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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#389880
Ich wollte mal im Forum nachfragen wie es mit dem Bleizusatz beim Tanken aussieht?
Ein Bekannter von mir hat mir gestern gesagt er fährt mit seinem 58er
190 SL kein Bleizusatz weil die alten Motoren früher nicht für verbleites Benzin gebaut worden sind.
Frage : Ist dies auch beim M180 so oder wurde irgendwann auf verbleit umgerüstet, welche Mot..nr. würde das betreffen?
Mein 404.111 ist Bj.56 und mit originalmotor ausgestattet.

MfG Nobby
#389884
HI,

lass es weg, Blei hatte nie den effekt irgendwas vor scherschleiß zu schützen sondern war ne billige möglichkeit die Oktanzahl zu erhöhen.

Wie soll auch etwas "Bleidampf" ernsthaft etwas schützen?

Mach lieber alle 500 oder 1000km etwas 2taktöl in den Tank- damit konserviert du den Tank und alle Spritführenden Gegenstände, stabilisierst das Benzin bezüglich verflüchtigung und es schmiert den Motor etwas. Aber selbst da ist der hauptvorteil nur in der Tankkonservierung.

ICh mein- spar dir das Geld- mein alter motor hatt zigtausende km ohne Blei gefahren.

MfG

Martin
#389968
Hallo,

Zur Erhöhung der Oktanzahl wird kein Bleiersatz benötigt, der Ersatz dient zur Sicherstellung der Schmierung der Ventilsitze, sofern die wie früher üblich ungehärtet sind.

Halte dich aber einfach an die offizielle Aussage von Mercedes zu diesem Thema:

- Keine Zusätze verwenden
- Intervalle der Prüfung und Einstellung der Ventile halbieren

Gruß,
Michael
#389974
HI,

ich war lange genug in der Motorenentwicklung tätig um genau zu wissen was das zeug macht und was nicht. Das Zeug heist Tetraethylblei und ist ene Bleiverbindung- die Menge ist viel zu gering um irgendwas schmieren zu können genauso die kontaktzeit vor der Verbrennung.

Selbst Wikipedia schreibt das gleiche. Aber die Alte Mähr von der Schmierwirkung hält sich dauerhaft.

"

Die I.G. Farben erwarben nach langwierigen Verhandlungen und trotz Einspruchs der US-Regierung 1935 von Standard Oil, mit denen sie beim Synthetischen Benzin zusammenarbeiteten, eine Lizenz zur Herstellung von Bleitetraethyl, um damit hochoktanigeres Flugbenzin herstellen zu können. Nach Gründung der Ethyl GmbH wurden zwei TEL-Anlagen gebaut und mit der Regierung am 10. Juni 1936 ein Flugbenzinvertrag geschlossen.[6] Eine dieser TEL-Anlagen für die jährliche Produktion von 1200 Tonnen entstand in Gapel, die andere 1938/39 für 3600 Tonnen in Frose."

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tetraethylblei

@ froggl:

Letztendlich egal wem du Glaubst aber das dein Motor das nicht braucht. Da sind wir uns ja einig... :D
#389975
Hallo,

ich habe nicht widersprochen, das das Tetraethylblei im Benzin ursprünglich zur Erhöhung der Oktanzahl eingesetzt wurde, heutzutage braucht man es bzw. den angebotenen Bleiersatz aber dafür nicht mehr. Vielmehr dient der Bleiersatz zur nur Sicherstellung der Schmierwirkung für ungehärtete Ventilsitze, hier auch ein Zitat aus Wikipedia unter "Oktanzahl" zu finden:

"Ab 1924 in den USA beziehungsweise 1936 in Deutschland bis 1996 wurde Ottokraftstoffen Tetraethylblei zugesetzt, um die Oktanzahl zu erhöhen. Das Blei verhindert unter anderem als Radikalenfänger eine unkontrollierte Selbstentzündung des Kraftstoff-Luftgemisches bei der Verdichtung. Außerdem hat es eine Schmierwirkung für die Ventilsitze. Weil Blei und seine Verbindungen hochgiftig sind, wurde in der Bundesrepublik Deutschland ab 1971 der Bleigehalt des Benzins gesetzlich begrenzt, zunächst auf 0,4 g/l, später auf 0,15 g/l. In den 1980er Jahren wurde zusammen mit den Abgas-Katalysatoren bleifreies Benzin eingeführt, weil die Bleizusätze die Katalsysatoren unwirksam gemacht hätten. Schließlich wurde am 1. Januar 2000 verbleites Benzin in der Europäischen Union generell verboten. Es gab kaum noch Fahrzeuge, deren Ventilsitze für Blei im Kraftstoff ausgelegt waren."

Daher auch das offizielle Statement von Mercedes, bei den älteren Motoren die Überprüfung des Ventilspiels öfter vorzunehmen und auf Zusätze zu verzichten. Letzteres dürfte jedoch vor allem daher kommen, dass es keine Spezifikationen für den Bleiersatz gibt und man dadurch nicht sicher behaupten kann, dass er die gleiche Wirkung hat wie verbleites Benzin. Außerdem geht man natürlich von deutlich geringeren Laufleistungen der Motoren aus, da Fahrzeuge mit diesen normalerweise nicht mehr als Alltagsfahrzeuge verwendet werden.

Gruß,
Michael
#582584
Hallo Zusammen,

ist die Aussage richtig, dass das Material der Ventilsitze damals (als noch verbleites Benzin gefahren wurde) nicht so hart war wie heute. Wenn man die alten Motoren mit heutigem bleifreien Sprit betreibt, dann verschleißt der Ventilsitz schneller, woraus die Empfehlung resultiert, ein kürzeres Einstell-Intervall des Ventilspiel zu nutzen?

Würde es denn Sinn machen, dass man härtere Ventilsitze einsetzt, wenn man einen Zylinderkopf überholen würde?
#582586
Hallo Zusammen,

ist die Aussage richtig, dass das Material der Ventilsitze damals (als noch verbleites Benzin gefahren wurde) nicht so hart war wie heute. Wenn man die alten Motoren mit heutigem bleifreien Sprit betreibt, dann verschleißt der Ventilsitz schneller, woraus die Empfehlung resultiert, ein kürzeres Einstell-Intervall des Ventilspiel zu nutzen?

Würde es denn Sinn machen, dass man härtere Ventilsitze einsetzt, wenn man einen Zylinderkopf überholen würde?
#582610
Hallo,

kann mich noch etwa an die Zeit der Umstellung erinnern.
So nach und nach hieß es, wenn Motoren schon länger verbleit gefahren sind, dann hat sich bereits soviel abgelagert, das man problemlos auch ohne Fahren kann. Haben wir die letzten paar Jahre mit unserem 19N problemlos so gemacht.

Gehärtete Sitzringe - werden die bei einer so umfassenden Überholung nicht sowieso eingesetzt? Wenn der Kopf schon beim Instandsetzen ist, wäre das auf jeden Fall angeraten.

mfG
Axel
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