Herzlich willkommen

[uwesundermann]

Hallo Community,

ich habe da mal eine Frage zu den Bremsen im U406 Trommelbremser. Oft gestellt, aber ich habe nicht genau das gefunden, was an meinem Mog grade Thema ist.

Das Problem: Gestern musste ich auf regennasser Fahrbahn am Berg rangieren. Dabei habe ich festgestellt, dass das linke Vorderrad nach dem Bremsen beim rückwärts fahren blockiert. Zuerst ein Stück vorwärtsfahren, und es geht wieder. Gleiches Spiel nach erneutem Bremsen. Mein Sohn hatte angemerkt, dass nach seinem Gefühl die Bremse auch beim vorwärts Fahren schlecht löst (nur vorne links). Daher tippe ich mal nicht auf das Vorgelege, sondern auf die Bremse selbst. Die Zylinder sind mit Schläuche vor ca. 3 Jahren noch getauscht worden, die Klötze nicht. Wie ist eure Einschätzung zu diesem Problem? Muss die Mechanik evtl. nur neu gängig gemacht werden, oder sind hier größere Probleme zu erwarten? Die Bremsleistung ansonsten ist top. Sorry, dass ich schon vorab frage (ohne Sichtprüfung). Aber bei den Bremsen will ich sicher gehen, dass die 100% funktionieren....
Danke schon jetzt für jede konstruktive Unterstützung!
Viele Grüße
Uwe Sundermann

[benz]

Hallo Uwe,

das hatte ich bei einem meiner Räder auch. Da war der Bolzen extrem schwergängig.

Ich denken da wirst du um das öffnen nicht umhin kommen.

Welche Klötze willst du an der Trommelbremse tauschen?

[uwesundermann]

Sorry Reiner, ich meine wohl eher die Bremsbacken. Aber danke für die Info. Dann werde ich dem Problem mal mit der guten alten Kupferpaste angehen. Da weder Aluminium oder so ein Zeug wie ABS Sensoren drin sind, ist die Paste wohl immer noch eine gute Wahl.
Viele Grüße und eine schönes WE
Uwe Sundermann

[Barkas]

Alternativ zur Kupferpaste (die ich nur noch für Stahl-Stahlverschraubungen im Auspuffbereich verwende) hat sich seit Jahren "Plastilube" bewährt.
Im Bremsenbereich die erste Wahl (hohe Temperaturbeständigkeit, beste Schmierwirkung, keine Kontaktkorrossion), im KFZ-Bedarf überall erhältlich. Gruß, Friedemann

[ret]

Moin Uwe,

es kann auch sein, dass der/die Kolben des RBZ bereits zu weit herausfahren, sich verkanten und dann klemmen.

Wenn Du schon dabei gehst, überprüfe auch die Rückholfedern, bzw. ersetze sie.

Kupferpaste halte ich (bei beweglichen Teilen), dazu in Verbindung mit dem Abrieb der Bremse, für keine gute Lösung.

[Ckoepke]

Hallo Uwe,
Hast du das Problem gefunden bzw. gelöst?
Bei mir blockiert nach längerer Standzeit ( 1 - 1,5 Wochen ) das linke vordere Rad
auch bei den ersten Bremsmanöveren. Mal mehr mal weniger stark. Nach ein paar Metern mit blockierendem Rad löst sich das ganze dann wieder.
Wäre super wenn du mal von Deinen Lösungswegen berichtest.

Gruß Chris

[uwesundermann]

Hallo Chris,

ja, ich habe das Problem im Griff, glaube ich. Rad runter, dann die Bremstrommel über zwei Schrauben vorsichtig gelöst und abgebaut. War bei mir ganz leicht. Die Bremsbacken lagen nicht an und es war noch nichts festgegammelt. Rückholfeder gelöst und die Bremsbacken hin und her bewegt. Dabei konnte direkt merken, dass eine nur noch "hakelig" mit Widerstand zu bewegen war. Ausgebaut, gereinigt geschmiert (ich habe hier Kupferpaste genommen, die war auch dran) und wieder zusammengebaut. Alles bestens. Jetzt löst die Bremse wieder. Dauer: Ca. 1 Stunde.
Bitte beachte: Meine Beschreibung ist sicherlich laienhaft und die Bremse solle professionell gewartet werden. Auch wenn die Technik einfach ist und der Bremskreislauf in diesem Fall nicht geöffnet wird. Ich habe da zum Glück einen Mercedes LKW Meister, der mich unterstützen und beraten kann.
Viele Grüße
Uwe Sundermann

[Ckoepke]

Hallo Uwe,

danke für Deine Beschreibung. Dann werde ich mich demnächst mal in gleicher Weise der Thematik nähern.

Gruß und allzeit "blockierfreie" Fahrt
Chris