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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#300042
Nach dem letzten Ölwechsel ( mit Filter ) habe ich wieder den Effekt, dass der Öldruck laut Manometer bei wirklich heissem Motor im Leerlauf ( ca. 650 - 700 U/min ) um ca. 1 bar pulsiert, d.h. die Anzeige pendelt zwischen 2 und 4 bar. Hatte ich beim letzten Mal auch und der Effekt wurde aber mit zunehmendem Russanteil im Öl immer geringer. Eine Idee, was das ist ? 15 W 40 ist drin. ab ca. 800 U/min ist die Anzeige ruhig und geht ab ca. 1000 U/min auf ca. 5 bar. Filter evtl. nicht O.K. oder ist das normal ?
Der Geber ist definitiv i.O. und die Anzeige stimmt.
Gruß aus Aachen
e.a.
#300120
Hallo Herr Arents,

der OM 314 hat , besonders wenn er auf maximales Drehmoment getrimmt ist, einen nicht besonders gleichförmigen Rundlauf bei den angegebenen Drehzahlen(650U/min). Auch eigener Erfahrung würde ich sagen der Motor hat einen leicht pulsierenden Lauf im unteren Standgasbereich und somit auch einen pulsierenden Ölfluss.

Wenn sie jetzt einen neuen Ölfilter, der kaum Filtrationswiderstand hat, einbauen schlägt der pulsierende Ölstrom sich auch in der Anzeige wieder. Wenn der Ölfilter wieder verschmutzt steigt der Filtrationswiderstand und dadurch wird das pulsieren gedämpft.
Dies würde sich auch mit ihren Beobachtungen decken.

Kleine Anmerkung: der om 314 hat die gleiche Ölpumpe/Ölfördermenge wie der om 352 was den Effekt wohl verstärkt.

beste Grüsse

Ralph
#300195
......ich habe exakt den gleichen effekt bei einem restaurierten 411. Im leerlauf kann man richtig sehen wie der zeiger wackelt was sich mit steigender drehzahl relativiert und nun schon 4500km so ist. Erst wenn der zeiger am ende anliegt ist optische scheinruhe.
Bei mir tippe ich auf die ölpumpe, da ich besonders im leerlauf das gefühl nicht loswerde, dass das periodische zittern des zeigers langsamer als die kurbelwellendrehahl erfolgt und die nockenwelle läuft doch die hälfte der kw-drehzahl oder?
Ich hatte bei der zerlegung die zahnräder der pumpe getauscht in der absicht den verschleiß für die nächsten 40-50000 km zu verteilen, ebenso drehe ich bei reparaturen wo die lager noch bleiben können manchmal die drehrichtung der lager , wohl eher wegen meines ausgeprägten gerchtigkeitssinnes statt einer technischen begründung, aber bei der ölpumpe war das wohl nicht die beste idee.
Beim nächsten motortausch werde ich es genau untersuchen durch eine austauschpumpe. Was sollte es denn sonst noch sein? Eigentlich müsste man es mit dem messen der KW-drehzahl und der "zitter"frequenz doch eigentlich exakt lokalisieren können. Aber wie die zitterfrequenz elektrisch messen?
Hat jemand außer e.a. ähnliche erfahrungen?

@ Edgar:.....das du auch mal etwas nicht weißt? Wirst du alt?
#300206
Heinz,
1. nach Meinung meiner Söhne bin ich irgendwie immer häufiger alt(-modisch), insbesondere wenn ich geliehenes Geld zurückfordern will....
2. die Zitterfrequenz messen: da gibt es alte Drehzahlmesser, die mit kleinen Zungen über die Eigenfrequenz die Drehzahl anzeigen, sowas wurde bei euch "drüben" in Super Präzision gebaut. Nicht elektrisch, aber praktisch, damit kann man mit Gefühl die Nockenwellendrehzahl oder andere Schwingungen rausmessen. Sowas war bei meinem ersten Arbeitgeber ( TÜV ) noch lange für Oldtimer Messungen im Einsatz.
3. gegen eine ausgelutschte Ölpumpe spricht der relativ hohe Öldruck, 3 bar im Leerlauf heiss ( z.B. nach 30 min Mulchen im Moor, da rieche ich schon Getriebeöldämpfe aus dem Mess-Stabrohr aufsteigen.... ) Das ist noch super für einen OM 314, der übrigens erst 2000 h drauf hat.

Ich tippe selbst auf die Kombination von relativ dünnem Öl und Ölfilter, der offensichtlich so wenig Filtrationswiderstand hat, dass die Dämpfung nicht mehr da ist. Den alten Filter gibt es nicht mehr, der Ersatz scheint strömungsgünstiger zu sein und mein Vorgänger hat immer relativ dickes Öl ( für seine alten LKWs ) drin gehabt.

Gruß aus Aachen

Edgar
#300271
Moin :)

Wie mehrfach betont: Ich kann nicht unimoglen, sondern nur allgemein technisch :wink:

Kann es sein, dass das Öldruck-Überdruckventil hängt ?

Die Pumpe fördert ja bei je Drehlzahl desto mehr Druck (fast unbegrenzt nach oben). Irgendwann reicht der sinnvoll einsetzbare Öldruck für die Schmierstellen. Also öffnet das Überdruckventil.

Je nachdem, ob es ein Kugel- oder ein Kolbenventil ist, können sich dort Fresser-, Dreck, oder Federerlahmungsspuren zeigen und die gute Funktion etwas behindern.

Mein Hinweis ist lantürnich unkorrekt, wenn der Mog bei hoher Drehzahl einen Druck von 4,5 bis 5 bar anzeigt.

Grüße
WolFgang
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