Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#540737
Hey,

Bin mal gespannt ob das das Problem beseitigt.
Jedoch wäre mir der Einbauort dort vor dem Vergaser auch nicht so Optimal gewählt, wie Justus schrieb ist die Bedienung doch sehr umständlich !
Würde ihn auch an Besser zugänglicher Stelle montieren, oder aber noch Einfacher ein Magnetventil in die Leitung einsetzen das dann ganz Bequem per Schalter am A Brett vom Fahrersitz aus Bedient werden kann ....

Mog Gruss

Ralf
#540751
Lauser hat geschrieben:….moing….

Von leer laufen im Sinne von Undicht, Auslaufen kann man hier nicht reden.
Fangen wir doch mal mit einfacher Physik an. Warum hat der M180 Motor am Abgaskrümmer eine Klappe ??
...richtig um Vergaservereisung zu verhindern... also ist es dem Gaswerk prinzipiell etwas zu kalt bis der Motor auf Betriebstemperatur ist.
Also Motor läuft.... Vergaser ist gut gefüllt.... Motor ist warm... -->> Motor wird abgestellt.
Wärme steigt bis zum Gaswerk auf und der Saft im Gaswerk wird auch warm. Er beginnt sich zu verflüchtigen......
Jetzt kommt`s :shock: der "Saft" kann nicht zurück in die Benzinpumpe, ist ja nicht der einfache Weg.
Er verflüchtigt sich über die Düsen und das Mischrohr in den Ansaugtrakt vom Gaswerk.
---Und jetzt kommen die Frage: Sind Benzin - Dämpfe schwerer als Luft?? .... oder vielleicht leichter???
Wenn der " Nebel" nach abkühlen der restlichen Technik den Zustand einer Flüssigkeit erreicht hat, wird er für sich den Weg aller Flüssigkeiten wählen und
das ist nicht nur der Weg zum Luftfilter, Benzindämpfe kennen glücklicherweise ihre physikalischen Eigenschaften. Ein großteil der Dämpfe wird also wieder zu Benzin und läuft, wenn Schwerkraft vorhanden , in den Ansaugkrümmer und somit richtung Ventile. Ml für Milliliter wird er so für leicht Verdünnung im Öl sorgen.
Wird der Motor dann irgendwann wieder, so wie es sein soll, richtig warm gefahren, dann verflüchtigt sich der teure Saft über den Ventildeckel Richtung Luftfilter. So wie es alle unerwünschten Gase machen sollten.....
[…..]
Gruß
Michael.

...und meiner macht das auch, wenn ich nicht den Hahn zu drehe....
Guuden,

ich muss für meinen 404 Deiner Theorie widersprechen.
Ein bis zwei Wochen nach den Abstellen springt meiner sofort an,
nach mehr als einem Monat muss ich reichlich orgeln bis Sprit im Vergaser ist,
wenn ich jedoch vorpumpe startet er sofort.
Ich denke, die Rückschlagventile sind nicht 100 %-tig dicht, der Sprit läuft langsam in den Tank zurück.

Das Benzin kann auch einfach zwischen Kolben und Zylinderwand in das Öl gelangen, Zuviel Sprit zieht der mil. M180 allemal, auch wenn der Choke richtig eingesetzt wird.

Dass der Sprit aus dem heißen Öl verdunstet ist teilweise richtig, nur leider zerstört es vorher einen Teil der langkettigen Strukturen des Öls.

Ergo lieber ein Ölwechsel mehr als einen halben zu wenig.
Am Öl sollte man immer zuletzt sparen!

Gut 404! Justus.
#540754
Hallo Justus,

Deine Beobachtung und Aussage steht absolut nicht im Widerspruch zu Michaels Aussage. Im Gegenteil. Wenn sich das Benzin aus der Schwimmerkammer verflüchtigt sinkt der Schwimmer und öffnet so das Schwimmerventil.
Nicht nur wie von Michael beschrieben direkt nach dem Abstellen des heißen Motors sondern auch langsamer bei längerer Standzeit verdunstet das Benzin einfach in der Schwimmerkammer. Diese ist ja nicht hermetisch dicht.
Mit Deiner Methode, manuell Vorpumpen, zusätzlich zweimal das Gaspedal vor dem Startversuch schnell durchtreten, starte ich meinen M130 auch bei niedrigen Temperaturen ohne Choke.
Deine Aussage, lieber ein Ölwechsel mehr, kann ich nur unterstützen.
#540772
Hallo Leute!

Schön das mein Thread zu so einer aktiven Beteiligung anregt.
Ich bin nun mal gespannt wie sich das Problem bei mir entwickelt. Zu dem Thema wie dicht oder undicht ein Vergaser ist kann ich Garnichts sagen, dafür fehlt es mir definitiv an Hintergrundwissen.
Zu der Wahl der Position des Benzinhahn kam ich aus verschiedenen Gründen. Zum einen wollte ich die Benzinpumpe während dem Leerlaufen nicht trocken laufen lassen und zum anderen gefällt mir die Position des Benzinhahn in der Fahrerkabine nicht. Da hupsen oft die Kinder herum...

Da ich so oder so vor und nach jeder Fahrt in den Motorraum sehe,- ja ich bin da etwas paranoid -, liegt der Benzinhahn für mich praktisch.
Die Idee ein Magnetventil zu nutzen hatte ich auch, allerdings hätte ich in diesem Fall ein "normal closed" Ventil verwenden müssen und wenn das während der Fahrt anfängt zu spinnen war es das.

Zu guter Letzt möchte ich euch noch auf meine neue Frage aufmerksam machen. Vielleicht kennt jemand von euch eben dieses Problem:

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 98877.html

GrüZzle Olli :D :mog4
#540819
Hey,
Diese Magnetventile gibt es auch mit kleinem Manuellen Hebel obenauf, dort kann man dann wenn Er Spinnen sollte Elek. Immer noch so Öffnen/Schliessen ....

Gruss Ralf
#543145
Hallo Leute!

200km habe ich nun nach dem letzten Ölwechsel und nach Einbau des Absperrhahn hinter mich gelegt. Das Ergebnis: Öl im Motoröl.... :(

Nun weiß ich nicht mehr weiter. Wenn ich das Unimog abstelle, ist der Vergaser leer. Das bedeutet, das Benzin muss während dem Betrieb ins Motoröl gelangen. Da fallen mir nur verschlissene Abstreifringe ein. Oder habt ihr noch andere Ideen oder Theorien?

Ich fahre das Unimog immer mindestens 20km und ich achte darauf das er wirklich warm gefahren wird. Ich habe nämlich bereits Theorien gelesen, wonach das Benzin, welches im Normalbetrieb in kleinen Mengen ins Motoröl gelangt, bei fehlender Temperatur nicht mehr aus dem Öl auskondensieren kann. Aber das würde ich fast ausschließen.

Grüße aus der Pfalz

Olli :)
#543149
Hi Justus, guten Abend!

interessante Theorie. Um ehrlich zu sein ist die Feder der Vorwärmklappe an meinem Unimog schon lange nicht mehr vorhanden. Ich habe den Mog bereits ohne funktionsfähige Klappe gekauft und eine Reparatur bisher noch nicht bedacht. Ohne Feder ist die Klappe permanent geöffnet? oder geschlossen?

Wenn das Benzin durch eine Überhitzung des Vergaser verdampft, würde es sich dann nicht eher aus dem Vergasergehäuse verflüchtigen?

Die Abstreifringe würdest du also nicht sofort verdächtigen?
#543157
Guuden,

die Vergaservorwärmung funzt ein bisschen tricky.
Der Abgasstrom bringt die Klappe im Krümmer dazu,
das Abgas gegen den Flansch, auf dem der Vergaser sitzt,
zu strömen und so Wärme zu transportieren.
Ist der Bimetallfeder warm genug, behindert sie die Klappe dabei,
in die Vorwärmstellung zu gehen.

Die Suchfunze bietet dazu einiges:

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... bmit=Suche

Da wir kaum noch richtige Winter haben, habe ich die Klappe mit Draht
in der "Nichtheizen"-Stellung fixiert.
Bei typischem Wetter für Vergaservereisung ist der Draht schnell entfernt,
war bisher nur ein mal in 16 Jahren notwendig.

Gut 404! Justus.
#543192
Hallo zusammen,

ich bin nun kein Motorenexperte, aber dass das Benzin bei laufendem Motor an den Zylinderwänden kondensiert und ins Öl abtropft halte ich doch für eher unwahrscheinlich.
Ich verwende gerade etwas übrig gebliebenes Superbenzin aus der Vorumbauphase als Reinigungsmittel für grob unsaubere Teile in kleinen Mengen. Dieses Benzin verflüchtigt sich bei den momentanen Außentemperaturen extrem schnell. Wenn sich also regelrecht Tröpfchen im Zylinder bilden müsste der Motor dann nicht viel zu fett laufen mit den dazugehörigen Symptomen wie schwarz Zündkerzen.
Ist der Kraftstoffpegel in der Schwimmerkammer korrekt eingestellt?

Neben dem Vergaser gibt es noch die Kraftstoffpumpe, die eine Undichtigkeit zum Motorinneren haben kann. Ich weiß, die wurde oben schon ausgeschlossen weil neu. Aber dies ist für mich inzwischen keine ausreichende Aussage mehr, wenn nicht explizit überprüft. Auch Neuteile beim 404 sind häufig nicht wirklich neu sondern schon einige Jahre gelagert. Immer wieder lese ich hier im Forum von schnell ausgeschlossenen Neuteilen die sich später dann doch als Ursache heraus stellten.

( Dass es auf dem ständig auf dem Kopf fahrenden Mog liegt, schließe ich aber tatsächlich aus :D )
#543208
Guuden,

ich halte es auch für nicht möglich, das das Benzin nach dem Abstellen an den Zylinderwänden kondensiert.
Welcher Unterdruck sollte das Benzingas in die Zylinder befördern?
Es wären auch nur an 2 Zylindern die Einlassventile offen.
Fraglich ist, wohin es verschwindet. Wenn, dann nach oben oder einer Luftströmung folgend durch eine undichte Stelle am Vergaser?

Ich kenne den Effekt, dass nach längerer Standzeit (~ +3 Wochen) die Schwimmerkammer leer ist.
Aber selbst bei heißem Sommerwetter und Langstrecke vor dem Abstellen, ist mein 404 auch nach 1-2 Wochen Standzeit sofort anspringbereit,
egal bei welcher Außentemperatur.

Ich denke, das Rückschlagventil in der B-Pumpe ist mehr oder weniger undicht, + Schwerkraft und der Sprit läuft in den Tank zurück.

Gut 404! Justus.
#543235
Guten Morgen zusammen

wer die B - Pumpe schon mal offen hatte, kennt die Ventiltechnik, die den Rückfluss verhindern sollte.
Es sind Plättchen aus Pertinax, die den Rückfluss verhindern sollten.
Bei meinem Mog geht das über ca 2 Wochen gut und danach ist Handpumpe angesagt wenn ich den Anlasser nicht quälen will.
Das Benzin bei laufendem Motor an den Zylinder - Wänden kondensiert ist physikalisch nicht möglich. Zumindest nicht nach der ersten Kurbelwellenumdrehung... :roll:
Die Buchsen haben im Betrieb Temperaturen weit jenseits vom Siedepunkt bei dem der Benzin sich verflüchtigt.

Der Siedebereich bei Benzin beginnt etwa bei 30°C …..sagt Wikipedia ….. und bei Temperaturen darunter kondensiert es.....

Bleibt noch die Frage, ob die Membran der Benzinpumpe wirklich dicht gegenüber ihrem Antrieb ist. Nicht das durch den ständigen Überdruck Benzin in das Öl gefördert wird. Es gibt Für den Zivilen M180 eine Pumpe ohne den Handhebel zum pumpen und in einer "moderneren" Bauweise.
Das Teil kostet irgendwo um die 20 Teuronen . oder auf E -Pumpe umrüsten...… wäre auch möglich.

Interessant wird es beim Abkühlen des Motors.
Stellt man das Triebwerk ab, ist doch genug Wärme vorhanden um den Kraftstoff im "offenen Teil" des Vergasers in einen anderen Aggregatszustand zu versetzen.
Das Gaswerk wird erwärmt und das Benzin verdampft. --> Verdampft Benzin, dehnt es sich aus. Es kann sich aber nur im Bereich vor dem Vergaser ausbreiten. Es kann ja nicht weiter entweichen - wohin auch?? Es ist ja kein offenes System wie es die PKw`s oder Mopet`s hatten bei denen der Papierluftfilter irgendwo im Nirgendwo endet. Es wird beim Mog im Normalfall durch den Ölbad - Luftfilter abgeschlossen.
Kühlt der Motor und seine Anbauteile jetzt langsam ab, dann kondensiert der Saft wieder und es gibt nur zwei Wege die er gehen kann.
Einmal den Luftfilter und dann noch den Vergaser hinunter richtung Ansaugkrümmer und weiter über geöffnete oder nicht dicht schließende Ventile.
Die Reste aus dem Luftfilter nimmt der Motor zum Teil wieder mit auf. Das was im Motor gelandet ist, braucht Zeit und Temperatur um zu verschwinden.

... oder einen Ölwechsel....

Bei der verhältnismäßig geringen Menge, die für den Motor zu verarbeiten ist, werden die Kerzen aber auch nicht schwarz. Das passiert nur bei völlig fetten Gemisch.
Bei geschlossenem Choke wäre das z.B. so. Sie brennen sich aber nach und nach wieder Rehbraun, wenn alles wieder im O.K. Zustand ist


Es gab schon oft versuchte Reanimationen von 404er Mogs, die über lange Jahre gestanden haben.
Die häufigste Erscheinung war immer wieder Motor fest. ...und Kupplung verklebt... schaut man sich das genauer an ,sind meistens zwei Zylinder fest. Nach und nach folgen die anderen natürlich auch noch. je nach Standzeit und klimatischen Bedingungen...
Ob das Jetzt Zufall ist oder technisch bedingt oder durch einen Fehler beim Einmotten des Treibwerks, kann sich jeder selbst denken.


Gruß

Michael
#543239
Hallo
Es ist ja kein offenes System wie es die PKw`s oder Mopet`s hatten bei denen der Papierluftfilter irgendwo im Nirgendwo endet. Es wird beim Mog im Normalfall durch den Ölbad - Luftfilter abgeschlossen.
natürlich ist der Ölbadluftfilter offen. Das Saugrohr endet deutlich über dem Ölspiegel. Deshalb ist die Filterwirkung bei niedriger Drehzahl so schlecht. Besonders nach langer Standzeit, wenn das Öl aus dem Drahtgeflecht abgetropft ist die Filterwirkung sogar fast Null, weil der Spalt zwischen Saugrohr und Ölspiegel ausreichend Platz bietet.
Und natürlich kondensiert der Kraftstoff noch längere Zeit an der kalten Zylinderwandung, die Kaltstarteinrichtung wurde dafür erfunden, das Gemisch stärker anzureichern, dass ein zündfähiges Gemisch übrig bleibt, weil eben soviel an der Wandung kondensiert.
Die einschlägige Fachliteratur beschreibt diese Probleme besonders beim Kurzstreckenbetrieb, deren Auswirkung und Maßnahmen.
BunterWurstsalat hat geschrieben:durch Benzinspuren im Ansaugkrümmer nach 24h Stillstand und langem Leiern wenn man den MOG nach längerem Stand anlassen möchte.
Wie hoch ist der Anteil Kaltstart und Kurzstreckenbetrieb?
#543358
Vielen Dank für die ausführlichen Beiträge!
Heute habe ich den Grund für das Benzin im Motoröl wohl gefunden.

Ich habe die Kompression gemessen. Die Werte Bewegen sich zwar im Rahmen der Herstellerwerte, aber die Differenz der einzelnen Zylinder ist zu groß. 5,5 bis 8 bar. Nach der Messung habe ich dann die Zylinderräume mit einem Endoskop überprüft und einen Schlag bekommen....

In zwei Zylindern (2 und 4) habe ich heftige Riefen und Späne im Brennraum. In Zylinder 3 schließt das Einlassventil aufgrund extremer Belastung mit Ölkohle nicht mehr daher kommt wohl dann auch das Benzin.
Aber das ist beim Gesamtzustand des Motors zweitrangig.

Hier muss wohl ein neuer Motor rein. Aber finde mal einen....hat jemand einen Tipp?
Am liebsten wäre mir ein generalüberholter Motor.


Traurige Grüße

Olli

Guten Morgen Micha Deine Verdrahtungsangaben oder […]

Ausnahme STVZO par. 47 und 49

Guten Tag, 5 Jahre später und immer noch ohn[…]

Hallo Alex, danke Dir. Da ich ja den Auger verbau[…]

Wer kann mein Tinyhouse ziehen ?

Moin Ralf Wenn Dein Daily 3,5t ziehen darf,dann ka[…]