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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#574135
Hallo Unimog-Freunde!

Ich wurde gebeten diesem Post einen eigenen Thread zu geben, daher hier noch einmal meine Nachricht, wie man sie auch im Therad "Getriebe-Spezies" finden kann, Zitat:


"Hallo Unimog-Freunde!

Getriebe-Spezies sind genau die Leute die ich jetzt dringend brauche! Folgendes Problem: Ich habe mir ein überholtes Getriebe aus ehemaligen Bundeswehr Beständen für meinen 404er gekauft. Habe das gestern ausgepackt und heute den Wellendichtring zur Hinterachse ersetzt. Bevor ich das Getriebe dann in den Rahmen heben wollte, habe ich testweise die Gänge durchschalten wollen, zum Glück vor dem Einbau!

Die Gänge 1 und 2 blockieren sowohl vorwärts wie auch rückwärts. Alle anderen Gänge funktionieren und laufen sauber.
Zur Fehlersuche habe ich die Schaltkulisse demontiert und alles überprüft, keine erkennbaren Schäden. Mehrfache Montage strikt nach Werkstatthandbuch und der Fehler besteht weiterhin. Anbei ein paar Bilder dazu. Die Blockade tritt, wie erwähnt, im Vorwärts- wie auch Rückwärtsgang auf.

Ich habe Probleme den Kraftschluss der einzelnen Gänge am lebenden Objekt zu identifizieren und komme nicht weiter.

Ich hoffe auf euer Know-How!

Grüße aus dem Pfälzer Wald

Olli"

@Jürgen-Fahlbusch Vielen Dank für deine rasche Antwort. Ich hatte alle Deckel demontiert, habe die Schaltvorgänge mit und ohne Schaltplatte ausgeführt. Die Vermutung hatte ich auch schon, das möglicherweise zwei Gänge gleichzeitig eingelegt sind. Die Wellen blockieren sich gegenseitig. Aber wie überprüfe ich das? Ich dachte den Vorwärts- oder Rückwärtsgang bestimmt das mittlere Zahnrad auf der Vorstufenwelle. Das kann doch nur auf einer Position sitzen?

Ich weiß, gerade das Thema Getriebe ist eines welches nur schwer schriftlich zu behandeln ist.
Dateianhänge:
20240224_175842.jpg
20240224_175842.jpg (1.59 MiB) 1550 mal betrachtet
20240224_175912.jpg
20240224_175912.jpg (1.53 MiB) 1550 mal betrachtet
#574137
Moin olli,
ich denke, dass bei Dir die beiden Synchronringe im abgedrückten Zustand verharzt-verklebt sind. prüfe einmal mit einem Schraubenzieher vorsichtig, ob die Ringe lose sind bzw. sich einige mm radial drehbar sind. Wenn nicht musst die einsprüüheen udn vorsichtig mit einem breiten Schraubenzieher gegen die Schaltrichtung lösen. Manchmal hilft auch erwärmen mit einem Heißluftfön. Am besten alle Synchronringe auf Freigängigkeit prüfen und einölen!!
Bei der Vorwärts -Rückwärts Schaltung wird das Schaltrad auf der Schiebemuffe in seiner Position seitlich verschoben.
Beim Durchschalten der Gänge mit verhaltenem Kraftaufwand agieren und immer an der Eingangswelle dabei drehen.
Viel Erfolg und Gruß aus Hamburg
Thomas
#574138
Hi Thomas! Das ist ein Zufall, habe mich eben eingeloggt um die Lösung zu präsentieren. Du hast Recht, der Synchronring der Eingangswelle zur Hauptwelle war verklemmt.

Hat aber lange gedauert bis ich nun darauf kam. Nunja, Hobby eben.

So ein Verklemmen kann aber während dem Betrieb nicht auftreten oder? Habe nun etwas Sorgen das ich das Getriebe einbaue und es dann zu dem selben Problem kommen könnte. Im normalen Betrieb wird diese Welle aber auf keinen Fall gestaucht so dass die Ringe sich erneut verklemmen, oder?

Danke dir für deine Antwort Thomas!

Olli
#574149
Hallo Freunde,
Nicht nur das Korosionsschutzöl in den aufgearbeiteten Getrieben könnte die Ursache sein. Denke aber eher nicht.
Meist hängt es mit der Montage des Wellendichtringes im hinteren Antribsflansch zusammen.
Die Getriebewelle wird bei fehlerhafter Montage( großer Lagerflansch im Getriebe nicht mit Schrauben fixiert) etwas gestaucht, dann klemmt dieser Synchronring fest.
Wie eben hier in diesem Getriebe.

Kein Problem wenn man die Synchronringe danach auf Freigang prüft.


Gruß
Jochen
#574154
Sehr guter Punkt Jochen! Das wäre durchaus möglich, das ich die Welle beim Einbau des Flansches gestaucht habe.

Aber soweit ich dich verstehe, entsteht dabei kein bleibender Schaden, man muss nur daran denken alles gangbar zu machen bevor man das Getriebe einbaut?

Grüße

Olli :)
#574168
Hallo Olli,
Nö, wenn man nicht mit brutaler Gewalt agiert hat.
Der Abtriebflansch und die Dichtung sitzt ja in einem Lagerdeckel. Dieser wird beim demontieren mit dem Abzieher rausgezogen !! Wenn man nicht die Schrauben zur Sicherung eingesetzt hat!!
Es passiert aber nichts schlimmes, nur beim wieder eindrücken klemmt sich der Synchronring fest.

Ich habe damals hier ja etwas in der Wissendatenbank zusammen gesucht und eingestellt:

synchron-getriebe-411-404-t85332.html

Gruß
Jochen
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