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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#279925
Moinsen

ich fasse für mich mal kurz zusammen, mit einem Triplexmast könnte
ich auch an einem 1000er oder 1200er probleme bekommen, was das
schwanken des Fahrzeugs bei angehobener Last betrifft, aufgrund des
hohen Schwerpunktes zusammen mit der Fahrzeugfederung und des Mastgewichtes. Bäume im
Gelände zu beschneiden könnte evtl. nicht wirklich lustig werden.

Ein Seitenschieber ist eine nette Sache, beschwert den Mast aber zusätzlich,
muss also nicht unbedingt sein.

Ich bin nicht schwindelfrei, in einem Frontlader mit Arbeitskorb ist die
max. höhe dort auch schon bald meine persönliche Grenze, ein bisschen
ginge vielleicht noch aber wohl nicht mehr viel... :(

Ein Mast mit ich sag mal 3,60 - 3,80 Hubhöhe, da kämen noch ca. 50-60cm Aushub
der Hydraulik dazu und dann noch meine Körpergröße von 1,85, dann
könnte ich in knapp 6m höhe noch was machen... sofern ich nicht
beide Hände zum festhalten brauche...
Eine Hubkraft von rd. 1,5t würde auch reichen, die zusammen mit dem
Mastgewicht von ca. 400kg wären max. 2t die man spazieren fährt...
Schwankenderweise, reicht also auch.

Für die Strassenfahrt mit einem Mast in der Fronthydraulik dürften bei
Einhaltung der 3,50m ab Lenkradmitte (danke für den Link!) ein Zinkenschutz
und evtl. noch ´ner Warntafel dran keine Probleme mit der Rennleitung entstehen.
Wenn ich Heu/Stroh fahre, würde ich eh nur den Mast drin haben und Ballenspiesse auf der Ladefläche mitführen.

Zum Holz fahren und evtl. von einem Anhänger abladen brauch ich keine
großen Höhen.
Weder bei Stämmen noch bei meinen Paletten mit 1m³ Raschelsäcken drauf.
Heu und Stroh kann ich eh nicht ewig hoch laden wg. Brücken unter denen ich durch muss.
6m Gesamtarbeitshöhe reichen mir auch für Regenrinnen.

Ein Duplex-Freihubmast nimmt einem verm. auch nicht soviel Sicht nach vorn
wie ein Triplexmast.

Ok, mir reicht ein "Schnullibullimast", ich komm da ran wo ich ran
muss, der ist nicht zu schwer und ich kann was sehen nach vorn beim Fahren.

Vielen Dank für die Hilfestellung.

LG
Holger
#279956
Hallo Holger,
das Schwanken ist bei abgesenktem Mast nicht da. Je höher der Mast nach oben gefahren wird desto gefährlicher wird es aber.
Sicher, so wie du hatte ich mir es eigentlich auch vorgestellt. Aber für das bischen Geld konnte ich den Mast einfach nicht stehen lassen. Anfangs hatte ich eigentlich gedacht dass ich nur eine Palette auf die andere stapeln wollte.

Die Hubhöhe des Krafthebers rechne ich nicht mit. Wenn es höher hinaus gehen soll dann stütze ich den Mast auf dem Boden ab. Dann steht er, wenn der Kraftheber nach unten gedrückt wird, eigentlich bombenfest. Trotzdem möchte ich seitlich noch Abstützungen ansetzen die auch mit Schwerlastrollen bestückt werden können.
Ein Bekannter der sehr viel Strohballen mit Staplermasten am Trecker verlädt sagte mir, es kann ganz schön mulmig werden wenn die Ballen höher hinauf müssen. Dann kommt der Mast schon plötzich in Richtung Trecker wenn der Schwerpunkt (Ballen) weiter oben ist. Und dies wird nur von einen Oberlenker abgestützt. Er fährt Fendt mit weit über 100PS !!!.
#279965
Hallo Mastfans!

Ich stimme Bernd Thomes zu. Mit dem hohen Schwerpunkt und Gewicht ist nicht zu spassen. Da sollte der Mast schon, wie er schreibt am Boden gestützt sein. Ich hatte da mal ein Schlüsselerlebnis mit meinem Deutz D40 und dem Mast, der hier im Thread am Mog hängt.

Voll ausgefahren mit Arbeitskorb, da drin eine Standleiter und ich auf ca. 7 Meter Höhe um die Dachrinne meines Hauses zu reinigen.
Der Mast war nicht abgestützt, weil ich die Aushebung des Krafthebers mit nutzen wollte.

Als ich mich im Korb auf die linke Seite begab und oben auf der Standleiter stand, kippte der Mast samt Deutz, Korb, Standleiter und mir zur Seite weg!
Zum Glück war die Hauswand da und fing das ganze Spektakel früh genug ab. Es blieb dann bei einem Adrenalinstoß und einer Schrecksekunde. Der Deutz hatte auf der rechten Seite mit beiden Rädern k e i n e n Bodenkontakt mehr, das heißt, hätte ich irgendwo frei gestanden, dann hätte es mich umgeschmissen und ich würde hier heute möglicherweise nichts mehr schreiben.

Gruß an alle, die hoch hinaus wollen

Stefan
#279978
Hallo

@Bernd

hmm, das fällt mir schwer nachzuvollziehen, wenn ich mit einem 150er Cormick,
oder wie die Dinger jetzt heißen, 2 Ballen Heu á rd. 350kg vorn in der Frontladerforke
habe und damit richtung Anhänger räucher, dann sind die weit abgelassen,
logisch.
Ohne Heckgewicht o.ä. schwankt da rein gar nichts, ebenso wenig beim
Anheben der Last und die obere Reihe (von 2 Reihen) auf dem
Anhänger fülle.

Nehme ich dafür einen Staplermast am Schlepper sagt mir die Logik dass es
da noch weniger schwanken müsste aufgrund der Tatsache, dass die Last dichter am Schlepper
ist als bei einem Frontlader.
Bei einem voll gefedertem Fahrzeug wie einem Unimog wird es sich
vermutlich ähnlich darstellen, schwanken und schaukeln wird der wohl immer,
allerdings bei gleicher Last im Frontlader oder im Mast sollte er mit
Frontlader mehr schaukeln, der Schwerpunkt ist weiter vom Fahrzeug weg.

So zumindest meine Theorie! Ich hab noch nie mit Mast gearbeitet aber
schon seit 30 Jahren mit Frontladern.
Und ich lade IMMER nur 2 Lagen auf die Anhänger, mehr nie. Die Ballenzinken im Ballen
befinden sich dabei in einer ungefähren höhe von ca. 3-3,20m, das sollte
aber noch kein Problem darstellen.... hoffe ich doch ;)
Zum Abladen und in der Scheune stapeln habe ich einen Hoftrac, die mit
angehobenen Lasten um die Ecke zu fahren endet zu 90% mit umkippen...
Ewig schmal gebaut und den Schwerpunkt dann schön hoch und mit
Knicklenkung um die Ecke.... dat klappt nicht!

@Stefan

sowas macht man ja auch nicht, mit ´ner Leiter auf einen ausgehobenen Mast o.ä.!!
Da hast du aber wirklich Schwein gehabt!
Da brauch ich nur dran zu denken und bekomme Schweissausbrüche :(


Aber gut, ich hab noch nix bestellt/gekauft o.ä., aber das mit dem Mast auf dem Boden
abstellen macht tatsächlich mehr Sinn! Schließlich will ich nicht
tot von der Welt kommen ;) ;)

LG
Holger
#279992
Hallo

Ich denke ein Frontlader ist wesentlich fester/steifer am Fahrzeug angebaut, als ein Staplermast an der Dreipunkt. Und der Frontlader geht sicher nicht so hoch. Was die Traglast betrifft, der Frontkraftheber ist wohl schneller am Anschlag (2T :?:) als der Hubmast. Also bei meinem ist es auf jedem Fall so und das ist ein sehr kleiner Mast. Ich benötige den Mast um Gitterboxen mit Holz zu stapeln, 3 Stück übereinander gehen problemlos.

Bild

Schöne Grüsse

Rainer
#280006
Hallo Holger,
genau wie Stefan geschrieben hat. Ein Frontlader ist sehr fest und "steif" mit dem Fahrzeug verbunden. Der kann nur nach oben und nach unten und hat fast immer relativ dicke Bolzen. Auch ist die Höhe schnell erreicht. 4m sind eigentlich kaum möglich (?)
Der Staplermast ist relativ schmal, sitzt an 28er (?) Bolzen (Kat. II bei knapp 90cm) wohlmöglich auch noch in Fanghaken (Heck- o. Frontkraftheber) die nach oben etwas Spiel haben. Desweiteren sind die Unterlenker besonders am Heckkraftheber noch unabhängig (seiten) beweglich. Die Bolzen zur Hubstrebe besitzen mehr oder weniger Spiel, die Befestigung der Hubstrebe zum Hubwerk ebenfalls. Wenn dies im Ganzen addiert nur 1 cm sind, bei zwei Hubstreben x 2 = 2 cm ist es schon eine ganze Menge. Denke dass es je Seite eher 5cm sind die ein Unterlenker an dessen Ende nach oben gezogen werden kann.

(Hm, wenn ich ein Unterlenker hoch ziehe sind es bestimmt wesentlich mehr. Bestimmt 5cm an den Enden ! der Unterlenker. Merke ich ja beim Ankuppeln wie weit ich heben kann.)

Ich möchte es jetzt nicht ausrechnen, stell dir aber mal vor wie weit der Mast auf 5 m zur Seite neigt. Die Unterlenkerbefestigung ist evtl. auf 40 cm Höhe angebracht. Wenn dann 3,5m 4m oder sogar 5m plötzlich durch Gewichtsverlagerung etwas zur Seite balancieren kann ich es mir gut vorstellen dass die Fuhre kippt. Und dies möchte ich mit Stützen eindämmen. Und wenn es nur ein Eisenträger auf Fahrzeugbreite ist.

Ich möchte keinesfalls den Mast schlecht reden - nein, im Gegenteil. Aber es muss überlegt werden wie und was kann gemacht werden um die Sicherheit zu gewährleisten. Wichtig ist auf dass es kein "ausgelutschter" Mast ist. Je neuer desto besser! Da kann es einem selbst auf Gabelstapler Angstschweiss austreiben.
- Sieh dir die Lösung von Bobby an. Schön dichte am Fahrzeug .
- Außerdem möchtest du ja die große Baureihe Unimog die auch schon
+ wesentlich mehr Eigengewicht besitzt,
+ breite Reifen,
+breiter Radstand ... .
Alles Dinge die hier auf den Bildern nicht vorhanden sind. Ich habe gar keine Bedenken dass es nicht funktioniert. Bestimmt besser als du denkst. Kippeliger als ein Frontlader ist die Geschichte schon.

Es fährt ja auch keiner mit ausgefahrenem Mast durch die Gegend. Und somit passiert weder mehr noch weniger als bei Frontlader. Auch 3 Meter Höhe machen noch nicht viel.

Vom Kippeln sagte der Bekannte damals auch nicht ganz viel. Nur hat er Restpekt davor, wenn er Quaderballen aufstapelt (hunderte im Jahr),
der Ballen hochgefahren wird und der Mast sich "auf Zug" zum Oberlenker befindert. Wird dann angefahren ändert sich plötzlich der Schwerpunkt von "Zug" auf Oberlenker zum "Druck" auf Oberlenker.
Er packt aber auch an Feldrändern das Stroh auf in hohe Mieten, schätze auf 5m.

Auch ein Gabelstapler würde sich selbst auf ebenen Betonboden so weit aufschaukeln bis er umstürzt. Ich habe selber jahrelang mit Gabelstapler Getreide auf Lkw geladen. Auch da fährt man bis an den Lkw ran und hebt erst dann die Last nach oben. Geradeaus auch schon einige Meter vorher. Aber wehe es geht um eine Kurve. Selbst leer würde der Stapler kippen beim 5m Mast mit Schüppe.
#280049
Als ich meinen 406 Probegefahren bin, war auch ein Staplermast montiert...

Und zwar an der Schmidt-Platte... Ich vermute mal zusätzlich gesichert mit Schrauben.

Vorteil:
- Der Mast ist sehr nahe am Fahrzeug
- ist durch die Platte starr mit dem Fahrzeug verbunden und
- hat kein seitliches Höhenpiel
- Es begrenzt nicht die Hubkraft der Fronthydraulik die möglich Zuladung sondern das Gegengewicht am Heck. In meinem Fall war es ne riesige Betonplatte auf der Ladefläche.

Nachteil:
- Der Mast paßt nur an Fahrzeuge mit Platte. Aber mit bisserl Geschick kann man daran auch ne Kat-Aufnahme schweißen, oder nen Mast mit Kat um eine Schmidt-Einhängeplatte ergänzen...

Gruß Michael
#286554
leistens406 hat geschrieben:...Wenn jemand von Euch Interesse an so einem ähnlichen Gitterkorb hat, der sich gut als Arbeitskorb verwenden läßt, habe ich noch 2 Stück übrig...
Sorry, aber ne Gitterbox als Arbeitskorb geht gar nicht!!!
siehe BGV D27 §26

Das ist nicht nur grob Fahrlässig, sondern einfach nur DUMM!!
Du setzt damit dein Leben und eventl. das Leben deiner Mitmenschen die mitfahren auf's Spiel :rums: :rums: :rums: :rums: :rums:

Man kann eine Gitterbox schon so umbauen, das damit sicher gearbeitet werden kann, aber der Aufwand ist nicht vernachlässigbar...
Ich habe es gemacht und beschreibe euch mal was alles gemacht werden MUSS:

- alle klappbaren Verbindungen müssen verschraubt oder verschweißt werden
- Korb muß rundherum geschlossen sein, Werkzeuge dürfen nicht herausfallen können
- Die Umrandung muß soweit erhöht werden, das man durch drüberbeugen nicht aus dem Korb fallen kann (min 1,0m, der Sachverständige verlangte sogar 1,2m damit man sich nicht hinauslehnen kann)
- ein rückseitiger stabiler Schutzrahmen (Mindesthöhe 1,80m) gegen Zerquetschung durch Hindernisse von oben
- Durchgreifsicheres Schutzgitter das ein Durchgreifen zum Staplermast verhindert
- Gabeln dürfen sich nur in breitester Position einführen lassen (Aufnahmen zuschweißen)
- der Korb muß mit einer stabilen Einrichtung am Stabler gesichert werden (Siehe Bild 2)

Umbauzeit ca. 5 Stunden, danach habe ich ihn von einem Sachverständigen abnehmen lassen... :wink:

Bild

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Gruß Michael

So ist es momentan umgesetzt:

Guten Abend! Habe in meinem Fundus eine gute 404S […]

Hallo zusammen, zufällig habe ich vor ein p[…]

Hallo Winni und Hallo Helmut, Vielen Dank fuer Eu[…]