik fahren würde um mir einen Mog zu kaufen, Abholung wird für einen Neueinsteiger ja vermutlich auch nicht so ganz einfach sein, wer hat schon einen Autotransporter oder dgl., gerade auf Bildern schauen sie oft etwas besser aus als in Natura, und technisch kann man mit einem 1500 Teuro-Mog genauso auf die Schnauze fallen, wie mit einem 10000 Euro-Mog. Und wie der Vorredner schrieb, diverse Gebrauchsspuren haben die meisten derartigen Arbeitsgeräte, Checklisten sind schön und gut, für mich wäre es auch wichtig abzuwägen, was kann ich selber reparieren, wie Schweißarbeiten, Motoreninstandsetzung, Simmeringwechsel zum Abdichten werden das geringere Problem sein, wenn das gute Stück irgendwo saut, aber letztendlich sollte man sich schon auch vom Gefühl leiten lassen, wenn mann das Fahrzeug will und der Preis nicht gerade horrend ist, sollte man nicht unbedingt an technischen Kleinigkeiten festhalten, denn wie geschrieben, kaputtgehen kann und wird immer irgendwas.
Und auch ich hab mich im Nachhinein schon geärgert, den ein oder anderen Mog nicht gekauft zu haben, wobei ich schon auch sagen muss, dass ich auch erst ca. 10 Stück angeschaut habe, bevor der erste am Hof stand.
Stefan Fuchs
#7861
Hallo Zusammen,

also erstmal Danke für die Resonanz auf den Post. Habe natürlich mindestens 1000 Sachen vergessen auf die man achten müßte. Aber das ganze sollte ja natürlich nur \'ne Hilfestellung sein ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Aber dafür gibt es ja die Checklisten.

@ markus

Sorry, habe natürlich nicht bedacht daß Du evtl. weiter weg wohnen würdest.
War im übrigen bei mir auch so (kann man im Thread \"Heimfahrt 406\" nachlesen), ich habe ihn dann 480km auf der Achse über die A7 nach hause gefahren. Ich kann dir sagen, das waren aufregende 7 1/2 Stunden, jedes kleine Geräusch treibt einem sofort den Angstschweiß auf die Stirn: \"ist was kaputt?\" war zum Glück nicht so.
Also ich bin davon überzeugt, daß der Vorbesitzer das mitmacht, Dir die Fragen zu beantworten, laß Dir, sofern möglich Bilder schicken. Evtl. macht Dir der Vorbesitzer Bilder von den Stellen, die Dich besonders interssieren.

Wegen dem Rücktransport gibt es natürlich eine Reihe von Möglichkeiten die man Abwägen muß: Heimfahrt auf der Achse, Schienenstransport, Straßentransport auf Tieflader etc. Hierbei muß man überlegen welche Kosten entstehen (Bahn, Spedition) bzw. ob jemand Bekanntes einen Tieflader hat (vielleicht sogar mit Mog ?!?). Oder ob das Objekt der Begierde die Fahrt auf eigener Achse überlebt. Tut er das kann eig. nicht mehr soviel kaputt sein, bzw. gehen. Ich hab\'s gemacht, aber wie ich mich dabei gefühlt habe, s.o.

Ach nochwas:
Wenn\'s wirklich Dein erster ist, den Du Dir ansiehst, besorg Dir vorher das Bedienungshandbuch, darin kann man schon vorab schmökern. Insbesondere wie man ihn anläßt und wieder abstellt, schaltet etc. Besser jedoch man nimmt jemanden mit der den Typ (den Mog natürlich, nicht den Vorbesitzer) schon kennt. :)


@ stefan

natürlich, Du hast recht, mit Gleichgesinnten reden bringt ungeheuer viel, da sind Treffen echt gut.

Tja die Checklisten... (Gerade habe ich sie angepriesen und schon zerreißen wir sie in der Luft...).
Nein im Ernst. Die Checklisten sind echt gut, aber einem Anfänger, so wie ich einer war (oder immer noch bin) sagen viele der Dinge nicht so viel, bzw. man kann die Abweichungen vom Normalzustand z.B.: bei Spiel, Leckage etc. nicht einschätzen: ist es noch ok oder schon ein Problem. Genau da wird es dann auch schwierig zu entscheiden was kann ich selber reparieren oder nicht.

Da ist es tatsächlich so wie Du es beschreibst, man muß sich von seinem Gefühl leiten lassen. Man darf nicht alles durch die \"Rosa Brille\" betrachten, nach dem Motto: \"ach ist schon nicht so schlimm\". Aber man sollte auch nicht zu sehr zaudern.

Alle diejenigen die jetzt vor dem Kauf stehen sind nicht zu beneiden. Hin- und hergerissen zwischen den beiden Fragen: \"Kauf ich die Katze im Sack, oder laß ich ein Schnäppchen sausen?\" Letzendlich kann und muß jeder diese Frage für sich selber beantworten.
Ich wünsche allen denen es so geht, daß sie die richtige Antwort finden.

Immer \'ne Handbreit Wasser im Kühler wünscht Euch
Euer Theo
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