Guten Morgen zusammen
wer die B - Pumpe schon mal offen hatte, kennt die Ventiltechnik, die den Rückfluss verhindern sollte.
Es sind Plättchen aus Pertinax, die den Rückfluss verhindern sollten.
Bei meinem Mog geht das über ca 2 Wochen gut und danach ist Handpumpe angesagt wenn ich den Anlasser nicht quälen will.
Das Benzin bei laufendem Motor an den Zylinder - Wänden kondensiert ist physikalisch nicht möglich. Zumindest nicht nach der ersten Kurbelwellenumdrehung...
Die Buchsen haben im Betrieb Temperaturen weit jenseits vom Siedepunkt bei dem der Benzin sich verflüchtigt.
Der Siedebereich bei Benzin beginnt etwa bei 30°C …..sagt Wikipedia ….. und bei Temperaturen darunter kondensiert es.....
Bleibt noch die Frage, ob die Membran der Benzinpumpe wirklich dicht gegenüber ihrem Antrieb ist. Nicht das durch den ständigen Überdruck Benzin in das Öl gefördert wird. Es gibt Für den Zivilen M180 eine Pumpe ohne den Handhebel zum pumpen und in einer "moderneren" Bauweise.
Das Teil kostet irgendwo um die 20 Teuronen . oder auf E -Pumpe umrüsten...… wäre auch möglich.
Interessant wird es beim Abkühlen des Motors.
Stellt man das Triebwerk ab, ist doch genug Wärme vorhanden um den Kraftstoff im "offenen Teil" des Vergasers in einen anderen Aggregatszustand zu versetzen.
Das Gaswerk wird erwärmt und das Benzin verdampft. --> Verdampft Benzin, dehnt es sich aus. Es kann sich aber nur im Bereich vor dem Vergaser ausbreiten. Es kann ja nicht weiter entweichen - wohin auch?? Es ist ja kein offenes System wie es die PKw`s oder Mopet`s hatten bei denen der Papierluftfilter irgendwo im Nirgendwo endet. Es wird beim Mog im Normalfall durch den Ölbad - Luftfilter abgeschlossen.
Kühlt der Motor und seine Anbauteile jetzt langsam ab, dann kondensiert der Saft wieder und es gibt nur zwei Wege die er gehen kann.
Einmal den Luftfilter und dann noch den Vergaser hinunter richtung Ansaugkrümmer und weiter über geöffnete oder nicht dicht schließende Ventile.
Die Reste aus dem Luftfilter nimmt der Motor zum Teil wieder mit auf. Das was im Motor gelandet ist, braucht Zeit und Temperatur um zu verschwinden.
... oder einen Ölwechsel....
Bei der verhältnismäßig geringen Menge, die für den Motor zu verarbeiten ist, werden die Kerzen aber auch nicht schwarz. Das passiert nur bei völlig fetten Gemisch.
Bei geschlossenem Choke wäre das z.B. so. Sie brennen sich aber nach und nach wieder Rehbraun, wenn alles wieder im O.K. Zustand ist
Es gab schon oft versuchte Reanimationen von 404er Mogs, die über lange Jahre gestanden haben.
Die häufigste Erscheinung war immer wieder Motor fest. ...und Kupplung verklebt... schaut man sich das genauer an ,sind meistens zwei Zylinder fest. Nach und nach folgen die anderen natürlich auch noch. je nach Standzeit und klimatischen Bedingungen...
Ob das Jetzt Zufall ist oder technisch bedingt oder durch einen Fehler beim Einmotten des Treibwerks, kann sich jeder selbst denken.
Gruß
Michael