Herzlich willkommen

[divefreak]

Hallo René,

wenn zuvor von 300 bis 700 Nm die Rede war, sind wir mit 1000 Nm zumindest mal in einer realistischen Größenordnung. Du kannst es uns ja noch genauer vorrechnen.

Ohne die Getriebeverluste zu kennen wird das Schwer bis unmöglich!

[Wurzelzieher]

Ach und gleich noch eine Frage:

ihr habt ja verstanden, dass ich einen Häcksler betreiben will. Der läuft mit seiner Schwungmasse wirklich lange nach. Deshalb wird auch oft der Freilauf empfohlen. Aber wenn ich die Zapfwelle abschalte, dann braucht mit doch eigentlich nicht zu jucken, wie lange der Häcksler und die Zapfwelle nachläuft.

Oder gibt es im Zapfwellengetriebe eine Bremse, die den Stummel nach dem Ausklinken der Kupplung versucht zu bremsen?

Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Bei einem Kaltstart läuft die Zapfwelle bei mir oft ganz langsam mit, obwohl ich die Zapfwelle in der Nullstellung stehen habe, also keine Geschwindigkeit vorgewählt habe.

Ist also der Freilauf in der Gelenkwelle Luxus?

Liebe Grüße
Martin

Hallo Martin,alle maschinen mit großen schwungmassen sollten mit einer freilaufgelenkwelle betrieben werden damit bei drehzahlabfall die kräfte der angetriebenen masse nicht mekr auf das getriebe wirken.Ich nutze einen NHS mit 180Kg und einen Mini forst Mulcher nur noch mit freilauf.Die idee mit dem ausschalten der welle ist zwar gedanklich nicht falsch aber auf dauer wirst du schnell festellen das es in der praxis so nicht immer funzt.LG Herbert

[Baumsäger]

So, liebe Leute,

mittlerweile habe ich eine W2300 mit Reibekupplung. Hab leider den Beitrag mit dem Freilauf zu spät gesehen. Den könnte ich natürlich noch nachrüsten.

Was mich jetzt aber doch nochmals interessieren würde ist die Zapfwellengeschwindigkeit. Mein Häcksler kann zwischen 540 und 1000 u/min. Woher weiß ich wann ich 1000 u/min erreicht habe?

Liebe Grüße
Martin

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Martin,

die prinzipielle Antwort wurde von Helmut und Christoph am Ende der ersten Seite gegeben. Schau Dir die Beiträge noch einmal an.

Üblicherweise wird die Drehzahl 540/1000 U/min je nach gewählter Zapfwellengetriebestufe bei Nendrehzahl des Motors erreicht. Diese Daten sollten sich doch eigentlich aus der BA Deines Mogs herauslesen lassen.
Unverbindlich Größenordnungsmäßig dürfte es beim OM366a so bei 2400 U/min liegen.

[Baumsäger]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für diese Antwort. Das hilft mir auf jeden Fall ein ganzes Stück weiter . Jetzt verstehe ich auch eher meine Probleme mit meinem Häcksler.

Mein Problem mit meinem Motor ist: Der U1000 Bj 81 hatte soweit ich informiert bin einen OM354 mit 70 KW drin. In meinem Mog ist aber ein OM 366A drin. Der Umbau wurde weder dokumentiert noch in den Fahrzeugpapieren eingetragen. Ich habe also keine Ahnung, wann der Umbau gemacht wurde, wie lange der Motor da drin schon läuft und woher der Motor kam. Bei Daimler konnten die mir aber auch nicht genau sagen, welche Leistungsdaten der Motor hat, weil sie scheinbar mit der Motornummer nicht klar kamen. Ein Werkstattmeister glaube ich nannte mal die Zahl von 156PS. Aber wissen tue ich das nicht. Wenn die Leistungsspanne beim 366a von 100 PS bis 170 PS geht, dann tappe ich bei meinem Motor komplett im dunkeln. Ich habs also gar nicht erst über Datenblätter versucht.

Allerdings war die Zapfwellendrehzahl für mich auch nie ein Thema (5to Winde, 20to Liegendspalter). Der Häcksler allerdings, der kotzt nur bei der 1000 Welle und 1000 u/min Motordrehzahl. Jetzt weiß ich auch warum !!!

Nur: Will ich den MOG tatsächlich mit 2400 u/min stundenlang quälen?????

Liebe Grüße
Martin

[divefreak]

Nur: Will ich den MOG tatsächlich mit 2400 u/min stundenlang quälen?????

Dafür ist er gebaut

[klausn21]

Hallo Martin
Wenn du tatsächlich einen OM 366A ohne Turbolader hast, liegt die Nennleistung von 114kw bei 2400 U/min.
Für Dauerlast Betrieb an der Zapfwelle sind 2000 - 2200 U/min. die wirtschaftlichste Einstellung.

Wie schon gesagt..."dafür sind die Maschinen ausgelegt"

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Martin,

und nun noch ein Nachtrag.
Durch den Umbau auf einen anderen Motorhaben sich die Übersetzungsverhältnsse des Getriebes, hier speziell des Zapfwellengetriebes nicht gändert. (Wenn dies der einzige Umbau war )
Das heißt für die Bestimmung der Nenndrehzahl ist bei Dir nicht der neue OM366a maßgeblich sondern der alte OM354, so dass Du wirklich auf Deine Betriebsanleitung vertrauen kannst.
(Wobei der OM354 wohl erstaunlicherweise bereits eigentlich ein verbesserter (Abgasverhalten) OM364 ist)

[Helmut Schmitz]

Hallo Martin
für eine brauchbare Information wäre es sehr viel hilfreiher, wenn du mal komplett mit den die bekannten Daten auf den Plan trittst.
Aus den ganzen Angaben finde ich so nach und nach
424 U1000
Motor OM366A 156PS
meine Vermutung: Zapfwellengetriebe ist noch original vom BM424 >, das Übersetzungsverhältnis beträgt 2,32 (1000) bzw 4,08 (540).
Somit wäre bei 1600U/min ca 690 U/min bzw bei ca 1250 dann 540U/min an der Zapfwelle möglich.
Damit kann man sehr konkrete Angaben ermitteln, sofern man die Informationen direkt angibt. Beim Motor muss ich aber rätseln, siehe unten.
Somit wäre bei 1600U/min ca 690 U/min bzw bei ca 1250 U/min dann 540U/min an der Zapfwelle möglich.
Bei 1600U/min >Mdmax ~530Nm, i= 2,32 > 1060Nm, unter Berücksichtigung des Getriebewirkungsgrad sind als Maximum 970-980Nm an der Zapfwelle zu erwarten.

Wenn du tatsächlich einen OM 366A ohne Turbolader hast, liegt die Nennleistung von 114kw bei 2400 U/min.

einen 366A ohne Turbo ist ein OM366, das A steht für Ladermotor, es handelt sich also um eine OM366A

Der U1000 Bj 81 hatte soweit ich informiert bin einen OM354 mit 70 KW drin

ein 354 ist die Euro II-Version des OM364, ich gehe hier von einem Schraibfähler aus.

Für Dauerlast Betrieb an der Zapfwelle sind 2000 - 2200 U/min. die wirtschaftlichste Einstellung.

Der OM366 hat seinen Bestpunkt je nach Variante ganz grob im Bereich 1600 U/min,

Wenn die Leistungsspanne beim 366a von 100 PS bis 170 PS geht, dann tappe ich bei meinem Motor komplett im dunkeln. Ich habs also gar nicht erst über Datenblätter versucht.

Die Leistung ist über das Motorbaumuster sofort ersichtlich, sofern der Motor nicht durch einen ESP-Umbau oder Modifikation verändert wurde.

Ein Werkstattmeister glaube ich nannte mal die Zahl von 156PS

In Frage käme dann der 366.948 oder 956. Der Bestpunkt liegt bei 1650-1700U/min.

Bei Daimler konnten die mir aber auch nicht genau sagen, welche Leistungsdaten der Motor hat,

Alle diese Werte kann man über Datenblätter etc finden.

[Baumsäger]

Hallo Helmut,

Du hast natürlich recht: Es ist kein 354, sondern nur ein 353.962. Das habe ich aus einem Datenblatt, dass mir die Werkstatt mal ausgedruckt hat. Dort ist auch eine Getriebenummer angegeben 717900 10 015861. Scheinbar wurde mein MOG damit ausgeliefert. Vielleicht müßte ich mal nach der Getriebenummer suchen.

Wenn ich das also richtig verstanden habe, dann kann der 366a ohne Probleme an das Getriebe vom 353 angehängt werden. Es wäre durchaus denkbar, dass ich noch das alte Getriebe habe und damit die von Dir angegebenen Übersetzungen. Würden sich die Übersetzungen ändern, wenn der 366A mit Getriebe eingebaut worden wäre?

Habe ich das recht verstanden: Für Dich ist nicht 2000-2200 U/min die "wirtschaftlichste" Einstellung beim Zapfwellenbetrieb, sondern 1700 U/min. Hast Du das aus einem Leistungsdiagramm?

Gruß Martin

[Ch.Maier]

Hallo Martin,

mach doch mal einen Termin bei einem Landmaschinenhändler und häng deinen Mog vor den Leistungsprüfstand - sprich Zapfwellenbremse. Dann hast du die exakte Leistung, die dein Mog auf der Zapfwelle bringt. Dann legst du noch 5-10 PS drauf und weißt welche Leistung der Motor hat.

Christian

[Baumsäger]

Hey klasse, Christian,
da muß ich mal schauen, wer hier im südlichen Ried sowas macht.

Gruß Martin

[Helmut Schmitz]

Hallo Martin

ja die Werte stammen vom OM366A aus den 427er Baureihen. Das Fahrgetriebe ist vom Motor getrennt. Das Zapfwellengetriebe ist zwar direkt am Motor angeflanscht, das bedeutet aber nicht, dass es beim Tausch mitgewechselt wurde, ich vermute eher nein, das ist unüblich. Wenn doch, würden sich die Zapfwellengeschwindigkeiten ganz grob um 10% ändern.

Du brauchst nur auf das Typenschild zu schauen, welches Baumuster verbaut ist. Eventuell handelt es sich auch um einen 366.954 vom MB-trac, aber auch der hat die gleichen Werte wie oben.

Der Bestpunkt betrifft nicht nur den Zapfwellenbetrieb sondern den generellen Betrieb. Alle OM366 liegen ganz grob in dem Fenster. Dieser Wert ist nur dann von direkter Bedeutung, wenn der Motor in diesem Drehzahlbereich voll belastet wird, was beim Hächsler aber nicht permanent ist, mit jedem Stück schwillt die Belastung auf und ab.