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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#523330
Hallo liebes Forum,

ich bin gerade mit einem U1300L / 435 in Norwegen unterwegs und habe ein recht lästiges Problem:
Ich kann seit heute morgen nicht mehr in die "schnelle" Gruppe (Gänge 5-8) schalten. Die unteren vier Gänge lassen sich normal schalten, das Split-Getriebe (Hellgeth) funktioniert ebenfalls normal.
Das Problem ist im Wortsinn über Nacht aufgetreten (gestern bin ich noch wunderbar ohne Auffälligkeiten durch die Berge hier gefahren, heute früh gab's dann das Problem).

Ich habe das Gefühl, dass der Ganghebel selbst das Schalten verhindert (so als hätte ich den Hebel für den Rückwärtsgang gezogen).
Ich höre auch kein Zischen o.ä. (Druckluft ist aber vorhanden, alles andere, was Druckluft benötigt funktioniert auch normal).

Einer der Schläuche zum Schaltzylinder für die Gruppe scheint auch Druck zu haben, der andere nicht (soweit ich das von außen durch "zusammendrücken" feststellen kann).

Hat hier jemand Ideen, woran das liegen könnte bzw. wie ich das besser eingrenzen kann?

Aktuell habe ich eine maximale Reisegeschwindigkeit von ~25km/h und bin ziemlich abgelegen von größeren Orten - entsprechend wäre ich für jegliche Tipps sehr verbunden :)

Felix
#523334
Hallo Felix

vermutlich ist das Schaltgestänge locker oder verstellt, das Umschaltventil für die Doppel-H-Schaltung wird dann nicht betätigt.

5688
#523338
Erstmal danke für die raschen Antworten.
Waldmonster hat geschrieben:schau mal nach ob der Zylinder am Getriebe schaltet. Sitzt in Fahrtrichtung rechts am Getriebe. Wenn er aus- und einfährt schau ob die Schweißnaht die den kurzen Hebel und die Schaltwelle ins Getriebe verbindet gerissen ist- hatte ich bei meinem U1000 mal
Ich kann den Ganghebel im Fahrerhaus gar nicht erst so weit bewegen, dass da irgendetwas schalten würde - man hört auch kein "Zischen" (was er ja normalerweise macht, wenn man die Gruppe wechselt und der Zylinder umschaltet).
Äußerlich konnte ich auch nichts auffälliges erkennen (ich hatte den Verdacht, dass über Nacht ein Tier eine Leitung beschädigt hat, entsprechend habe ich da alles abgesucht..).
Helmut-Schmitz hat geschrieben:Hallo Felix
vermutlich ist das Schaltgestänge locker oder verstellt, das Umschaltventil für die Doppel-H-Schaltung wird dann nicht betätigt.
5688
Ich hab mir das gerade nochmal näher angesehen.
Soweit ich dich verstehe geht es um die Verschraubung im unteren "Foto" auf der eingescannten Seite? (Dort, wo der weiße Pfeil hinzeigt)
Wenn dort etwas locker wäre, müsste ich den Ganghebel ja seitlich bewegen können, während er in einer der "Spitzen" des Hs sitzt.
Es "fühlt" sich beim Schalten so an, als ob das "-" zwischen den beiden "H-H" Gruppen fehlen würde, also als ob einfach rechts von Gang 3 und 4 nichts mehr kommen würde (wie bei einem PKW). Normalerweise spürt man ja, wenn man den Hebel von 3 nach 4 bewegt und gleichzeitig leicht nach rechts drückt irgendwann, dass man in der Mittelstellung ist, und jetzt weiter nach rechts drücken könnte - das ist nicht mehr der Fall.
Oder habe ich dich missverstanden?

Ich würde gerne Fotos hochladen, aber mit einem Attachment und 100kByte komme ich nicht sonderlich weit - ich schaue mal, ob ich das irgendwie anders lösen kann..
#523346
Hallo Felix

Steht dein Hebel den in der Nullstellung an dieser Position? Das ist die erste Maßnahme, diese Einstellung zu prüfen. Erst danach kann man darüber spekulieren, was falsch läuft.
#523348
Hallo Felix.
Der schalt Hebel kennt nur vier Positionen für 4 Gänge.
Wenn das Umschaltventil für die Gänge 5 bis 8 betätigt wird wird im Getriebe die Planeten Gruppe geschaltet . Der erste Gang ist dann der fünfte. Es gibt keine 8 Positionen für den Schalthebel. Ich würde mal den Bolzen am Schaltzylinder raus nehmen und umschalten. Dann weißt du ob es aus dem Getriebe oder der Schaltanlage kommt.
Gruß Oliver
#523353
Helmut-Schmitz hat geschrieben:Hallo Felix

Steht dein Hebel den in der Nullstellung an dieser Position? Das ist die erste Maßnahme, diese Einstellung zu prüfen. Erst danach kann man darüber spekulieren, was falsch läuft.
Die Nullstellung ist leider nicht dabei - das hole ich morgen nach (wenn hier wieder halbwegs Licht ist).

Was mir aber für mein Verständnis weiterhelfen würde:
Wie wird der Wechsel in die "schnelle" Gruppe verhindert, wenn ich z.B. rückwärts fahre?
Da gibt es ja irgendeine Art von Sperre die verhindert, dass ich vom langsamen ins schnelle H schlagen kann - und vom Schalten her fühlt es sich momentan so an, als wäre diese Sperre aktiv, obwohl sie eigentlich keinen Grund haben sollte (weil ich ja vorwärts fahre, d.h. zumindest beim Getriebe kommt die entsprechende Stellung des Richtungs-Wahlhebels auch an.
MauMog hat geschrieben:Hallo Felix.
Der schalt Hebel kennt nur vier Positionen für 4 Gänge.
Wenn das Umschaltventil für die Gänge 5 bis 8 betätigt wird wird im Getriebe die Planeten Gruppe geschaltet . Der erste Gang ist dann der fünfte. Es gibt keine 8 Positionen für den Schalthebel. Ich würde mal den Bolzen am Schaltzylinder raus nehmen und umschalten. Dann weißt du ob es aus dem Getriebe oder der Schaltanlage kommt.
Gruß Oliver
Das verstehe ich nicht.
In den beiden Unimogs, die ich bisher hatte (435 mit BJ '87 und '89) hatte der Hebel im Fahrerhaus 8 Positionen - eben zwei Hs nebeneinander.
Der Wechsel vom einen H ins andere war nur möglich, wenn man vorher einen der "angrenzenden" Gänge eingelegt hatte.
Dass das innerhalb des Getriebes über 4 Gänge und eine weitere Gruppe (die nur beim Wechsel zwischen 1-4 und 5-8 schaltet) gelöst ist, ist klar.
#523408
Ich habe das Problem jetzt (mit der Tatkräftigen Unterstützung einer Baumaschinen-Werkstatt vor Ort und meiner heimischen Werkstatt per Telefon) lösen können.
Ich bringe die verschiedenen Erklärungen leider nicht so ganz mit dem Diagramm aus dem Werkstatthandbuch zusammen, insofern kann ich es leider nur umgangssprachlich beschreiben:

Im Schaltdeckel des Getriebes hatte sich ein Element (ich glaube der Schaltfinger) offenbar mechanisch so unglücklich bewegt, dass sich dort eine Hülse (so nannte es der Mechaniker, vielleicht die Schaltsperre?) verklemmt hatte.
Mit etwas "gefummel" ließ sich das dann lösen (soweit ich den Mechaniker verstanden hatte, musste die wieder in eine Führung hineinrutschen), seitdem kann ich wieder alle Gänge schalten (und bin auch schon wieder unterwegs durch die wunderbare Landschaft hier).

Wir hatten das Problem auf den Schaltdeckel eingegrenzt, indem wir diesen vom Getriebe abmontiert haben und dann mit einem Satz überlanger Schrauben mit einem guten cm Abstand parallel zur eigentlichen Position (aber ohne Kraftschluss zum Getriebe selbst) befestigt haben.
Die offizielle Vorgehensweise (bzw. der Vorschlag meiner Werkstatt) ist wohl, den Schaltdeckel komplett abzubauen und die Funktion in einem Schraubstock eingespannt zu prüfen - aber dann muss an darauf achten, dass die Welle vom Ganghebel wieder exakt im gleichen Winkel montiert wird, wenn man es wieder zusammenbaut.
Auf jeden Fall stellte sich dann eben heraus, dass die "Blockade" im Schaltdeckel selbst vorlag und nicht im Getriebe - und mit etwas Fingerspitzengefühl ließ sich das Problem dann beheben.


Ich möchte mich auch noch einmal für eure schnelle Hilfe hier im Forum bedanken :)
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