Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#54911
Ist es möglich dann das vom 417 einzubauen, dann könnte man die Zwischengänge mit Druckluft schalten
Das ist genau der Grund, warum die UG2/30 einen schlechten Ruf haben. Es gibt viel Ärger mit der Druckluftschaltung. Ich würde es nicht machen.
Mechanich passt das Getriebe rein. Mit der Schalthebelplatte sehe ich eher Probleme.

Gruß

Franz
#54968
Hallo,
ein Landwirt im Nachbarort hat in seinen U406 das Getriebe vom U417 eingebaut. Und der Unimog wird nicht geschont! Mulchen, mähen, schwaden, Hänger ziehen, ackern,..... alles mit dem ach so schlechten Getriebe. Ich sag mal es ist wie immer eine Frage wie man damit umgeht.
Er jedenfalls ist damit vollauf zufrieden und würde das jederzeit wieder machen. Warum sollte es mit der Schaltplatte Probleme geben wenn er das komplette Getriebe tauscht?
#54987
Das Problem bei dem UG2/30 ist einwandfrei die pneumatische Schaltung. Der Schaltzylinder wird mit Druckluft schlagartig beaufschlagt und schaltet dann um, egal ob die drehzahldiffernz hoch oder niedrig ist. Das geht direkt auf die Syncronisierung. Ein Schalten mit Gefühl oder mit Verstand beherscht das Getriebe nicht. Dass das Getriebe nicht so standfest ist wie das alte sieht man bei den MB-Trac, wo das Getriebe ursprünglich herkam. Es wurde für den Unimog zwar Übersetzungsmäßig und baulich abgeändert, das Grundgetriebe ist jedoch gleich. Die Finger an der Grußhand geben die Anzahl der Tauschgetriebe an :wink: . Das dieses ein unwiederlegbare Tatsache ist, sehe ich an meinen 417ner. Ich habe keinen mit einem heilen Getriebe. Beim ersten hakeln die Gänge, beim 2. wurde das Getriebe schon ausgebaut und als Ersatzteilspender für ein defektes Getriebe entnommen und beim 3. springen die Gänge raus. Alle Fz haben ein Laufleistung von 136 bis 158 tsd Km. Letzte Woche war ich mit Markus einen weiteren 417 besichtigen, gleiches Problem. Bin daher schon lange auf der Suche nach einem funktionierenden Getriebe. Das Getriebe vom MB-Trac scheidet leider aus, da dort der Schaltdeckel mit Seitenschaltung ist, für einen neuen Deckel bekomme ich ein sehr gutes UG2/27 in großer Ausführung mit allem drann. Ebenso sind die Übersetzungen beim MB-trac mit 1:11 gegenüber 1:14,5 zu lang, hier wären dann auch noch neue Zahnräder fällig.
Ich kenne Leute aus der Straßenmeisterei, im 418, ebenfalls UG2/30 hält das Getriebe max zwischen 3 und vier Jahren, dann ist das Vorschaltgetriebe wieder reparaturfällig.
Mulchen, Mähen etc ist keine Anstrengung für das Getriebe, das geht über die Zapfwele, und die ist vom UG2/27 unverändert übernommen.
@ Thomas
Preislich ist es wohl günstiger, die Schaltplatte auf 2x4 umrüsten und Getriebe mit Vorschaltgruppe einbauen. Man kann den Gruppenhebel problemlos mit einem kleinen Druckluftzylinder betätigen. Ich habe das probehalber an meinem 406 schon gemacht, dort habe ich nähmlich die 2x4 Schaltplatte. Das gleich könnte man auch mit der Vorschaltgruppe machen. Ich habe den Zylinder aber wieder demontiert, da er die Gänge zu hart schaltet.
Aber machbar ist der Umbau des UG2/30, hast du ein günstiges Angebot?
#55002
Hallo Thorsten,
Mit der Schalthebelplatte sehe ich eher Probleme.
da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich wollte sagen: Wenn keine Schalthebelabdeckung dabei ist, was leider die Regel ist, muß Diese neu gekauft werden und die schlägt mit einer deutlichen, dreistelligen Summe zu Buche.

Gruß

Franz
#55654
Ihr seid ja wirklich große profis, fahre diese getriebe in 2 1000er tracs und im U 417 1 trac hat inzwischen 12500h (getriebe 1mal wegen Schaltmuffe VOR>Rückwärts bei 4000Std Rep.) der unimog hat 170000km oder 6500h das getriebe läuft klaglos. Übrigens der Unimog hat das verstärkte schrägverzahnte getriebe des MBtracs 1000 nur eben mit kürzerer eingangwelle weil beim U 417 keine separate Zapfwellenschaltung mögich ist. die Zahnräder sind die gleichen. die übersetzung wird mit der achse gemacht. der große gang geht immer 1:1 gerade durch.
kann eigenlich den Einbau nur empfehlen aber bitte ein unimoggetriebe weil die antriebs und hohlwelle noch viel deftiger zu buche schlagen als der schlatdeckel.
wüsche euch noch viele tolle fantasien. in der praxis läufts meistens anders.
Gruss aus Oberschwaben
Pius Rundel
#55747
@ Berni
wenn es nicht soviel Arbeit wäre, köönte ich dir die diversen Übersetzungen des Getriebes in MB-trac und Mog-Version rüberschießen. Selbst im 417.101 und 106 sind schon Unterschiede. Nur so am Rande bemerkt, da ich auf der Suche nach Ersatz bin, habe ich alle Versionen schon mal abgecheckt. Und bei der Vebeg hat jeder zweite 417ner, Gertriebeprobleme.
Von der Haltbarkeit der Getriebe beim Trac leben so manche Werkstätten ganz gut. Mit Sicherheit ist da ein Portion Gefühl notwendig, ansonsten freuen sich Löw und Co.
#55756
so so ihr zweifler
die übersetzung wird immer im differnial und den vorgelegen gemacht
der größte unteschied ist je nach baujahr die synchronisierung zu erst gar keine dann synchronringe dann muffenschaltung die lager und räder wurden den zunehmenden Psanforderungen angepasst. aber es ist und bleibt mal so der sechste bzw.8.gang geht gerade durch auf den triebling der Hinterachse keine übersetzuung. und ob ma nun 6 gänge oder 8 oder nur 4 mit drehmomentwandler braucht ist eine frage des einsatzes, das getriebe bleibt das gleiche.
beimunimog werden die übersetzngen in der achse vorgenommen.
übrigens diese getriebeausführung hatte schon der 2010 von 1955 nur eben ohne synchroniesierung. so kann man z.b klaglos das getriebe von 404 in den 2010 bauen und schon hat man synchroniesierung schenller wird er nicht. ob 6 oder 8gänge ist auch nur ne frage der schaltplatte die räder sind die gleichen. wers nicht glaubt kann mich ja mal besuchen und sie zahnradgröße vergleichen
ich denk nach über 35jähriger unimogvertrautheit kenn ich mich schon ein bisschen aus.
aber ich weiss dass ich nichts weiss und von dem recht viel
gruß Pius
#55789
Hallo,
eine kureze Frage,
hat nur der "Direkte Gang eine Übersetzung? (1:1) oder haben die anderen 5 bzw. 7 Gänge auch eine Übersetzung??

Dass der höchste Gang direkt durchgeht, ist glaube ich fast jedem Mogler klar (technisches Verständnis vorausgesetzt), doch die übrigen Gänge haben auch Übersetzungen, und die können bei gleichem Modell und Getriebe recht unterschiedlich sein.
Z.B. wurde beim 406 von Produktionsbeginn bis Ende am Getriebe einiges geändert nicht nur der Schritt vom F zum G Getriebe, sondern auch der Getriebeaufbau sprich Zahnräder!

Eine Getriebeübersetzung wird wohl nicht an deren Höchstgeschwindigkeit im größten Gang festgelegt, sondern für den jeweiligen Einsatz und die Anforderung ausgewählt.

Gruß
Holger
#55809
Für die standfesten im Glauben hier mal kurz ein paar Übersetzungen der verschiedenen Varianten.
  • MB-trac ( Baumuster 719.920/921 ) eingebaut in 440.171/172
    Stufe I 1/ 13.43; 2/7,96; 3/ 4,91 4/2,98 Stufe II 1/ 4,50: 2/ 2,67; 3/ 1,65; 4 tlw gesperrt
    R1 10,36; R2 6,14 R3 3,79 R4 2,30 ; Zapfwelle 4,01 bzw 2,20

    MB-trac ( Baumuster 719.922 ) eingebaut in 440.173 u 441.162/163
    Stufe I 1/ 11,19; 2/6,63; 3/ 4,09 4/2,49 Stufe II 1/ 4,50: 2/ 2,67; 3/ 1,65; 4 1,0
    R1 8,63; R2 5,12 R3 3,16 R4 1,92 ; Zapfwelle 4,01 bzw 2,20


    Unimog ( Baumuster 719.940 ) eingebaut in 417.101
    Stufe I 1/ 14,44; 2/8,56; 3/ 5,28 4/3,21 Stufe II 1/ 4,50: 2/ 2,67; 3/ 1,65; 4 1,0
    R1 11,14; R2 6,60 R3 4,07 R4 2,47 ; Zapfwelle 4,26 bzw 2,33
Dabei sind die Vorschaltgruppen- und Achsübersetzungen nicht mit berücksichtigt Ebenfalls unterscheiden sich die Übersetzungen des Nebenantriebes. Gleich sind somit ganze 6 Zahnräder. Das der große Gang direkt durchgeschaltet wird, ändert aber nichts an dieser Tatsache.
wieviel Fahrer bei den Straßenmeistereien bzw beim Bund draufsitzen ist unterschiedlich, das ist korrekt. Wenn ein Getriebe aber so anfällig gegen "rauhen" Fahrbetrieb ist, so unterstützt dies doch nur die Aussage, dass das Getriebe nicht das standfesteste ist. Da verlange ich in dieser Preisklasse bzw Anwengdungsgebiet doch wesentlich mehr.
Von der Laufruhe und Bedienerfreundlichkeit ist das Getriebe aber zweifelsfrei empfehlenswert ( wenn man eins findet ). Mehr Möglichkeiten wie beim großen UG2/27 gibt es ber auch nicht.
#55840
freut euch des lebens
wer lesen kann hat echt mehr vom leben. so steht Z.B. in der betriebsanleitung : vorwärts - rückwärts nur im Stllstand schalten.
hol jetzt sicher nicht mein tabellenbuch raus. alle unimog und mbtrac
sind Legotraktoren wo alles zu allem passt wenn man nur will. schon mit dem schubkugeleinstellwerzeug von 1950 kannst dei aches von u 1600 oder MB trac 1100 einstellen.
und was an diversen bereifungsmöglichkeiten zur verfügung steht mal ganz zu schweigen. "und sie dreht sich doch"
für mich ist viel wichtiger grad oder schräg verzahnt und jedes jahr synthetik Ölwechsel. das garantiert lebendauer.
das zapwellengetrieb schlägt übrigens auch mit einer deftigen rechnung zu buche sind schon par tausend ¤. zum glück bekommt man fast alles noch
wünsch euch schönen sonntag abend und frohes schrauben
alleine schon der kupplungsdurchmesser ist zwischen MB 1000 und Unimog U 417 wie wenn sie aus 2 welten kämen

weiss nur dass bei über 1000std jährlich die repkosten unschlagbar sind.
Gruß und tschüss
Pius
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