Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
#464239
Hallo miteinander,
wollte hier mal diese Rubrik öffnen umzu hören was für Scheunenfunde ihr gemacht habt und was ihr damit für Ehrfahrungen gesammelt habt.
Natürlich sind hier auch Gartenfunde und Co. erwünscht.
Explizit interessiert mich wieviele Mogs als Scheunenfund wieder entdeckt wurden, ich freu mich auf eure Geschichten :party .
#464683
Hallo lieber Hannes,
hallo liebe Unimog-Community,

unser Scheunenfund stammt aus der Familie. Genauerer gesagt vom Großvater. Der Unimog 401.101 Baujahr 1955 wurde im gleichen Jahr vom Großvater gekauft. Habe sogar die Original Rechnung von 1955, Preis vom Mog mit Reserverad, hinteren Zapfwelle und Riemenantrieb 13.420 Mark.
Dieser wurde damals als Transportfahrzeug für Mähdrescher angeschafft.
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Nach dem Tod vom Großvater, etwa vor 30 Jahren, wurde der Mog nun nicht mehr gebraucht und dann eingelagert.

2013 wurde dann überlegt den Mog Mangels Interesse zu verkaufen. Keiner in der Familie wollte sich ernsthaft an den etwas in die Jahre gekommenen Unimog ran trauen. Nun kam ich ins Spiel, denn ich wollte den Mog nicht einfach so kampflos aufgeben. So entschied ich mich den „alten Herrn“ ende 2013 in Pflege zu nehmen.
Da ich aber keinerlei Erfahrung als Schrauber hatte, als gelernter Koch, habe ich erstmal nach Gleichgesinnten im Netzt gesucht. So bin ich auf die Unimog-Community gestoßen, wo es sehr viele interessante Berichte und wissenswertes zu lesen gab.

Mit viel Herzblut und Freude bin ich dann ans Projekt: „Großvaters-Mog“ gegangen.
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Da der Mog 30 Jahre in einer Halle stand, hatte ich kaum mit Rost und Witterungsschäden zu tun und habe mit der Bremse begonnen.
Hier stieß ich aber schnell an meine Grenzen, weil ich kein „Spezialwerkzeug“ zum Abziehen meiner Bremstrommel besaß. Bremstrommel und Nabe sind bei unserem noch ein Bauteil.

Übers Forum fand ich aber schnell eine Lösung und konnte mir eine Abziehglocke bei jemand Ausleihen.

So habe ich den Mog nach und nach für den TÜV vorbereiten und mich auf die erste Ausfahrt gefreut.

Der nächste „Stolperstein“ war die Zulassungsstelle, hier fehlten die Phon- Angabe im alten Fahrzeugbrief. Hier hat mir das Forum, und auch Du Hannes, wieder weitergeholfen.

So konnte ich dann, im September 2014, den Unimog anmelden und meine erste Tour mit einem nicht synchronisierten Getriebe drehen. War eine lustige Erfahrung, da ich mit meinen 38 Jahren noch nie so was gefahren bin.

Nächste Projekte dieses Jahr sind die Vorderachse abdichten und ein Drei-Wege-Kühlsystem.

Dank euch allen und der Unimog-Community, war es mir möglich einen alten 401 wieder zum Leben zu erwecken und hoffe das Großvaters-Mog noch viele Jahre mir ein treuer Kamerad sein wird. Vielen Dank euch allen ! Danke Hannes!
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Viele Grüße
Ralph
#464692
Hallo Ralph,
denn ich wollte den Mog nicht einfach so kampflos aufgeben
:spitze herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung!
und hoffe das Großvaters-Mog noch viele Jahre mir ein treuer Kamerad sein wird
das wünsch ich dir von ganzem Herzen! Wäre ne Schande, wenn so ein Familienstück weggegeben würde.
Unser Fahr D130 ist selbes Baujahr, wurde damals von meinem alten Herrn neu gekauft. Auch wenn er seit 2007 durch den Mog sehr entlastet wurde und wird, werd ich ihn nie hergeben sondern be- und erhalten. Ist ja gewissermaßen noch in erster Hand :mrgreen:

mfG
Axel
#464941
hallo lieber Hannes

tolles thema!!!!

hallo lieber Ralph

deine geschichte die du geschrieben hast, ist vom inhalt her so genial, gehört unter die TOP1!
wenn ich daran denke, das null ahnung vorhanden war und was du dann ereicht hast, durch konntakte knüpfen!!

ja, mit deiner begeisterung zu diesem fahrzeug Hut ab!!!!

vergessen hast du zu sagen, das selbst Opa schon angefangen hatte das Fahrzeug zu restaurieren!!!
daher ja leider die teilweise graue farbgebung am mog.
selbst er hätte sich von dem mog wohl nie!!!! getrennt :mog3

daher glaube ich auch, ist dir dieses jahr in der Rhön ein ehrenplatz sicher!!

wollt noch mehr zu Hannes und dir schreiben, mir fehlen nur grad die worte, denke schneller als ich schreiben kann!!

liebe grüsse von schatzi und arne
#464973
Hallo Hannes,

da hast Du ein sehr schönes Thema eröffnet! :party

Ralph's Geschichte ist klasse. Ein Fahrzeug das so lange im Familienbesitz ist, darf nicht verkauft werden... :D

Ich bin gespannt auf weitere schöne Geschichten...

Viele Grüße,
Stephan
#465321
Hallo zusammen,

freut mich, dass unsere Geschichte vom Großvaters-Mog euch gefallen hat. Im Nachhinein bin ich auch natürlich sehr froh, dass der Mog in der Familie geblieben ist.
Bin jetzt halt „nur“ mit dem Unimog-Virus infiziert… :lol:

Stimmt Arne, der Großvater hatte irgendwie noch graue Farbe übrig. Da werde ich aber etwas dran ändern, sieht sonst etwas Zebra-Mäßig aus. Zum Unimog treffen in Röhn werde auch da sein. Wäre schön eine Original-Patinareihe mit euch machen zu können.


PS: Habe auch jetzt den Bestellschein von 05.1955 endeckt.. Viele Grüße
Ralph
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#465443
Hallo zusammen,

Dann möchte ich auch mal die Geschichte über meinen Scheunenfund, quasi noch in erster Hand erzählen:

Ende 1950 bestellte mein Urgroßvater beim Händler im Nachbarort einen Schlepper. Dieser wurde anfang 1951 produziert und ausgeliefert. Er wurde am 18. März 1951 auf meine Urgroßvater zugelassen, damals noch mit Amerikanisch- Württembergischen Kennzeichen. Später dann mit normalem Schwäbisch Hällischem Kennzeichen (was per Zufall seit 5 Jahren das Kennzeichen des Schleppers meines Bruder ist) bis in die 70 Jahre gefahren.

Die ersten zwanzig Jahre war er der einzige Traktor auf dem Hof und hatte viel Arbeit, welche eindeutige Spuren hinterlassen hatte. In den 60er Jahre hatte er einen Motorschaden, da er die Dreschmaschine für das komplette Ort antrieb und vermutlich das Kühlwasser nicht aufgefüllt wurde. Damals war er der einzige Schlepper auf dem Hof und wurde auch ordentlich beim Händler repariert. In den 70er Jahre kippte mein Opa einmal mit ihm in einem Bachbett um, was die leicht deformierte Haube erklärt. Damals gab es noch keinen Überrollbügel, aber Opa passierte nichts.

In den 70 Jahren kam noch ein Fendt Farmer 3S auf den Hof. Hauptsächlich wegen der Hydraulik und den stolzen 35PS. Damals dachten meine Oma und Opa, dass sie für ihr Leben und den Hof ausgesorgt hätten. Die Traktoren würden ja ewig halten und mehr PS oder größere Traktoren bräuchte ja keiner. Als der 3S kam, wurde mein Traktor abgemeldet, da sich die Äcker alle um den Hof befanden und man sich die Tüv Kosten sparen wollte.

Ab den 70ern wurde der Traktor auch zum Frauenschlepper erklärt. Meine Mutter lernte auf ihm das Schlepper fahren. Er wurde nur noch für leichte Anwendungen wie Heu wenden, Gras mähen, Futter holen,... eingesetzt. Eben die Aufgaben meiner Mutter.

Bis in die 90er Jahre wurde er noch gelegentlich eingesetzt, hauptsächlich vor dem Mistlader. Aber so lief er noch regelmäßig und die Technik wurde bewegt. Jedoch kam in den 90er Jahren ein Fendt 309 mit Frontlader auf den Hof, somit verschwand mein Schlepper komplett in der Scheune.

Er wurde von da an nur noch zu Kindergeburtstagen (so lernte ich ihn kennen. Für die Geschichte davor bin ich einfach zu jung) aus der Scheune geholt oder wenn im Nachbarort Erntedankfest war. Leider- oder auch zum Glück- vergaß mein Onkel das Kühlwasser einmal abzulassen und der Motor gefror im Winter auf. Somit war es ein Totalschaden. Er lief zwar noch, aber hilet kein KÜhlwasser mehr war somit untauglich. Nach diesem Schaden wanderte er komplett in die Scheune und musste noch einmal ca. 5-8 Jahre warten. Durch viel Überredungskunst meiner Oma, meiner Mutter und mir, sowie dem wissen, dass man ihn ohne reperatur nicht mehr fahren kann, wurde er 2008 aus der Scheune gezogen und wechselte den Besitzer

. Ich habe 1 Jahr, ca. 400 Arbeitsstunden und viele Nerven gebraucht. Aber er steht wieder ordentlich da und läuft wie eine 1. Nur die Nachbarn sind etwas ärgerlich wenn ich ihn Samstags zu früh anlasse oder spät abends fahre. 1,8l Hubraum aus einem Zylinder mit wenig (aber originalem) Auspuff sind einfach Geschmackssache.



viele Grüße aus Shanghai,
Matthias

PS: nehmts mir nicht übel, wenn es kein Unimog ist. Aber mein Unimog braucht noch ein paar Jahre bis er die Nachbarn ärgern kann
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#465515
Hallo Matthias,

Deine Geschichte ist auch klasse! Ein sehr schönes Erbstück und der hat bestimmt einen tollen Sound mit seinem 1 Zylinder. Da müssen sich doch die Nachbarn freuen. :party

Halte den Schlepper in Ehren, der Urgroßvater wäre sicher Stolz.

Jetzt fehlt Dir noch ein schöner Unimog 2010, wäre etwas das Baujahr von eurem Schlepper. :lol: :mog3

Im ernst, wünsche euch alles Gute und noch viele tolle Stunden mit euren Schlepper.
Sieht klasse aus!

Viele Grüße vom Großvater´s Mog und von mir.

Ralph
#465568
Servus Hannes,
klasse Idee der Rubrik, da verzeihe ich Dir fast scho den "Begriffsklau" :wink: . Nachdem die auch "Wiesenfunde" mit eingeschlossen hast, fühle ich mich angesprochen.....

Vorher: Nachher: Fazit: Fehlkauf :cry: :cry: :mauer. Dachte sowas passiert mir nicht mehr. Aber Froschliebe kann blind machen .....

Viele Grüße
Martin
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#465570
hallo martin

WO bitte ist da ein frosch???
ich höre nichts.Am teich wäre da wohl mehr alarm :wink:

nun hast du mich neugierieg gemacht,erzähl doch bitte mal etwas mehr :wink:

ich finde,ist ein tolles thema!!!

auch wenn nicht unimog ist die tractor geschichte echt toll und verdient meinen respekt.

liebe grüsse schatzi und arne
#465626
Hallo Ralph,

Danke für die Blumen. Klar wird er in Ehren gehalten und ich habe schon mehereren Kaufangeboten wiederstanden. Das ist ein Stück Familiengeschichte und da bleibt es auch. Meine Familie erklärt mich zwar jedes mal für verrückt. Aber wenn ich zum Urlaub heimkomme, dann ist eine der ersten Aufgaben die Kurbel zu schwingen....

Einen 2010 habe ich nicht, muss ja auch nicht zwangsweise jedes Fahrzeug das gleiche Baujahr haben (wobei sich da zufällig auch noch etwas eingeschlichen hat). Bei mir in der Scheune steht noch ein 411 BJ 60. Das wird für mich quasi auch ein Scheunenfund werden, wenn ich wieder aus Shanghai komme. Ich hatte schon angefangen und musste ihn zwischendurch mal abstellen. Es gibt ein neues und fertig gemachtes Fahrerhaus. Das alte war doch sehr löchrig und auch schon mehrfach drüber gebruzelt, genietet und haste nicht gesehen. Der Motor ist auch wieder frisch gemacht, neue Ventile, Pumpe überarbeitet, Düsen, ....

Viele Grüße aus Shanghai,
Matthias
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#465808
hallo liebe freunde,gehört zwar hier nicht hin,
aber ich hoffe Hannes verzeiht es mir!
ein freund hat fotos gemacht und dachte sie erfreuen euch :wink:
meine zwei ex franzosen ehemalieg schneefräsen,hab ich aber selber etwas kompletiert !
stosstange scheibenrahmen lampen usw.
waren nicht mal per zündschlüssel startbar!!!!!!!
und mein lieber 411 119 bei der arbeit.
ein treuer gefährte.
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