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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#564978
Tach die Herrn,

Danke für die Antworten :spitze . Ihr meint das es Grundierung ist, dann muss ich mir was überlegen.
Mal im Baumarkt durch die Farbdosenabteilung schlendern und nach einer ähnlichen Farbe schauen.
Wenn ich nichts finde vielleicht schwarz.

Stimmt kommt einem Würzelchen ganz nah, und so wie es die letzten Tage geschüttet hat könnte das
ganze auch zum trocknen da hängen :D :D :D

Der Kabelbaum der Klangfolgesignalanlage wird auch noch spannend, wobei ich diesen wohl nur aufhübschen und die Kabelenden neu verlöten werde. Darf ja eigentlich auch garnicht mehr funktionieren für zivile Feuerwehrleute :wink:

Würdet Ihr mit Aderendhülsen arbeiten, oder die Enden wie am orginal (auch in den Ringösen) wieder nur verlöten?

Viele Grüße
Andreas
#564979
Hallo Andreas,

ich verwende nur Aderendhülse. Verlötet habe ich früher, dies führte häufig zu einem Kabelbruch direkt am übergang zwischen der Verlötung und der freien Litze
#564980
Hallo Andreas,

früher hat man die Enden mehradriger Kabel verlötet, heute crimpt man gasdicht, weil es schneller geht. Wichtig ist die einzelnen Litzen vor Oxidation zu schützen, damit der Übergangswiderstand gering bleibt.

Bei den Ringösen zum quetschen kann Löten kontraproduktiv sein. Ich habe beim Übergang von der Kabine zu den Glühkerzen das so gemacht und schon drei Mal einen Schwingungsbruch an der Lötstelle gehabt. Mit den rein verpressten Ringösen gab es bisher kein Problem.

Also da wo Bewegung in der Leitung ist, würde ich nur Quetschen, alle anderen Ringösen zusätzlich verlöten und Aderendhülsen nuten, wo erforderlich.
#564982
Hallo,

ich würde auch noch Kabelschuhe und Aderendhülsen verwenden, sofern das möglich ist. Wenn richtig gequetscht sind die Verbindungen genauso stabil wie das Kabel und auch so, dass das Kupfer nicht mehr oxidiert, wie auch schon oben erwähnt.
Wenn das Kabelende dann aber verzinnt ist und man es crimpt oder in einer Schraubklemme presst, besteht die Gefahr, dass das Lot über die Zeit "flüssig" wird und so das Kabel langsam aus deiner Verbindung rutscht.
Von daher ist das eigentlich seltens eine gute Kombi.
Extra mechanische Festigkeit kann zusätzlich auch immer noch ein Schrumpfschlauch (mit Kleber) geben, wenn denn dort viel Bewegung in der Verbindung ist.

Und wenn die Sondesignalanlage eigentlich nicht funktionieren sollte kannst du ja vielleicht einfach irgendwo im Kabelbaum dafür einen Trennstecker oder so einbauen. :mog2


Gruß
Sebastian
#564984
Hallo zusammen,

zum Löten noch einmal. Mit was für Lötzinn macht Ihr dieses?
Ganz wichtig ist, dass nach der Lötung alle Reste des Flussmittels wirklich entfernt sind, denn diese Flussmittelreste fördern das sogenannte Dentridenwachstum. Dies sind korrrosive Ablagerungen an und in der Lötstelle und treten insbesondere bei Strom durchfloßenen Lötstellen in Verbindung mit äußerer Feuchtigkeit auf.
#564985
mhame hat geschrieben: 05.10.2022, 12:22
um das Kriechen von Lot zu vermeden, wird erst gequetscht und dann gelötet. Das Lot fließt dann aufgrund der Kapillarwirkung in die Spalte, wird aber keiner Pressung ausgesetzt.

Hallo Markus,

Daran es in der Reihenfolge zu machen habe ich gerade nicht dran gedacht.



Gruß
Sebastian
#564988
Hallo Mogler,

nur verpressen, nicht löten!
Wenn die Verpressung sachgerecht ausgeführt wurde hält sie auf Zug mehr als die Litze selbst und ist Gasdicht. Somit sind auch keine Spalten in die Lot eindringen kann, das Lot zieht es nur nach hinten in die Litzen und verlötet diese zu "einer Litze" die bei Schwingungen bricht. Und genau das macht eine verpresste Litze nicht.
Unter fachgerecht ist zu verstehen dass der zu verpressende Kontackt für den Quwerschnitt der Litze geeignet ist und die Presszange zum Kontakt passt. Es sollten auch nur Kontackte mit Litzenabstützung bzw. Zugentlastung für die Isolation verwendet werden. Diese einfachen Kontakte mit den 5€ Presszangen sind nicht die erste Wahl.

Gruß Robert
#564990
Hallo zusammen,

Hui, Danke für den Input.
Ich habe Lötzinn von Felder.
@ Jürgen: wie reinigt man eine Lötstelle vom Flussmittel?
und
@ Markus: wie crimpt man Gasdicht ?

Dann würdet Ihr die Litzen blank crimpen und die gecrimpte Stelle leicht mit Lötzinn verzinnen so das dur im Steckerbereich
Zinn ist. Oder gibt es andere Möglichkeiten die Adern vor Oxidation zu schützen.

@Sebastian: Blaulichtgeschichte mit Tröten darf bei ziviler Nutzung nicht mehr funktionieren, werde die Stromzufuhr an geheimer Stelle mit einem Schalter unterbrechen 8) :wink:

Danke Euch für die Unterstützung :party

Grüße Andreas
#564991
Hallo Andreas,
wenn Du mit Zinn anfängst zieht es dieses wie schon geschrieben in die Litzen, das ist nicht gut, dann brechen die Litzen bei Schwingungen!!!
Warum wird in der Automotive nur noch gekrimmt sprich verpresst? Weil es besser ist.

Eine gasdichte Verpressung erhältst Du mit dem richtigen Werkzeug für die Kontakte. Der Hersteller von Kontakten gibt im Regelfall vor welches Werkzeug bzw. Einsatz verwendet werden muss um eine koreckte Verbindung zu erhalten. Die Werkzeuge sind in der Regel nicht billig, da ist ein eine Zange (AMP) schnell bei 200€ und die passenden Einsätze noch mal. Aber das ist Hersteller abhängig, es gibt bestimmt billigere.

Gruß Robert
#564994
Hallo Andreas
unimogmaster hat geschrieben:Dann würdet Ihr die Litzen blank crimpen und die gecrimpte Stelle leicht mit Lötzinn verzinnen so das dur im Steckerbereich
Zinn ist. Oder gibt es andere Möglichkeiten die Adern vor Oxidation zu schützen.
überhaupt nix löten wenn es irgendwie möglich ist, egal von wem der Lötdraht ist.
Bei manchen Stecken lässt das sich nicht vermeiden. Bei geklemmtenAnschlüssen einfach nur Aderendhülsen drüber quetschen.
Der 404 ist noch ein Uraltrelikt dass wegen der BW nicht geändert wurde. Deshalb war da bis zum Ende noch der Technikstand aus den fünziger Jahren verbaut.
So ganz nebenbei, die Kombination Messing mit Stahlschraube und Zinn/Kupfer und Flussmittelresten ein tolles elektrochemisches Element.
#564996
Hallo Andreas,

sieh mein Geschwätz weiter oben sowie die letzten Beiträge von Helmut und Robert und verzichte auf das Löten. Crimpen ist besser und auch schneller gemacht.

Beim Lötzinn ist nicht wichtig von welchem Hersteller, sondern welche Art von Lötzinn. Bei den üblichen Elektroniklötzinnrollen ist das Flussmittel in dem Lötzinn eingelagert und fließt beim erwärmen. Was dort eingesetzt ist sollte auf der Rolle in Form einer Buchstaben-Nummern-Kombination Codiert sein. Das Meiste des Flussmittels verdampft während dem Lötprozess, aber eben nicht alles restlos. Diese Flussmittel sind meist Säurehaltig und vernünftig nur mit einem entsprechenden chemischen Bad zu entfernen.
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