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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#301795
Hallo,

ich wollte kürzlich meine Stoßstange grundieren, allerdings bemerkte ich nach kurzer Zeit, dass die Grundierung eine raue Oberfläche ergibt. Eigentlich klebt sie als Pulver an der Stoßstange.

Ich habe eine hochwertige Lackierpistole, nicht gerade die billigste Grundierung und 10% Verdünnung verwendet. Allerdings war es 25° C warm. Die Sonne schien jedoch nicht direkt auf die Stoßstange.

Sollte ich mehr Verdünnung nehmen oder auf kühlere Tage warten?

Welche Ursachen kommen sonst noch in Frage?

MfG Andreas.
#301796
Hallo Andreas,

bin ebenfalls gerade am Grundieren verwende eine EP-Grundierung,

mit 20% Verdünnungszugabe. Kommt aber auch bei den jetzigen

Temperarturen ganz gut raus, also von rauher Oberfläche nichts zuspüren.

Vermute es liegt an zuwenig Verdünnungszugabe. Fällt mir gerade ein

wie hoch ist den der Auftragedruck(Kompressordruck) mit dem Du lackierst,

arbeitest Du mit Wasserabscheider?
#301798
Hallo,
wie hoch ist den der Auftragedruck(Kompressordruck) mit dem Du lackierst,
Der Kompressordruck beträgt 4,5 bar.
arbeitest Du mit Wasserabscheider?
Ja ich arbeite mit einem Wasserabscheider.

Beim Sandstrahlen arbeite ich sogar mit zwei Wasserabscheider, auf Grund der hohen Fördermenge ist jedoch nach diesen zwei Wasserabscheider immer noch reichlich Feuchtigkeit drin. Dies hat zur Folge, dass der Sand zusammenklebt und das T-Stück dicht macht. Danach muss man ein paar Verschraubungen lösen, damit man das T-Stück wieder frei bekommt. Seit ich diese Erfahrung gemacht habe, weiß ich dass die Wasserabscheider nur einen Bruchteil der Feuchtigkeit entfernen.

MfG Andreas.
#301803
hallo lackierer,

da sollte man sich vielleicht vorher mal erkundigen. da kann die beste pistole nix für wenn die bedüsung nicht zum material passt.
für füller und grundierung brauchst ne ganz andere, größere düse als für die farbe.
wobei sich deine beschreibung eher nach falschem material anhört.

was hast du für ne grundierung 1k - 2k? passen die zusätze zum haupmaterial? (härter, verdünnung, grundierung aus einem system?)

welche verdünnung verwendest du, da gibts unterschiede wie lange verdünnung und härter zum ziehen brauchen.
wenn du in ein wassersystem verdünnung mischt gibts probleme und umgekehrt - du siehst also ...

genauere angaben bitte, dann kann ich dir evtl. helfen

grüße
alex

ps.: übrigens ist auch der druck an der pistole und nicht am kompressor wichtig, der ist von pistole zu pistole verschieden, aber 4,5bar kommt mir sehr hoch vor. moderne pistolen arbeiten bei 2-2,5bar
#301836
Hallo Andreas,

Alex hat das schon ganzrichtig angemerkt, da spielen viele Faktoren hinein, Material, Kombination, Druck... und natürlich vor allem Erfahrung!!!
Fang mal langsam an und geh mit dem Druck runter auf ca. 2,5 bar - abhängig von der Schlauchlänge verlierst Du Druck, bei einem Schlauch, eine Kupplung und ca. 10 mtr sollte das aber passen.
Als nächstes würde ich die erste Schicht dünn lackieren (das hat Du wohl auch) und dann (Ablüftzeit < 10min) die zweite Schicht deutlich dicker darüber. So sollte es auch mit der Standarddüse klappen. Späterer Lackauftrag muss etwas vorsichtiger, aber nach gleichem Prinzip erfolgen, sonst läuft der Lack. Luft-Temperatur ist i.O. kann fast nicht zu warm sein, nicht in der Sonne lackieren!

viel Erfolg
Hobbylackierer Tommes
#301864
Hallo ihr Spritzer!

Moderne Lackierpistolen entsprechen dem HVLP-Standard (High Volume low Pressure) also viel Volumen bei wenig Druck. Dabei sind 2,5 bar Spritzdruck u. U. schon zu viel. Desweiteren sollte Füller, bzw. Grundierung nicht mit einer 1,5er Düse, die meist standardmäßig in der Pistole ist, aufgebracht werden. Hier sollte man eine 3,5er Düse verwenden. Und wie schon richtig angemerkt sollte vom Füllern bis zum Decklack alles zusammen passen, also ein Lacksystem von ein und demselben Hersteller verwendet werden. Auch die Dosierung der Zusätze bei 2-K, also Härter, Verdünner usw. sollte zwingend genau eingehalten werden. Ebenfalls Ablüftzeiten, wie auch schon erwähnt sind sehr wichtig! An der Außentemp. liegts garantiert nicht.

Gruß
Stefan
#301872
Hallo Andreas,

wenn Du schreibst
Eigentlich klebt sie als Pulver an der Stoßstange
. dann erinnert mich das an meine erste Lackierung an einem Käfer. Da habe ich statt Kunstharzverdünnung Nitroverdünnung verwendet, die schon im "Anflug" verdunstete und eine "pulverförmige" Oberfläche bzw. nach intensiverem "Beschuß" eine schöne Orangenhaut ergab.
#301917
Hallo,

Rainer: Vor dem Lackieren in der Sonne?

gute Diagnose und nachdem sie ja auch zutraf, sagen meine persönlichen Erfahrungen :?

daran lag´s!! (zumindest zum großen Teil)

zur Düsendiskussion will ich nichts mehr sagen, ich bin nur Hobbylackierer, mir taugt´s
sicherlich ist das optimierbar - aber mein Unimog muss arbeiten, dreckig werden und kann Kratzer bekommen

viel Erfolg
Gruß Tommes
#301938
Hallo

Am besten erkennt man die Ursache eines Fehlers, wenn man die Fehler schon selbst gemacht hat. :oops:
Wenn der Untergrund zu warm/heiss ist, hat der Lack keine Chance zu verlaufen.

Ich bin auch kein Autolackierer, aber ein sehr guter Freund von mir ist Autolackierer und mit Ihm habe ich schon ein paar Autos/Unimogs lackiert. Und ein paar Oberflächenkurse hatte ich in meinem Beruf auch.

Bild

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Schöne Grüsse

Rainer
#377410
Hallo,

ich hab vor kurzem mal wieder grundiert, allerdings bei 15°C und ohne jegliche Sonneneinstrahlung, dabei war die Oberfläche wieder etwas rau.

Wenn ich mit der gleichen Lackierpistole und gleichen Verdünnung einen schwarzen Kunstharzlack lackiere, dann ist die Oberfläche super.

Ich verwende folgende Materialien bzw. Ausrüstung:
- Allgrund von EURO-TOP grau
- STAUFEN UNIVERSAL-VERDUENNUNG
- Lackierpistole mit 0,8 mm Düse

Am Samstag werde ich nun jetzt mal meine andere Lackierpistole mit größerer Düse ausprobieren, aber eventuell kann mir von euch jemand schon mal vorab noch ein paar Tipps geben?

Laut Datenblatt ist die Universalverdünnung für sämtliche Lackarten (auch Kunstharz) geeinget. Welche Grundierung und Verdünnung nehmt ihr?

MfG Andreas.

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