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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#555973
Hallo zusammen,
ich richte mir gerade einen UDBK Baujahr 1963 her (zulässiges Gesamtgewicht 5to).
Da die Zuggabel verbogen ist benötige ich hier eine neue.
Leider bekomme ich die alte nicht gelöst.
Vor ich da jetzt mit Gewalt / Hitze hingehe frage ich hier nach.
Evtl. gibt es ja einen Trick den ich nicht durchschaue?
Es geht um diese Stelle:
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Von der Seite:

Bild
Von oben:
Die Kronenmutter mit dem Sicherungssplit konnte ich problemlos lösen.
Jetzt geht es aber nicht mehr weiter.
Wenn ich die Zuggabel anhebe oder absenke dreht sich der Bolzen mit dem Schmiernippel mit.
Vermutlich war die Abflachung an dem Bolzen dafür da dass der die Lage behält und die Deichsel über den Bolzen dreht.
Wenn die Passung gammelt dreht sich irgendwann der Bolzen mit. Richtig?
Ich weiche die Stellen (Foto ist von links, rechts ist es genauso) seit 3 Tagen mit Rivolta (Kriechöl) ein.
Heute versuche ich mal mit einem Abzieher den Bolzen herauszudrücken.
Wenn das nicht funktioniert teste ich als nächstes Wärme.
Oder gibt es bessere Vorschläge?

Deshalb muss ich die Zuggabel tauschen:

Bild

Bild

Zu den Achsen:
Leider sind die Typschilder an den Achsen nicht mehr lesbar.
In dem Datenblatt steht zu den Achsen folgende Daten:
Fabrikat: Peitz (Nachfolger ist Bergische Achsen, BPW),
Achsform: gerade 63/362
Achsstärke: 55 63/823
Achsspur: 1300
....
Nabengröße: Unimog 360RS
Felge Südrad... (Es sind Herzlochfelgen montiert).

Hat jemand einen ähnlichen Anhänger und kann mir Bilder vom Typschild auf der Achse zukommen lassen?
Ich bin am überlegen ob ich die Achsen behalte oder durch neue Achsen ersetze.
Vermutlich wird es ohne Typschilder auf den Achsen schwierig den Anhänger auf 40km/h zuzulassen.
Die 2-leiterbremse möchte ich komplett neu machen.
Für die Bremsberechnung wird es ohne Typschilder auf den Achsen auch schwierig. Oder?
Danke und Grüße
Thomas
#555974
Hallo Thomas,

schon mal bei Müller nachgefragt. Die haben Datenkarten für die Anhänger. Man muss nur die Seriennummer des Rahmens / Anhängers kennen.

Wenn die Deichsel eh krumm ist. könnte man sie an der Bolzenaufnahme auch auftrennen.

Gruß
Markus
#555976
Verstehe ich nicht. Wenn die Daten der Achsen bekannt sind, wo ist denn dann das Problem. Die Achse hat irgendwo doch eine Seriennnummer eingeschlagen. Damit ist eine zuordnung möglich.

Gruß
Markus
#555977
Hallo Thomas
ist das Typenschild vom Fahrzeug noch vorhanden? Da die Datenkarte noch vorhanden ist, braucht dann keine neue Bremssenberechnung durchgeführt werden.
Auf der Datenkarte sind die Zylinderdurchmesser eingetragen. Ich habe damals zwei entsprechende Zylinder eingebaut (das Fahrzeug war mit einer selbstgebauten 'Bremse für Hydraulikbremsen umgebaut worden), das wurde bei der HU überprüft, Bremsprobe und der Rest war halt mechanische Überprüfungen. Schaue dir bitte den Drehkranz genau an, das ist neben den Bremsen der kritischste Punkt.
Wenn die Bolzen von der Schere nicht rausgehen, schneide die Bolzen mit den Buchsen innen durch, in den Zustand muss doch eh alles neu.
#555979
Hallo und vielen Dank für eure Antworten.

Ein Typschild ist leider nicht vorhanden.
Auf dem Rahmen ist die Seriennummer des Anhängers eingeschlagen (mit Schlagzahlen in den Rahmen),
mit dieser Seriennummer habe ich bei Müller die 2-Seitige Doku zu dem Anhänger bekommen.

Bremsberechnung:
Durch den Umbau auf die zweileiterbremse verändern sich die Drücke (Einleiter mit 5,3bar, zweileiter mit 7,5 bar).
Das hat doch sicher Auswirkungen auf die Bremsberechnung? Brauche ich die da nicht neu?
Ich möchte keine zweileiterbremse bei der der Bremsdruck auf die 5,3bar reduziert wird, es soll eine "richtige" Zweileiterbremse verbaut werden.
Diese hier: https://agro-center.de/druckluftanlage- ... directed=1
habe ich im Auge.
Im Datenblatt steht dass die Anlage mit 2 80mm Zylindern bis 6to geht, das würde zu meinem 5to Wagen gut passen.
Sicher könnte ich da auch die unterschiedlichen Zylindergrößen bestellen (auf der Datenkarte sind die Durchmesser der Bremszylinder eingetragen, vorne 100mm, hinten 80mm).
Wenn ich die Anlage komplett neu kaufe sind auch die alten Druckluftbehälter ersetzt, die eingebauten sind ja immerhin auch schon ca. 60 Jahre alt. Auch die Zylinder sind bei dem Set neu.
Von Fliegl bekomme ich die Bremsberechnung mit dazu, um diese zu erstellen ist es ein großer Vorteil (oder zwingend nötig?) weitere Informationen von den Achsen zu haben.

Seriennummer:
Auf den Achsen selbst habe ich keine Seriennummer gefunden.
Ich bin davon ausgegangen dass diese auf den (nicht vorhandenen) Typschildern sind.
Gibt es auf den Achsen selbst auch eine Seriennummer?
Wobei mir die vermutlich auch nicht weiterhilft.
Peitz gibt es nicht mehr, ein Anruf bei BPW hat leider nichts ergeben (für so alte Achsen gibt es wohl nichts mehr, bzw. BPW kann/darf da nichts herausgeben (z.B. Bremsenberechnung).

Zum Thema Bolzen:
Ich werde es weiter versuchen, wen ich die nicht rausbekommen dann hilft wohl nur :flex

Danke und Grüße
Thomas
#555986
tommya8 hat geschrieben: 23.08.2021, 10:41 Bremsberechnung:
Durch den Umbau auf die zweileiterbremse verändern sich die Drücke (Einleiter mit 5,3bar, zweileiter mit 7,5 bar).
dazu muss ein Druckbegrenzungsventil am Anhängerbremsentil verbaut werden, dass den Druck auf besagte 5,3 bar begrenzt. Ich hatte eine komplette Bremsventileinheit von einem BW-Anänger 1.Generation verbaut, die waren für 5,3bar ausgelegt und mussten im Zuge der Umrüstung alle auf Zweileitersystem umgebaut werden.
An der Bremsanlage selbst wird nichts verändert.
#556002
Hallo Thomas,
die Abflachung an dem Bolzen sieht doch so aus, dass dort ein Gabelschlüssel draufpasst. Sinn könnte gewsen sein, dass hier gegen gehalten wurde als die Kronenmutter auf der anderen Seite montiert wurde. Der Schmiernippel gibt ja einen Kanal in den Bolzen und von dort in den Raum zwischen Bolzen und Buchse vor. Hier würde ich ansetzen um immer wieder Kriechöl hinein zu drücken, und dann mit einem Gabelschlüssel und einem Hammer versuchen in die ene oder in die andere Richtung zu drehen. Vielleicht hast Du ja Glück und der Bolzen löst sich dann.
#556003
tommya8 hat geschrieben: 23.08.2021, 10:41 Hallo und vielen Dank für eure Antworten.

Ein Typschild ist leider nicht vorhanden.
Auf dem Rahmen ist die Seriennummer des Anhängers eingeschlagen (mit Schlagzahlen in den Rahmen),
mit dieser Seriennummer habe ich bei Müller die 2-Seitige Doku zu dem Anhänger bekommen.

Bremsberechnung:
Durch den Umbau auf die zweileiterbremse verändern sich die Drücke (Einleiter mit 5,3bar, zweileiter mit 7,5 bar).
Das hat doch sicher Auswirkungen auf die Bremsberechnung? Brauche ich die da nicht neu?
Ich möchte keine zweileiterbremse bei der der Bremsdruck auf die 5,3bar reduziert wird, es soll eine "richtige" Zweileiterbremse verbaut werden.
Diese hier: https://agro-center.de/druckluftanlage- ... directed=1
habe ich im Auge.
Im Datenblatt steht dass die Anlage mit 2 80mm Zylindern bis 6to geht, das würde zu meinem 5to Wagen gut passen.
Sicher könnte ich da auch die unterschiedlichen Zylindergrößen bestellen (auf der Datenkarte sind die Durchmesser der Bremszylinder eingetragen, vorne 100mm, hinten 80mm).
Wenn ich die Anlage komplett neu kaufe sind auch die alten Druckluftbehälter ersetzt, die eingebauten sind ja immerhin auch schon ca. 60 Jahre alt. Auch die Zylinder sind bei dem Set neu.
Von Fliegl bekomme ich die Bremsberechnung mit dazu, um diese zu erstellen ist es ein großer Vorteil (oder zwingend nötig?) weitere Informationen von den Achsen zu haben.

Seriennummer:
Auf den Achsen selbst habe ich keine Seriennummer gefunden.
Ich bin davon ausgegangen dass diese auf den (nicht vorhandenen) Typschildern sind.
Gibt es auf den Achsen selbst auch eine Seriennummer?
Wobei mir die vermutlich auch nicht weiterhilft.
Peitz gibt es nicht mehr, ein Anruf bei BPW hat leider nichts ergeben (für so alte Achsen gibt es wohl nichts mehr, bzw. BPW kann/darf da nichts herausgeben (z.B. Bremsenberechnung).

Zum Thema Bolzen:
Ich werde es weiter versuchen, wen ich die nicht rausbekommen dann hilft wohl nur :flex

Danke und Grüße
Thomas
Hallo Thomas, versuch es mal auf der HP von https://www.nieper.de/bremsenzuordnung.html
#556009
kinzigsegler hat geschrieben: 23.08.2021, 18:49die Abflachung an dem Bolzen sieht doch so aus, dass dort ein Gabelschlüssel draufpasst. Sinn könnte gewsen sein, dass hier gegen gehalten wurde als die Kronenmutter auf der anderen Seite montiert wurde.
nö, die Flachstellen sitzen in Taschen an den Lageraugen, damit sie sich bei der Deichselbewegung nicht mitdrehen. In der Deichsel sitz dazu eine Messingbuchse, die von dem Schmiernippel versorgt wird. Stahl auf Stahl in den Buchsenaugen frisst.
Die Bolzen dürften dadurch eh unbrauchbar geworden sein, wenn die bei der HU schlackern fährst du wieder nach Hause.

Hallo Jürgen, vielen Dank für deinen Hin[…]

So ist es momentan umgesetzt:

Guten Abend! Habe in meinem Fundus eine gute 404S […]

Hallo zusammen, zufällig habe ich vor ein p[…]