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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#570960
Hallo Andreas,

die gezeigten Glühkerzen sind nicht wirklich gleich.
Deine bisherige Glühkerze ist ein 9,5V Typ, ich vermute Du hast dafür auch einen passenden Glühüberwacher.
Die gezeigte neue Glühkerze ist ein 11V Typen bei der kein herkömmlicher Glühüberwacher verbaut sein sollte.

Den Unterschied des größeren Brennraumes halte ich allerdings für nicht ganz so gravierend.
Wie groß ist denn der Brennraum im verdichteten Zustand bei Deinem Motor?
Wie groß ist das Unterschiedsvolumen der beiden Kerzentypen dazu im Verhältnis?
Welche Verdichtung soll der Motor minimal und maximal haben?
#570964
Hallo Jürgen,
Danke für die Antwort!
Hatte nur Bedenken weil Jürgen meinte dass bei der Kompressions-Messung der Adapter gleich groß sein soll wie die Glühkerze/ESD. Wird wohl nur beim Messen von Bedeutung sein.
Habe irgendwo im Netz gelesen dass die 9,5V GK etwa 15s Zeit zum Vorglühen brauchen und die 11V etwa 5s. Ist das richtig?
Grüße Andreas
#570965
Habe im /8-Forum diese Aussage gefunden:
Der "Salzstreuer" (sprich Glühüberwacher) kann so wie er ist bleiben - und er behält auch seine Funktion, original mit Glühwendel. Der Glühüberwacher glüht bei kaltem Motor nach Beginn des Vorglühens etwa 3 - 4 Sekunden ganz normal, so als wären noch die alten Reihen-Glühkerzen drin. Nach weiteren rund 10 Sekunden hört er aber wieder auf zu glühen. Das entspricht der Charakteristik der Schnellstartglühkerzen, da diese Widerstandskerzen nach ca. 10 - 20 Sekunden den Stromdurchgang so weit runter regeln, dass der Glühüberwacher nicht mehr sichtbar glüht. Damit zeigt dieser praktischerweise auch an, wie lange man vorglühen muss/sollte. Wenn er erloschen ist, kann man starten. Bei warmer Maschine glüht er vorm Starten übrigens gar nicht mehr auf.

Der einzige Vorwiderstand während des Glühens ist also der Glühüberwacher, und beim Anlassen wird der überbrückt, weil die Batteriespannung dann ohnehin auf ca. 9 Volt einbricht.

https://www.strichacht-forum.de/knowhow ... %BChkerzen
#570979
Hallo Andreas,

auf welche Glühstifte bezieht sich denn das /8Forum.
Mit dem vorhandenem Glühüberwacher begrenzt du die Leistungsfähigkeit der 11V Kerzen schon ganz ordentlich, weil die Kerzen dann schon eine geringere Spannung und in folgedessen auch geringeren Strom bekommen. Sie werden nicht in dem vorgesehen Arbeitspunkt betrieben. Sie brauchen dann sogar länger als die 9,5V Typen.
Wie Du schreibst brauchen die 11V Kerzen nur wenige Sekunden, dafür braucht es keinen Glühüberwacher. Knopf ziehen eins - zwei - drei - vier - fünf - starten.
#570981
Hallo Jürgen,
Bezieht sich auf 11V Glühkerzen. Habe den Link eingefügt.
Deine Argumente leuchten mir aber ein.
Habe einen Beitrag von dir aus 2010 gefunden:
Das Loch im Armaturenbrett ist ein Argument. Bei mir sitzt dort das Gehäuse des Glühuberwachers und in dem statt der Glühwendel eine Leuchtdiode (mit Vorwiderstand im Prinzip parallel zu den Glühkerzen)
Weist du noch welche Diode und welcher Widerstand das war?

Fruß Andreas
#570984
Hallo Andreas,

eine gelbe 5mm LED, Spannung ca 2 V, Strom ca 20mA, Vorwiderstand 510 Ohm, 250mW.
Allerdings ist dies nur ein optischer netter Effekt aber nicht die wirkliche Glühüberwacherfunktion.
#570985
Hallo
es gibt mehrere unterschiedliche elektrische Ausführungen, ob mit Glühüberwacher oder getakteter Strom durch Schaltmodul mit Kontrollleuchte und Nachglühzeit oder Autothermausführung.
Die Funktion der GV-Kerzen ist im Beru-Katalog auf Seite 428 kurz beschrieben.
Für den OM616.963 wird als GV-Typ auf Seite 190 Typ GV603 25mm) gelistet. Der Glühstift ist 3mm kürzer als GV626 (28mm), ansonsten wird für den OM616 die GD382 gelistet. Bei der GD382 ist der traditionelle Glühwendel 28mm lang.
#570986
Hallo Jürgen und Helmut,

Danke für die Antwort!
Helmut, was ist deine Meinung zu den unterschiedlichen Formen der Originalen GK zu den neuen z.B. GV626. Wirkt sich das geringere Volumen auf die Kompression aus oder ist es vernachlässigbar?

Grüße Andreas
Dateianhänge:
Screenshot_20230303_234439_Samsung Internet.jpg
Screenshot_20230303_234439_Samsung Internet.jpg (93.33 KiB) 647 mal betrachtet
original Beru 182MJ 9,5V
original Beru 182MJ 9,5V
20230305_101403.jpg (893 KiB) 647 mal betrachtet
#571087
Hallo
es dreht sich nicht um das Volumen sondern um die störende Wirkung, wenn der Glühstift zu weit in den Strahl bzw in die rotierende Luft in der Vorkammer reicht. Es gibt ja eine 616er-Version mit Stiftkerze, und da ist die kürzere verbaut, man hat das sicherlich nicht ohne Grund so gewählt. Das wird in Versuchsreihen ermittelt, wo die günstigste Position liegt.
#571491
Hallo zusammen,

Habe die vom Boschdienst überholte ESP eingebaut. Jetzt läuft er im Leerlauf komplett unrund. Ich glaube man sagt er "sägt". Die Drehzahl steigt selbstständig an und fällt wieder ab. Er raucht auch stark, Rauchfarbe grau. Wenn mann die Drehzahl erhöht wird das pulsieren weniger ist aber trotzdem vorhanden.
Habe ESP laut WHB 24° vor OT eingebaut, Förderbeginn laut WHB eingestellt. Einspritzdüsen wurden vom Boschdienst erneuert und eingestellt. Alle Kraftstoffleitungen erneuert, Flammscheiben erneuert, Glühkerzen erneuert (11V). Kraftstoffzuleitung vom Tanksieb bis ESP gereinigt. Entlüftet nach Betriebsanleitung. Das Überströmventil an der ESP wurde auch vom Boschdienst geprüft. Öl in der ESP wurde auch eingefüllt. Ventileinstellung habe ich auch nochmal geprüft.
Als er ansprang lief er sofort auf 4 Zylinder und das nageln im kalten Zustand war auch weg.
Nach längerer Laufzeit kamen kleine Funken aus dem Auspuff bei höherer Drehzahl. Sahen aus wie kleine verglühende Russpartikel.
Gehört an der ESP nach dem Sevice noch was eingestellt? Leerlauf? "Sägen" würde auf Spritmangel hindeuten?

Grüße Andreas
#571495
Hallo Andreas
die Regelgüte und Leerlaufberuhigung kann man nur am laufenden Motor einstellen, weil ein Prüfstand nicht weiß, wie der Motor antwortet.
Zum Einstellen der Leerlaufberuhigung ist die Leerlaufzusatzfeder zuständig. Die sitzt auf der Stirnseite des Reglers unter der Kappe über dem Regleranschlag.
Die wird bei erhöhter Leerlaufdrehzahl nach Gehör eingestellt. Und genau das kann der Prüfstand nicht.
#571503
Hallo Helmut,

Danke für deine Hilfe! Werde ich nächste Woche einstellen.

Allgemein noch ein Hinweis zum Aus- und Einbau der ESP. Habe die ESP ohne hochgestelltes Fahrerhaus ausgebaut und wieder montiert. Ölfilter samt Gehäuse habe ich nicht abgebaut. Ausgleichsbehälter, Dieselfiltergehäuse und Gußhalter abgebaut. Die 3 Schrauben der ESP sind etwas knifflig. Besonders die untere. Beilagscheiben mit Magnetstab aufgelegt und Mutter mit 4 Verlängerungen und Gelenk aufgeschraubt. Man braucht nur viel Geduld.

Grüße Andreas
#571676
Hallo zusammen,

Der Tipp von Helmut hat funktioniert. Das Sägen ist nach dem Hineindrehen der Schraube um eine ¾ Umdrehung verschwunden.
Jedoch raucht er noch sehr stark grau und blubbert im Leerlauf. Das Blubbern hört man nur beim Auspuff. Sonst läuft er eigentlich ruhig. Beim Starten braucht er ziemlich lange bis er anspringt. Wenn er anspringt geht er gleich wieder aus. Nach 2 Versuchen läuft er. Glaube dass die Dieselleitung leerläuft nach ein paar Stunden Standzeit.
Beim Überströmventil an der ESP höre ich auch nicht wirklich ein Schnarren wenn ich mit der Handpumpe pumpe. Der Boschdienst hat es allerdings für in Ordnung befunden.
Kann das starke Rauchen von einer undichten Kraftstoffzufuhr oder einem defekten Überströmventil kommen? Habe immerhin die gesamte Zufuhr vom Tank bis zur ESP erneuert bzw. gereinigt.
Oder stimmt der Förderbeginn nicht. Könnte es sein dass die Steuerkette gelängt ist und somit den Förderbeginn verfälscht? Wie genau muss der Förderbeginn stimmen? Können z.B. 3° Abweichung schon eine starke Rauchentwicklung verursachen?
Grüße Andreas
Dateianhänge:
20230914_180241.mp4
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Nahaufnahme um das "Blubbern" zu hören
20230914_175203.mp4
(21.77 MiB) 1-mal heruntergeladen
Rauch sieht ev. durch die Sonne heller aus
#571685
Hallo
atwan hat geschrieben:Wie genau muss der Förderbeginn stimmen? Können z.B. 3° Abweichung schon eine starke Rauchentwicklung verursachen?
bei drei Grad kann man wohl nicht mehr von Einstellen reden, eher von reinwerfen.
Für die Tröpfchenmethode gibt es bei der BW eine Angabe, nämlich 10 Tropfen pro Minute. Es ist unerheblich, ob 5 oder 12 Tropfen, das ist ein Anhaltspunkt für Ungeübte.
Bei der Methode hat die Kettenlänge keinen Einfluss, da immer in Bezug auf die Kurbelwelle gemessen wird, auf die Steuerzeiten allerdings schon. Motor auf Zünd-OT drehen und schauen, wo die Markierung am Ritzel der Nockenwelle steht.
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