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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#99382
Hallo Leute,
bisher war ich der Meinung einen Frontlader mit Parallelführung erkennt man an den sogennannten "Steuerstangen", bis ich kontakt mit einem FL4L der Firma Schmidt bekamm.
Neben einigen Fertigungstoleranzen die ich mir nur durch den masiven genuß von Bewußtseinserweiternden Substanzen während der Produktion erklären kann stellt mir der FL noch weitere Rätsel auf.
Jener FL ist mit Steuerstangen ausgerüstet aber der Arbeitswinkel der Geräte relativ zur Schwinge ändert sich beim heben und senken nicht oder minimal. Fest verschweißt wär auch nicht viel anders.Dann kam mir der Gedanke das gute Stück ( Bj 1986 ) wäre nach einer extremen Mißhandlung mit guter Lackierung und akzeptablen Schweißnähten aber veränderter Geometrie wieder in Betrieb gebracht worden.
Im Streben nach dem Guten habe ich Heute einen Zweiten FL4 L ( Bj 1976 )besichtigt aber der hat die gleichen Nullsteuerung eingebaut. Natürlich hat in den 8 Jahren eine Modellpflege stattgefunden, das jüngere Baujahr ist schwerer dimensioniert.
Ich respektiere Leute die nach dem Feuerwehrfest mit Kopfschmerzen zur Arbeit gehen, der Respekt sinkt natürlich wenn man das erwirbt was dann gebaut wurde.
Als praktiker mit Meisterbrief macht man den ein oder anderen Ingineurswitz aber ich kann mir schwer vorstellen das in einer deutschen Firma über 8 Jahre fehlerhafte Produkte "Made in Germany" hergestellt wurden.
Bitte rückt mein Weltbild zurecht und klärt mich über den Sinn der "Schmidtschen Steuerstangen" auf. Gibt es Internettadressse von Schmidt? Ist die Produktionsstätte etwa eine Holländische Enklave mit Coffeshop und ähnlichem? Besitzt jemand einen FL der Firma Schmidt mit funktionierder Parllelführung?
Mfg und voller Verwunderung Winni
#99432
Ursprünglich war die Hubschwinge nicht für Einsatz mit beweglichem Schaufelbetrieb geplant gewesen, so dass statt den Kippzylindern starre Stangen verbaut wurden. Deshalb kippt die Schaufel beim Anheben in eine steilere Stellung, damit das Ladegut nicht ausläuft. Die hydraulische Betätigung dient wohl eher dem dosierten Abkippen statt dem schlagartigen Entleeren durch ausklinken der Schaufel.
#99500
Hallo Helmut,
mein FL 4 L ist auf den ersten Blick komplett ausgestattet, mit doppeltwirkenden Zylindern für Schwinge und Arbeitsgerät und mit einem Führungsgestänge welches aber keinen Sinn zu haben scheint.
Nochmal eine kurze Erklärung zu meinem Problem. Paralleführung heißt das daß Arbeitswerkzeug ( egal ob Schaufel, Arbeitskorb oder Palettengabel ) beim heben oder senken der FL - Schwinge in seinem Winkel zum Boden unverändert bleibt. Eine positive oder negative Abweichung um ein paar Grad zur Ausganslage kann toleriert werden, um so geringer die Abweichung desto besser die Konstruktion. Das hat den Vorteil das man die Lage nicht mit dem Zweiten Ventil nachkorrigieren muß, was beim 406 ziemlich schwierig ist weil die Steuerventile mit verschiedenen Hände bedient werden müssen.
Bei einem einfachen Frontlader bleibt der Winkel des Anbauwerkzeugs beim heben oder senken konstant zur Schwinge, weil das Führungsgestänge fehlt.
Die Firma Schmidt hat mit dem FL 4 L ein Gerät entwickelt welches zwar über ein Führungsgestänge verfügt ( Mehrgewicht gegenüber dem Einfachlader und zusätzliche Verschleißpunkte ) aber keinen Vorteil in der Bedienung bietet.
Als ich dies begriffen hatte, war der Ärger ziemlich groß. Besonders groß nachdem ich einen 2. FL 4 L gesehen habe der genauso eine Fehlkonstruktion ist.
Vielleicht gibt es ja einen FL 4 L dessen Parallelführung funktioniert oder jemand weiß wofür diese Gestänge dient dessen Sinn sich mir verschließt.
Mfg der voll gefrustete Winni
PS Auf der Internetseite von Schmidt bin ich auch nicht schlauer geworden.
#99641
Also,
kontaktier erstmal die Fa. Schnidt. Ich glaube, irgendetwas scheint bei Deinem FL nicht zu stimmen. Wo befestigst Du denn die Anlenkpunkte der Parallelführung?. Wenn die überhaupt (gar) nichts machen dann müssten die ja schon an der Schwinge befestigt sein. Und das kann ja nicht.
Einen solchen Aufwand für nichts hätten die ja bestimmt nicht betrieben.
Ich denke, dann könnte man ja nicht mal eine Schüppe mit Sand, wenn die ganz oben ist, auskippen da der Sand
1. auf der Haube liegt
2. die Schüppe gar nicht den Winkel zum Kippen erreichen könnte.
Besitze zwar kein FL4, kenne mich aber durch führen von Radladern und Traktoren mit solcher Technik aus.
Es gibt auch hydraulisch gesteuerte Führungen. Die kann man auch sperren und das Anbaugerät bleibt nur paralel zur Schwinge.
Ich würde die Sache noch mal auf dem Grund gehen.
Gruss
Bernd Thomes
#99677
Hallo Leute,
ich werde versuchen irgendwie ein Bild mit Stellung oben und Stellung unten einzustellen das wird aber bis mindestestens Sonntagabend brauchen. Die oben angebenene Web - Seite der Fa. Schmidt habe ich mir angesehen aber keinen Hinweis auf FL gefunden oder eine Liste mit deutschen Niederlassungen.
@ Bernd: Die erfahrung mit anderen FL und Radladern hab ich darum ärgerts mich ja so gewaltig das die Parallelführung ohne nennenswerten effekt ist. Ja es ist so wenn ich die Schaufel ganz voll machen würde und würde sie unkorrigiert bis oben heben würde das Ladegut teilsweise auf der Haube liegen wie bei einem normalen Klinklader.
Mfg Winni
PS Eventuell gibt es ja einen Dritten FL 4 L Besitzer der sich mal melden könnte.
#99805
Hallo Leute,
jetzt endlich die Bilder zu Problem. Zu sehen der FL 4 L mit hydraulischer Gerätebetätigung und einem nicht funktionierenden orginal Parallelführungsgestänge.
Zur Erläuterung auf allen Bilder ist der FL mit ganz angewinkeltem Gerät abgebildet, bei Konkurenzprodukten mit dieser Ausstattung wäre die Werkzeugstellung in oberer unt unterer Position gleich.
Eine befüllte Schaufel auf einen hohen Anhänger zu bringen würde 3 Hände erfordern eine zum Lenken und zwei für den FL.
Mfg Winni
Dateianhänge:
unimog406_unten.jpg
unimog406_unten.jpg (99.23 KiB) 760 mal betrachtet
unimog406_hoch.jpg
unimog406_hoch.jpg (93.05 KiB) 760 mal betrachtet
#99837
Das Problem wirst du nur beheben können, indem du die hintere Aufnahme für die Steuerstangen nach oben setzt, sprich neue Lagerböcke anschweißen, damit der horizontale Abstand zw Schwingendrehpunkt und Stangenlager vergrößerst.
Ursache wird wohl die Adaption der Baas-Schwinge für den mog sein.
#99890
Hallo Helmut,
deine Aussage bestätigt mich in meiner Auffassung das der FL 4 L nur mit dem "rotierenden Metaboschlüssel" und dem Schweißgerät zur korrekten Funktion gebracht werden kann. Wenn ich diese Kombination von Schwinge und Anbaurahmen selbst konfiguriert hätte, könnte ich in den bevorstehenden Karnevalstagen wortlos als Witzfigur gehen.
Es ist schon schwer zu glauben das diese Fehlkonstruktion so das Werk verlassen hat.
Ich hab mich mittlerweile mit dem Murks abgefunden und mir ist verständlich das es sowenige FL 4 L Besitzer gibt die resigniert und beschämt zu dieser Thematik schweigen.
Sollte einer seinen Lader diesbezüglich schon optimiert haben wäre ich für jeden Erfahrungsbericht / Erfahrungsaustausch dankbar
Mfg Winni
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