Hallo lieber Hannes,
hallo liebe Unimog-Community,
unser Scheunenfund stammt aus der Familie. Genauerer gesagt vom Großvater. Der Unimog 401.101 Baujahr 1955 wurde im gleichen Jahr vom Großvater gekauft. Habe sogar die Original Rechnung von 1955, Preis vom Mog mit Reserverad, hinteren Zapfwelle und Riemenantrieb 13.420 Mark.
Dieser wurde damals als Transportfahrzeug für Mähdrescher angeschafft.
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Nach dem Tod vom Großvater, etwa vor 30 Jahren, wurde der Mog nun nicht mehr gebraucht und dann eingelagert.
2013 wurde dann überlegt den Mog Mangels Interesse zu verkaufen. Keiner in der Familie wollte sich ernsthaft an den etwas in die Jahre gekommenen Unimog ran trauen. Nun kam ich ins Spiel, denn ich wollte den Mog nicht einfach so kampflos aufgeben. So entschied ich mich den „alten Herrn“ ende 2013 in Pflege zu nehmen.
Da ich aber keinerlei Erfahrung als Schrauber hatte, als gelernter Koch, habe ich erstmal nach Gleichgesinnten im Netzt gesucht. So bin ich auf die Unimog-Community gestoßen, wo es sehr viele interessante Berichte und wissenswertes zu lesen gab.
Mit viel Herzblut und Freude bin ich dann ans Projekt: „Großvaters-Mog“ gegangen.
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Da der Mog 30 Jahre in einer Halle stand, hatte ich kaum mit Rost und Witterungsschäden zu tun und habe mit der Bremse begonnen.
Hier stieß ich aber schnell an meine Grenzen, weil ich kein „Spezialwerkzeug“ zum Abziehen meiner Bremstrommel besaß. Bremstrommel und Nabe sind bei unserem noch ein Bauteil.
Übers Forum fand ich aber schnell eine Lösung und konnte mir eine Abziehglocke bei jemand Ausleihen.
So habe ich den Mog nach und nach für den TÜV vorbereiten und mich auf die erste Ausfahrt gefreut.
Der nächste „Stolperstein“ war die Zulassungsstelle, hier fehlten die Phon- Angabe im alten Fahrzeugbrief. Hier hat mir das Forum, und auch Du Hannes, wieder weitergeholfen.
So konnte ich dann, im September 2014, den Unimog anmelden und meine erste Tour mit einem nicht synchronisierten Getriebe drehen. War eine lustige Erfahrung, da ich mit meinen 38 Jahren noch nie so was gefahren bin.
Nächste Projekte dieses Jahr sind die Vorderachse abdichten und ein Drei-Wege-Kühlsystem.
Dank euch allen und der Unimog-Community, war es mir möglich einen alten 401 wieder zum Leben zu erwecken und hoffe das Großvaters-Mog noch viele Jahre mir ein treuer Kamerad sein wird. Vielen Dank euch allen ! Danke Hannes!
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Viele Grüße
Ralph