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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#521952
Hallo Unimogler,

ich bin "etwas" ratlos: Mein Luftpresser verliert zu viel Öl und sollte laut Unimogwerkstatt überholt werden. Für diesen Typ gibt es anscheinend keine Originalteile bzw. auch keine neue Kompressoren, was eh nur die letzte Lösung wäre, wenn alles andere nicht geht.
Typ Westinghouse 4110051000 mit 2600min/1, Kombigerät mit angebauter Ölpumpe. Ein abstellen, wie hier und da mal erwähnt, will ich nicht in Betracht ziehen.
Die Werkstatt konnte nur eine Firma auftun, die eine Reparatur in Betracht zieht. Eine Aussage kann "natürlich" erst getroffen werden, wenn das Ding offen ist...
Kann mir jemand weiter helfen? Zum einen mit Tipps, aber Zielführender wären wohl Adressen von Firmen oder Personen, die so etwas schon gemacht haben und denen man die Sache anvertrauen kann. Auch wenn man noch nicht weiß, was es kostet :?
Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
...Was macht es für einen Sinn, wenn der Mog beim besten Wetter in der Werkstatt steht :(
Gruß
Wilfried
#521953
wicoba hat geschrieben: Eine Aussage kann "natürlich" erst getroffen werden, wenn das Ding offen ist...
Moin,
Kein Witz. Es gibt de facto null Teile.
Das ist bei diesen Luftpressern leider so - oft wird gefahren bis nichts mehr geht - den Ölstand ( wenn der Presser einen eigenen Haushalt hat - nie geprüft) da ist dann das Jaulen groß - Du bist nicht der erste mit diesem selbstgemachtem Problem.

Reparieren kann man, das sind dann Einzelfertigungen.
Es hilft wirklich nur öffnen und nachsehen was es zerlegt hat; dann weiß man was es kosten wird.

Bei einigen einschlägigen Altteilehändlern bekommt man noch Dichtsätze/Kolbenringe. Das war es dann auch schon an Teilen.

Gruß
Alex
#521955
Hallo Wilfried,

hier
https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... r%C3%BCfen
ein paar Hinweise zur Prüfung.

Die vollständige Anleitung als PDF-Datei sowie ein Reparaturangebot erhältst Du per E-Mail als Antwort auf Deine Mail an optimog@gmx.de
#521957
Du bist nicht der erste mit diesem selbstgemachtem Problem
Hallo, DAS Problem ist NICHT selbstgemacht: Hab den Mog im Herbst letzten Jahres gekauft und immer für genug "Futter" gesorgt.
Trotzdem ärgerlich, weil man bei so einem Kauf halt nicht alles sehen kann. Ist ja irgendwie "Normal", dass so ein Gefährt und Zuwendung braucht. Dass man so gut wie keine Teile mehr bekommt für einen Luftpresser, der so oft verbaut wurde und für einen Mog, der auch nicht SOOO selten ist eher schwer nachzuvollziehen...


Christoph: Dir schon mal Danke :D
Gruß
Wilfried
#521976
Hallo Wilfried,

wenn es nur um den Ölverlust geht, dann ist die Sache doch relativ einfach. Oder pumpt er auch nicht mehr vernünftig?
Wo verliert der Kompressor das Öl?

Wenn das Öl in der Druckluftanlage landet dann brauchst du neue Kolbenringe, vorausgesetzt der Kolben ist noch o. k.
Die Kolbenringe kann dir jeder Motoreninstandsetzer bestellen, schau mal in die gelben Seiten wer bei dir in der Nähe Motoren macht. Den letzten Satz Ringe den ich für meinen Reserve-Kompressor gekauft habe, der hat hier beim Motoren-Instandsetzer 35 € gekostet.

Das Pleul, Kolbenringe, Fußdichtung, gibts noch neu bei MB. Der WeDiRi ist ein Normteil den kannst du beim technischen Handel bestellen.
#522004
An Reiner:
Öl findet sich in der Druckluft und an der Nahtstelle zwischen "Sockel" und aufgeschraubtem Zylinderkopf. Laut meiner Einschätzung (Laie) pumpt er zufriedenstellend.
Werde den Mog jetzt erst mal von der Werkstatt holen und schauen, wieviel Ölverlust dem Kompressor geschuldet ist (Werkstatt hat Wellendichtring getauscht und noch ein zwei Undichtigkeiten beim Dieselfilter -Anschlüsse- behoben). Will ja nicht den ganzen Sommer ausfallen lassen :wink:
Habe jetzt einige Ideen, wie es weiter gehen kann.
Danke an alle Rückmeldungen bis jetzt
Gruß, Wilfried
#522019
Hallo Wilfried,
zwischen Zylinder und Gehäuse befindet sich die Fußdichtung, die kann man nach abgenommenen Zylinder selbst herstellen oder von MB kaufen. Wenn der Zylinder abgebaut ist (geht ohne den Zylinderkopf zu demontieren) kann man einen Kolbenring vom Kolben demontieren und den Stoß messen.
Ist das Maß außerhalb der Toleranz, dann die Laufbuchse honen und neue Kolbenringe montieren.
#534434
Hallo Leute ich habe bei meinem 411.119 das gleiche Problem, was ist der Sturz bei den Kolbenringen und wie groß ist die Toleranz da? Wenn ich durch den Zylinder packe fühle ich ein leichten versatz da wo der k
Kolben immer gelaufen ist ,riefen oder so aber nicht.
Weiß gerade nicht wie ich weiter vorgehen soll und hoffe hier kann mir mal wieder jemand helfen

LG MICHAEL
#534440
Hallo Michael,

oft ist der Kurbelzapfen auch in Mitleidenschaft gezogen. Dann ist die Kurbelwelle zu ersetzen oder der Kurbelzapfen zu schleifen und ein Übermaß-Lager zu verwenden. Das Radialspiel sollte etwa 0,05 mm betragen.
#534445
Hallo zusammen,

wo bitte hat das Pleul eine austauschbare Lagerbuchse?

Das Pleul ist am Stück, wie auf dem Bild zu sehen, und wenn die Lagerstelle egal ob oben oder unten hin ist, dann benötigt man ein neues Pleul A 000 131 05 17, Preis 189,92 € . Das Pleul wiederum dürfte nicht auf die geschliffene Kurbelwelle passen. Neue Kurbelwellen für diese Kompressoren gibt es nicht mehr bei MB.

Wenn Radialspiel vorhanden ist dann klopft der Kompressor hörbar. Wie hast das Spiel geprüft?

Sturz hat der Komprssor nicht und mit Stoß (s. o.) ist der Kolbenringstoß gemeint. Auf dem Bild sind die verschlissenen Kolbenringe eines meiner Kompressoren zu sehen.

Bild

Bild
#534449
Hallo Reiner,

auf Deinem Foto vom Pleuel fehlt das Lager für der Kurbelzapfen. Das Pleuel ist auch axial stark angelaufen und verschlissen. Und die nicht originale Bohrung an der Schleuderölnase, was soll die bewirken?

Die Kolbenringe müssen mit geringem Spalt an den Stößen schließen. Der Spalt am Stoß auf Deinem Foto ist viel zu groß.
Dateianhänge:
P1010807_klein.jpg
P1010807_klein.jpg (44.69 KiB) 2482 mal betrachtet
Zuletzt geändert von OPTI-MOG am 18.08.2019, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
#534450
Hallo Michael,

wenn im Zylinder ein Absatz fühlbar ist, wird ein Übermaßkolben benötigt und es muss der Zylinder auf das entsprechende Maß gehont werden.
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