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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#419593
Hallo Zusammen,
da ich in der Vergangenheit Öldruckschwankungen angezeigt bekommen habe, und jetzt gut an die Stirnseite des Motors drankomme, möchte ich mir mal das Überdruckventil ansehen. Zeitweise hatte ich 0bar bei warmem Motor.
Im WHB ist zwar der Aus- und Einbau beschrieben, nicht aber die Lage.
In einem anderen thread war mal die Rede davon, dass es hinter der Schraube, mit der die OT Markierung am Block befestigt ist, sitzt. Kann das jemand bestätigen?

Außerdem sitzt es wohl hinter der Steuerkette. Da stellt sich mir die Frage wie mühsam der Ausbau ist, und wie hoch die Gefahr ist,dass es sich bei der Aktion in die "Ecke ohne Wiederkehr" verabschiedet?

Außerdem würde mich interessieren ob 0bar Öldruck auch akustisch wahrnehmbar ist?
Als er damals 0bar anzeigte war nähmlich kein Unterschied im Laufgeräusch festzustellen. Daraufhin habe ich ein hydraulisches Manometer installiert um ein elektrisches Problem auszuschließen. Seitdem ist das Problem aber nicht wieder aufgetreten und wie gesagt jetzt käme man schön an die Stirnseite des Motors.

Danke
Henning
#419597
Hallo Henning
das Überdruckventil sitzt in der Ölpumpe.
Hinter der Stirnseite sitzt der Steuerkettenraum.
Es gibt nur am Ölfiltergehäuse nochmal ein Umgehungsventil das bei verstopftem Filter öffnet.
#419960
Hallo Henning,

den Druckverlust auf 0 bar kannst du hören :ironie und zwar in der Art dass der Motor fest geht.
D. h. dann hörst du gar nichts mehr.

Das macht der Motor im Standgas fast ohne Geräusch und im Betrieb oder unter Last mit ausgelaufenen Pleullagern. Wenn die Pleullager hin sind wird er laut klopfen, im gleichen Atemzug ist dann auch die Kurbelwelle defekt. Wenn du ganz großes Glück hast zeigt dir der Motor dann sein Innenleben, das passiert in der Art dass eines der Pleule abreißt und den Motorblock zertrümmert.

Das habe ich selbst schon gesehen!
#419993
Hallo Henning,

ein nachgewiesener zu geringer Schmieröldruck liegt in den wenigsten Fällen am Druckbegrenzungsventil. Wie sein Name schon sagt, begrenzt es nur. Es kann aber keinen Druck erzeugen. Der kommt von Widerständen gegen den Volumenstrom in Form von engen Spalten. Wenn Letztere durch Verschleiß zu groß werden, sinkt der entstehende Druck.

Es könnte natürlich sein, dass das Druckbegrenzungsventil undicht ist. Aber - wie gesagt - das ist äußerst unwahrscheinlich.

Die Verschleißgrenze ist bei bei 0,5 bar bei Leerlaufdrehzahl und 100°C heißem Öl erreicht.
#420007
Hallo Zusammen,

dachte, dass vielleicht das Ventil in offener Stellung hängenbleibt. Dann könnte der beschriebene Effekt von 0bar Öldruck doch auftreten?
Wenn jetzt im Zuge der Demontage der Nebenaggregate das Ventil zugänglich wäre hätte ich halt mal nachgesehen.
Da der Öldruck bei kaltem Motor aber über 6bar ist und auch bei warmem Motor normalerweise nicht unter 1bar fällt hoffe ich mal auf ein elektrisches Problem.
Ich werde es herausfinden wenn der Motor wieder läuft.

Danke und Gruß
Henning
#437629
Um den Thread mal abzuschließen.

War ein elektrisches Problem. Der mechanische Druckmesser zeigt auch bei 0Bar Öldruck des elektrischen Kollegen, anständige Werte. Übrigens immer höher als die Werte des elektrischen Schätzeisens und hier traue ich der mechanischen Anzeige eher als der elektrischen. Bin aber auch Maschinenbauer :-)

Henning

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