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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#444009
Hallo Christoph,

heute ist der Zweistufenzylinder von Mogparts gekommen und ich habe gleich meinen einstufigen ausgebaut, weil ich Deinem Rat folgen möchte und auf zweistufig umrüsten will.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß es sich bei meinem vorhandenen HBZ nicht um den original Mercedes Benz Bremszylinder handelt, sondern wie bei meinem Mog üblich um irgend ein ähnliches italienisches Teil.

Um den neuen Zylinder an meine vorhandenen Bremsleitungen anzuschließen bräuchte ich jetzt einen Doppelnippel mit genau dem 12 mm Feingewinde, daß auch hinten am original Stufenzylinder-Ausgang ist.

Wer kann mir sagen, welche genaue Bezeichnung dieses 12 mm Bremsleitungsgewinde hat, wenn ich hier in der Gegend niemanden finde, der so einen Doppelnippel hat und ich einen bestellen muß.


Gruß

Rolf
#444010
Hallo Rolf,

ein gängiges Gewinde im Bereich Bremsen ist M12*1.
In der Hydraulik gibt es standardmäßig nur M12*1,5.
Mach mal ein Foto oder eine Skizze mit Maßen von dem was Du benötigst. Vielleicht können wir Dir dann konkret weiter helfen.
#444012
Hallo Christoph,


ich tippe auf M12*1.

Dann wäre dies wohl der richtige Doppelnippel (gerade gefunden):

http://www.fahrzeugteile-vogler.de/Nippel-M12x1-/-M12x1

Kann man einen Messing-Autogas-Doppelnippel wohl für eine Bremsleitung verwenden?

In Italien hat man den abgebildeten Dopplenippel für den Fremd-HBZ selbst zusammengeschweißt:

Bild

Bild


Gruß

Rolf
#444021
Hallo Rolf,

das Teil ist in Ordnung. Bis 200 bar werden Messingteile verwendet. Die originalen T-Stücke sind auch aus Messing.
#444025
Hallo Rolf,

ich würde an einer Bremsanlage möglichst wenig pfuschen.

In den HBZ wird bestimmt die richtige gebördelte 6mm Stahlbremsleitung eingeschraubt.
Also, wenn es von der Länge passt die bisherige Leitung auf den entsprechende Bördel mit Überwurfschraube umbauen, und nicht irgendwelche "wilden" Adapterkonstruktionen erfinden.

Beim Mog typisch ist Bördel E und die Überwurfmutter ATE 24.3516-0080.1
(M12*1, Bohrung 6mm, Bördel E, SW 12)
https://www.prinz-autoteile.de/de/autot ... /5;390547/
#444036
Hallo Jürgen,

danke - dann liege ich mit M12*1 ja ganz richtig.

Der Messing-Bremsleitungsverteiler mit dem Stoplichtschalter ist zur Zeit bei meinem Unimog mit einem flexiblen Bremsschlauch am HBZ angeschlossen. Da der Stufen-HBZ länger baut, passt mir dieser flexible Schlauchanschluß jetzt sehr gut und mit dem genau passenden Messing Doppelnippel ist er dann eigentlich auch wieder sauber angeschlossen.


Gruß

Rolf
#444039
Hallo Rolf,

ganz unrecht hat Jürgen mit seiner Mahnung nicht. Die Messingteile sind sehr spröde und brechen leicht, wenn sie über Gebühr angezogen werden. Drehmomentwerte kann ich leider nicht geben. Aber jemand mit "Gefühl für technische Sachverhalte" kommt damit klar. Vielleicht folgende Strategie: Zunächst leicht anziehen. Wenn's noch undicht ist, etwas stärker anziehen ... jedenfalls besser als "nach fest kommt ab".
#444040
Hallo Rolf,

noch einmal, das Gewinde alleine ist es nicht. Die Abdichtung erfolgt nicht über das Gewinde sondern über die richtigen Formen im inneren der Anschlussstücke.
Diese ist bei dem von Dir verlinkten Doppelnippel ziemlich sicher nicht gegeben alleine schon weil er eine 8mm Bohrung hat.
#444073
Hallo Jürgen,


ich habe mit Deinen Einwand durch den Kopf gehen lassen und mich dann doch daran begeben, den verhunzten Nippel der Kupferbremsleitung am Verteiler irgendwie - ohne weiteren Schaden zu machen - losgedreht zu bekommen.

Gerade ist es gelungen. Leider kann ich jetzt nicht weitermachen, weil ich weder ein Bördelgerät noch 51,5 cm 6mm Kupferbremsleitung da habe, aber so ein Stück Bremsleitung wird sich ja bis nächste Woche auftreiben lassen.

Was mich bei der Montage des neuen Stufenhauptbremszylinder gewundert hat, ist , daß ich den einstellbaren Dorn vom Bremspedal bis auf den absolut letzten Millimeter eindrehen mußte, um an das 1 mm Spiel zu kommen?


Gruß

Rolf
#444136
Hallo Rolf
Was mich bei der Montage des neuen Stufenhauptbremszylinder gewundert hat, ist , daß ich den einstellbaren Dorn vom Bremspedal bis auf den absolut letzten Millimeter eindrehen mußte, um an das 1 mm Spiel zu kommen?
eventuell kannst du den Stößel vom alten Zylinder übernehmen. Einfach nebeneinanderlegen und vergleichen. Dann kannst du ggf nur die Gabel oder den Stößel austauschen.
#444141
Hallo Helmut,
Gabelstück und Stößel sind im 411er am Pedal montiert.
Der HBZ ist ohne Anbauteile (alt wie neu) da kann man nix übernehmen.
Ob es Unterschiede in der Stösselstangenlänge gibt bei Einstufig und mehrstufigen HBZ kann ich jetzt nicht sagen.

Gruß
Jochen
#444175
Hallo
Gabelstück und Stößel sind im 411er am Pedal montiert.
das ist nicht nur beim 411 so sondern im KFZ-Bau so üblich, nicht nur am HBZ sondern auch beim Kupplungsgeber. Der "Trick" besteht darin, man muss den Gabelbolzen vorher rausziehen. :wink:
Man kann den Gabelkopf im Fahrzeug belassen und nur den Stößel herausdrehen und außerhalb nachmessen.
Bei Umbauten ist es generell ratsam, alle Teile auszubauen und miteinander zu vergleichen, wo evtl Anpassungsarbeiten notwendig oder möglich sind.
#444331
Hallo,

es ist vollbracht - jetzt bremst er wieder mit kurzem Pedalweg und ganz ohne pumpen.

Hauptbremszylinder von ein- auf zweistufige Variante umgebaut

Es mußte letztlich eigentlich nur der Betätigungsdorn des Bremspedals etwas gekürzt und eine neue Bremsleitung angefertigt werden. Alles andere hat gepasst.

Schade, daß eine Mercedes Vertretung heutzutage nicht mehr willens oder in der Lage ist, eine Bremsleitung zu bördeln.

Für alle Unimogbesitzer im Raum Bergisch Gladbach:

Die Firma "Magirus" (Iveco) Müller: http://www.c-w-mueller.de/ hat noch eine echte Werkstatt und hat mir sofort und sehr nett geholfen - eine echte Empfehlung.

Vielen Dank auch nochmal an Christoph und Jürgen für Ihre Unterstützung und Hilfe.


Mit freundlichen Grüßen

Rolf

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