- 06.05.2005, 18:40
#62577
Moins meine Lieben,
wir haben ja diese Geschichte mit Alkohol und Mog gerade "bis zum Erbrechen" durchgekaut, darum will ich an dieser Stelle mal ein paar allgemeine Dinge zu diesem Thema loswerden.
Alkohol und Autofahren passt einfach nicht zusammen.
Eine der unangenehmen Eigenschaften von Alkohol ist, dass er die Wahrnehmung trübt, zig Studien von Verkehrswacht, ADAC ... haben bewiesen, dass bereits ab 0,5 Promille ein gefährlicher Realitätsverlust eintritt, das eigene Können wird überschätzt, brenzlige Situationen werden unterschätzt, die Reaktionszeit verlängert sich, Sichtfeld verengt sich, es wird falsch reagiert - obwohl die Probanten überzeugt waren, "alles im Griff" zu haben.
Es spielt übrigens keine Rolle, ob jemand "besoffen" auf einer normalen Straße oder einem Feldweg fährt, die alkoholbedingten Ausfallerscheinungen und die Gefahr, einen Unfall zu bauen, sind absolut gleich.
Nebenbei bemerkt: auch Feldwege sind öffentlicher Verkehrsraum, auf denen die STVO gilt, daran ändert auch die Einschränkung, dass sie ggf. nur für lof-Fahrzeuge zugelassen sind, nichts. Auf so einem "Alkoholschleichweg" erwischt zu werden, kostet den Führerschein genauso, wie auf einer "normalen" Straße. Selbst ein Privatweg nützt da nix, es sei denn, er ist mit Sperreinrichtungen (Schranke, Tor...) von öffentlichen Verkehrsflächen getrennt. Das Aufstellen von Schildern reicht nicht, das haben deutsche Gerichte zur Genüge festgestellt.
Jeder, der meint, sich nach Alkoholgenuss hinters Steuer setzen zu müssen/können, sollte sich einmal vor Augen führen, was das Erwischtwerden (ohne Unfall) mit z.B. 1,1 Promille kostet: 9 - 12 Monate Führerscheinentzug und 2 Monatsgehälter (ein wahrlich teurer Spaß). Ab 1,7 Promille kommt dann auch noch die MPU dazu.
Wenn man dann noch in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt wird, wird es ganz duster.
Unter http://www.promillerechner.de könnt ihr mal testen, was ihr nach einem feuchtfröhlichen Abend intus habt (Online-Demo anwählen). Das Ding geht ziemlich genau.
So, das waren jetzt meine Anmerkungen zu einem leidigen Thema - nicht weil ich hier schulmeisterlich auftreten will, sondern weil es meine Lebenserfahrung (und davon hab ich schon ein wenig) gebietet, auf ein Problem, das in Sekunden Leben zerstören kann, aufmerksam zu machen.
Don`t drink and drive!
Gruß Ulli
wir haben ja diese Geschichte mit Alkohol und Mog gerade "bis zum Erbrechen" durchgekaut, darum will ich an dieser Stelle mal ein paar allgemeine Dinge zu diesem Thema loswerden.
Alkohol und Autofahren passt einfach nicht zusammen.
Eine der unangenehmen Eigenschaften von Alkohol ist, dass er die Wahrnehmung trübt, zig Studien von Verkehrswacht, ADAC ... haben bewiesen, dass bereits ab 0,5 Promille ein gefährlicher Realitätsverlust eintritt, das eigene Können wird überschätzt, brenzlige Situationen werden unterschätzt, die Reaktionszeit verlängert sich, Sichtfeld verengt sich, es wird falsch reagiert - obwohl die Probanten überzeugt waren, "alles im Griff" zu haben.
Es spielt übrigens keine Rolle, ob jemand "besoffen" auf einer normalen Straße oder einem Feldweg fährt, die alkoholbedingten Ausfallerscheinungen und die Gefahr, einen Unfall zu bauen, sind absolut gleich.
Nebenbei bemerkt: auch Feldwege sind öffentlicher Verkehrsraum, auf denen die STVO gilt, daran ändert auch die Einschränkung, dass sie ggf. nur für lof-Fahrzeuge zugelassen sind, nichts. Auf so einem "Alkoholschleichweg" erwischt zu werden, kostet den Führerschein genauso, wie auf einer "normalen" Straße. Selbst ein Privatweg nützt da nix, es sei denn, er ist mit Sperreinrichtungen (Schranke, Tor...) von öffentlichen Verkehrsflächen getrennt. Das Aufstellen von Schildern reicht nicht, das haben deutsche Gerichte zur Genüge festgestellt.
Jeder, der meint, sich nach Alkoholgenuss hinters Steuer setzen zu müssen/können, sollte sich einmal vor Augen führen, was das Erwischtwerden (ohne Unfall) mit z.B. 1,1 Promille kostet: 9 - 12 Monate Führerscheinentzug und 2 Monatsgehälter (ein wahrlich teurer Spaß). Ab 1,7 Promille kommt dann auch noch die MPU dazu.
Wenn man dann noch in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt wird, wird es ganz duster.
Unter http://www.promillerechner.de könnt ihr mal testen, was ihr nach einem feuchtfröhlichen Abend intus habt (Online-Demo anwählen). Das Ding geht ziemlich genau.
So, das waren jetzt meine Anmerkungen zu einem leidigen Thema - nicht weil ich hier schulmeisterlich auftreten will, sondern weil es meine Lebenserfahrung (und davon hab ich schon ein wenig) gebietet, auf ein Problem, das in Sekunden Leben zerstören kann, aufmerksam zu machen.
Don`t drink and drive!
Gruß Ulli
Gruß aus der Lüneburger Heide
Ulli
Tel. 0177 310 62 10
bitte keine PMs, nur Email: username@handorf.net
zur Erinnerung an meinen Sohn Oliver
Ulli
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