Herzlich willkommen

[Love.my.Mog]

Hallo Freunde des gepflegten Allradantriebs

ich habe ein (hoffentlich) kleines Problem mit meinem Mog (411.110 Cabrio, Bj 1959), der Öldruck liegt wenn der Motor warm ist (im Leerlauf) unter 1Bar ... Habe bis jetzt, das Motoröl getauscht und den Ölfilter gereinigt, das Manometer gewechselt und die "Zuleitung" vom Motor zum Manometer mit Luft durchgeblasen ... wenn man den Finger auf die Öffnung, die ausm Motor kommt drückt und den Motor startet hat man kein Problem das Öl/ bzw. den Druck mit dem Finger zurück zu halten ... Was mich wundert, das aus der Öffnung und auch am Ölmeßstab nur Rabenschwarzes Öl hängt ...

Jetzt meine Frage, woran kann das liegen ? Ölpumpe defekt ? Wenn es die ist, wie kann ich die am besten tauschen

Danke im vorraus !!!!

Torsten

[holzman]

Hallo vom Westerwald, schau mal in der Bed. anleitung nach, da steht geschrieben dass der Öldruck im warmen zustand bis auf 0,6 bar ? absinken kann,gruss holzman.

[Love.my.Mog]

aber es steht dort auch das der öldruck unter normalen bedingungen 3-8Bar hat ... das hat meiner nur beim Anlassen und sinkt das recht schnell ab .... wenn ich ihn vollgas fahre, dann hat er grad so 2-3 Bar das ist meiner Meinung nach zu wenig ...

[Holz-Mog]

Hallo Torsten,

mein 411 hat auch einen niedrigen Öldruck, wenn er durchgewärmt ist. Kalt im Leerlauf etwa 2-3 bar. Warm im Leerlauf etwa 0,5 bar und über 2000 U/min etwa 1 bis 1,5 bar. Habe auch ein etwas mulmiges Gefühl, aber das schon seit 15 Jahren und der Motor läuft immer noch. Ein betagter Landmaschinenmechaniker hat mit mal gesagt, bei dem Motor wäre das ganz normal. Vielleicht sind auch die Nockenwellenlager verschlissen, anscheinend ein Schwachpunkt. Aber ich und mein 411.119 werden damit wohl erst mal weiterleben können.

Hubert

[bulerich1]

Hallo Torsten,
bei meinem 411er habe ich auch einen niederen Öldruck, kalt 2-3 bar, warm um 1 bar im Leerlauf. Wie schon gesagt, steht in der Bedienungsanleitung, dass der Öldruck bei warmem Motor im Leerlauf nicht unter 0,5 bar sinken soll. Ich würde mir keine Gedanken machen, wenn der Motor noch gut anspringt und die Fahrleistung ok ist. Fahr den Mog, und mach Dir erst Gedanken, wenn die Leistung spürbar weniger wird und der Motor sehr schlecht anspringt, und das kann noch sehr lange dauern, wie wir von Hubert schon erfahren haben, bis dahin habe Freude an Deinem 411er!

Gruß Volker

[norbi99]

Hallo Thorsten

Die Oelüberdruckventile hast du noch nicht zerlegt und gereinigt? Da könnte die Kugel eingeschlagen sein oder Schmutz eingelklemmt. Sind im Bereich vom Oelfilter zu finden:

1x im Oelfiltergehäuse zur Umgehung vom Filter bei Verstopfung 2bar Ventil gelb
1x im Motorblock in der Nähe maximales Ueberdruckventil rot, Druck 7 oder 8 ? bar

Die Ventile kannst du auseinandernehmen - ist nur eine Feder und eine Kugel drin. Wichtig ist die Dicke der Dichtringem , damit der Druck wieder stimmt.
Ist die Reinigung der Ventile nicht sogar in der BA beschrieben?

Hast du den Unimog erst neu? wie war der Oeldruck vor dem Oelwechsel und vor allem was hast du für ein Motorenöl eingefüllt? (Viskosität)

Gruss und frohes Schaffen

Norbert

[raischle]

Hallo,
was sagt denn die Öldruckkontrollleuchte im Gegensatz zur Anzeige ?

Ich habe zum Beispiel von VW einen "modernen" Öldruckschalter eingebaut, der bei 0,8 bar schaltet... ist sehe es inzwischen gelassener, wenn nur bei sehr heissem Motor im ganz niedrigen OM636-Standgas ( ) die Lampe aufflackert (also kleiner 0,8 bar Öldruck)... aber schon bei ganz leichtem Gasgeben schon wieder dauerhaft ausgeht...
Das gibt einem irgendwie ein besseres Gefühl, weil ich hier der modernen Technik / dem neuen Öldruckschalter vertraue !

[mog401]

Hallo Torsten,
die Angst kenn ich nur zu gut. Ich bin jahrelang mit nem Öldruck von 0,3 bar im warmen Zustand gefahren, und das nur bei hoher Drehzahl. Dabei hat der Mog im Wald schwer gearbeitet. Ich habe alles Beschriebene probiert und gemacht, auch dickeres Öl, Zusätze und und und. Wenn man das durchhat, was hier dir schon als Tipp gegeben wurde bleibt nur die bittere Erkenntnis, dass der Motor verschlissen ist, in der Regel das besagte Nockenwellenlager, Pleuellager.... Ich habe dann, da ich nicht das Geld für eine Motorüberholung hatte, Zweitaktöl zugemischt und bis zum Ausbau lief der Motor damit ohne Probleme und brachte seine Leistung. Irgendwann konnte ich dann einen überholten Austauschmotor erwerben, den ich eingebaut habe, klasses Gefühl, wenn der Öldruckzeiger satt ausschlägt. Also, wenn du wenig fährst ist vielleicht der Weg mit dem Zweitaktöl eine Möglichkeit, ansonsten befürchte ich, kannst du dich mit dem Gedanken einer Motorrevision auseinandersetzen.
Gruß Florian

[Uwe401]

Hallo Torsten,

da hat Florian vermutlich recht. Der OM 636 in meinem 401 zeigte dieselben Symptome. Im Standgas kaum noch wahrnehmbarer Öldruck und bei Vollgas noch bis zu zwei Bar. Gut anzuspringen scheint ein OM 636 auch noch im Stadium höchsten Verschleißes, bei meinem war das jedenfalls so. Die folgende Motorinstandsetzung lag im mittleren 4-stelligen Bereich und jetzt ist alles wieder top.

[421michimog]

Hallo Torsten,

welches Öl hast Du eingefüllt?

Diese Motoren brauchen im Sommer 30erHD und im Winter 20erHD und wenn es ganz kalt ist 10erHD.