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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#418928
Hallo Community,

nachdem ich wg. heftigem Weißrauch und Kühlwasseraustritt am Überlauf, den Kopf von meinem OM 615 demontiert habe, mußte ich nun feststellen, dass die Kopfdichtung augenscheinlich noch in Ordnung war. :mauer
Zumindest kann ich keine verbrannten Stelle erkennen. Oder sieht man den defekt der Dichtung nicht unbedingt an?

Was man sieht, ist, dass der zweite und dritte Kolben am Boden ziemlich verrußt sind. Kann aber daran liegen, das ich den Mog nach dem letzten Starten sofort wieder ausgemacht habe und er gar keine Zeit hatte warm zu werden. Zylinderbohrungen sehen aus wie neu, mit Hohnspuren, ohne Riefen.
Also geht die Fehlersuche weiter.
Der Kühlwasseraustritt kann andere Ursachen haben, weswegen ich als nächstes die Glühkerzen mal testen möchte.
Nun liegt der Kopf aber ohne Verbindung zum Mog auf der Werkbank. Kann ich die original in Reihe geschalteten Glühkerzen mit einem Ohmmeter prüfen? Wenn ja wo muß ich die Messspitzen ansetzen?

Meine zweite Überlegung geht dahin, die ausgebauten 0,9V Glühkerzen mal mit einer Handelsüblichen AAA Batterie zu befeuern um zu schauen ob sie glühen. Die hat nominell 1,5V, sollte also möglich sein, oder ist das ein Denkfehler? Aber auch da hab ich keine Ahnung, wo ich + und - an der Glühkerze anklemmen kann.

Danke für Eure Hilfe

Henning
#418940
Hallo Henning

naja das mit dem Befeuern sieht eigentlich anders aus, mit einer AAA Batterie bringst du die Kerzen nicht mal zum lächeln. Schau mal auf den notwendigen Strom und was eine AAA-Batterie liefert.
Mit dem Ohmmeter kannst du zwischen dem Anschlussbolzen und dem Kontaktflansch den Durchgang messen.
Aber für deine Fragen gibt es schon die Antwort in der Wissensdantenbank
#418970
@ Helmut,
ja, habe ich mir schon fast gedacht, das die nötigen Ampere wohl nicht ganz ausreichen. Da ich aber jetzt nicht so der Stromer bin, hab ich mal ins Blaue geschossen, in der guten Hoffnung, das das Forum mir schon die Ohren lang zieht, bevor ich Blödsinn mache. Danke auch für den Link zur Wissensdatenbank.

@ Georg,
hatte vor dem Winter Frostschutz nachgefüllt und davon evtl. etwas zuviel. Jetzt weiß ich nicht genau, ob das schlechte Startverhalten inkl. Weißrauch und der Kühlwasseraustritt aus dem Überlauf zusammenhängen.
Zylinderkopf sieht definitiv gut aus. Klar, einen Haarriß, der erst bei x°C aufmacht sieht man mit bloßem Auge nicht, aber der Gesamteindruck vom Kopf ist gut. Keine besonderen Verfärbungen und das Haarlineal sagt auch "ok". Na, ja die 0,00 in Querrichtung, die das WHB vorgibt hab ich nicht ganz, aber die Abweichung liegt im Bereich der Rautiefe, bzw. knapp darüber. Sollte die Dichtung packen.
Riß im Block wäre ganz übel. Wo reißt der denn Erfahrungsgemäß? Im Bereich der Stege oder sonstwo?

Henning
#418978
moin,

meine Erfahrung beschränkt sich auf einen OM 636.
Nach der Zulassung des Unimogs (vorher vermutlich 20 Jahre Standzeit) habe ich auch Kühlflüssigkeit aufgefüllt, bis er überlief. Bei der ersten Fahrt ging das Thermometer mehrmals kurz auf 95°C hoch, um dann wieder auf normale 80 zu fallen. Bei der hohen Temperatur gab es jeweils eine weiße Wolke, danach war wieder Ruhe.

Klar, der Thermostat klebte vermutlich und etwas zu viel Kühlflüssigkeit war auch drauf. Mittlerweile läuft er seit 1500km ohne irgendwelche Probleme, bis auf den Wasserstand habe ich nichts verändert.

mfg
Fabian
#418982
Hallo
normalerweise beginnen die Risse von der Vorkammer zum Auslassventil.
Schlecht einsehbar ist der Bereich um die Vorkammer. Notfalls musst du die Vorkammer ziehen.
Der Wassereintritt geschieht meistens durch die Kopfdichtung zwischen Wasserkanal und Brennraum. Du solltest zuerst die Dichtung genauestens untersuchen.
#419932
Hallo Zusammen,
Vorkammern habe ich gezogen, keine Risse erkennbar.
Ventile waren undicht und werden gerade eingeschliffen. Verkohlung war ok und komischerweise nur an den EInlassventilen vorhanden.
Außerdem waren die falschen Ventilfedern verbaut, lt. Werkstatthandbuch.
Wenn der Kopf vom Instandsetzer zurückkommt, kommt er wieder drauf und wir sehen mal weiter.
Danke für die Tipps bis dahin und Grüße
Henning
Kipper 427 1400 Bj 98

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