Herzlich willkommen

[Taucher]

Hallo,
ich habe einen Stapelmast am Unimog, der hebt einwandfrei, jedoch wenn ich ihn höher ausfahre, läuft oben am Hydraulikzylinder Öl aus. Am Zylinder ist eine Leitung dran, die kurz unter dem Ende der Zylinderhülse in die Hülse rein geht und am Rohr runter unten mit einem Schlauchanschluss versehen ist. Kann es sein, das das eine Leckölleitung ist? Dringt da immer etwas Öl an dem Kolben vorbei und sammelt sich über der Kolbendichtung? Wenn ich dann höher hebe, läuft das Öl oben über?
Wenn Öl oben raus kommt, hat sich auch imer so ein Dichtring nach oben rausgedrückt, der aber auch nur sehr leicht wieder einzupressen ist.
Kann mir da jemand helfen, der weiß wie das richtig aufgebaut sein muss?
Danke im Voraus
Volker

[Helmut Schmitz]

Hallo
es handelt sich dabei um einen einfachwirkenden Zylinder. Der Dichtring sitzt Kolbenfuß und scheint wohl stark undicht zu sein. Die obere Kammer wird gegen Schmutzeintrag nur durch einem Abstreifer geschützt. Die Belüftungsleitung der oberen Kammer ird oft in ein Gefäß geführt, um eventell austretendes Lecköl aufzusammeln. Leider kondensiert aber bei eingefahrenem Zylinder das Wassser in der oberen Kammer und sammelt sich unten an. Wenn du Zylinder längere Zeit stehen, bildet sich Rost an der Zylinderwandung, die dann die Dichtpackung beschädigt. Da bleibt wohl nur eine Zerlegung.
Die Bauweise ist bei Gabelstaplern die billigste Bauweise und wird nicht häufig verwendet. Üblicherweise verbaut man Tauchkolbenzylinder, die dieses Problem nicht haben.

[Taucher]

Hallo Helmut,
danke für deine Informationen. Jetzt bin ich zwar nicht weiter, aber schlauer.
Ich werde in der nächsten Zeit mal den Mast demontieren, die Ausfahranschläge wegbauen und dann den Kolebn rausziehen. Dann müsste doch eigentlich nur die Kolben Fußdichtung erneuert werden. Ob der Zylinder an der Innenseite gerostet ist, kann ich da unten drin garnicht feststellen. Da komme ich weder hin noch sehe ich etwas.
Ich werde mir das Ganze mal anschauen. Im schlimmsten Fall geht der Mast zum Schrott.
Nochmals danke
Gruß
Volker