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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#540953
Hallo,

bin gerade dabei meine Seilwinde zu restaurieren.
Beim zerlegen ist mir allerdings aufgefallen dass der Bremsbelag lose ist.
Dieser ist doch normal,wie der der Kupplungsbelag aufgeklebt.
Kann ich den Bremsbelag auch wieder aufkleben? Und wenn ja mit welchem Kleber?

Das Problem hatte doch bestimmt schonmal jemand von euch und kann mir weiterhelfen.

Gruß Roman
#540954
Hallo Roman,

wenn es so einfach wäre.....

Ich habe Zugang zu einem Betrieb, der professionell Bremsbeläge aufklebt. Ich setze jetzt einfach mal die Kräfte, die auf Bremsbeläge wirken gleich mit denen, die auf einen Kupplungsbelag wirken. Für das Aufkleben wird eine Form benötigt, mit der der Belag formschlüssig auf den Träger gepresst werden kann. Vorher werden alte Beläge entfernt, die Klebefläche gereingt und entfettet. Dann wird ein spezieller Kleber aufgetragen, kommt dort aus einem großen Eimer, Hersteller weiß ich nicht, und dann wird der Belag aufgesetzt und die Form angelegt und mittels "Zwingen" wird der Belag an den Träeger angepresst. Dann kommt die Pressform+ Belag+Träger in einen Ofen und wird bei über 140°C ausgebacken.
Und nun zu Deinem Problem: Die Kupplungsglocke in der Winde ist konisch, dafür benötigst Du nun eine Pressform!
Viel Erfolg + Gruß aus Hamburg
Thomas
#540972
Hallo Thomas,

kann man als Pressform nicht die mittlere Metall Kupplung verwenden? Die ja hat die entsprechende Form. Dann zusammen spannen und in den Ofen.

Interessant wäre ja die Frage nach dem Kleber Mit UHU Endfest 300 wird man ja nicht weit kommen oder :lol: ?
#540987
Hallo Hannes,

ich weiß nicht wieviel Freiraum bleibt. Fakt ist, dasss beim Ausbacken Klebstoff austritt und möglciherweise die Teile zusammenklebt. Die in der Firma vorhandenen Formen sind alle so angefertigt, dass sie minmal kleiner sind als der aufzuklebende Belag. Das ist schon ein Spezialklebstoff, da ja auch einiges an Menge erforderlich ist. Es werden immer beide Seiten eingestrichen.
Gruß aus Hamburg
Thomas
#541008
Hallo zusammen,
ich habe vor ca. 5 Jahren einen Kupplungsbelag auf einen Träger geklebt (Für eine Seilwinde, keine Forstseilwinde).
Dazu habe ich die beiden Flächen gereinigt (Isoprpylakohol),
dann mit Uhu 300 Endfest eingestrichen, zusammen gepresst (Leimzwingen) und in einem Temperaturschrank bei 150°C (Backofen geht auch) ausgehärtet.

Über das Datenblatt des Klebers und die Fläche kann man berechnen wie groß die Kraft ist die über die Klebung übertragen werden kann.
Bei mir war da ein Sicherheitsfaktor von ca. 40 gegeben, also deutlich überdimensioniert.

Fazit: Wenn man sich in die Thematik einarbeitet ist kleben kein Hexenwerk, also auch für begabte Heimwerker zu bewerkstelligen

Grüße Thomas

PS: der geklebte Belag tut immer noch was er soll.
PPS: Ich denke man findet für fast alles einen passenden Klebstoff. Allerdings ist manchmal die Gebindegröße schwierig.
Wer kauft schon einen 5 oder 10kg Eimer wenn er nur 150g benötigt.
Alle Produkte von Loctite sind bei RS oder bei Conrad erhältlich, außerdem so ziemlich alles von Uhr (auch jeweils mit Daten und Sicherheitsdatenblatt).
Damit lässt sich meiner Erfahrung nach alles kleben
#541014
Hallo,
nur ein Hinweis zum letzten sehr ausführlichen Beitrag. UHU plus endfest 300 ist aber nicht so temperaturbeständig, dass er grundsätzlich für KFZ - Bremsbeläge geeignet ist (ich glaube es waren 200°C). Also Vorsicht, für eine Winde ok, aber nicht für die Radbremsen !!! Deswegen gibt es andere Kleber als klassische 2k - Harze.
Christoph
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