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Gesuche rund um den Unimog

Moderator: stephan

#484957
Preis in €: VB
Art des Preises: Verhandlungsbasis

Standort des Artikels (Ort): egal
Standort des Artikels (PLZ): egal


Artikelbeschreibung:
Hallo zusammen,

ich suche neue Bremsbeläge und Nieten für meinen 411 mit neuer Achse (Bj. 1968). Falls jemand noch welche hat und sie nicht mehr benötigt, dann würde ich mich freuen wenn er sich bei mir meldet.

Gruß Michael
Zuletzt geändert von nemus am 18.05.2016, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
#486434
Hallo Georg,
das würde mich auch interessieren weil ich sonst immer dachte, dass der 404 größere Bremstrommeln und somit auch Bremsbacken mit einem flacheren Radius hat.
#486435
Also bei der neuen Achse passen 404 Beläge definitiv nicht, denn bei neuer Achse sind die Nieten parallel und beim 404 und 411 alte Achse versetzt. Die Beläge gehen auch nur in einer Orientierung aufzunieten, da die Lochabstände nicht gleich sind.

Jetzt muss nur jemand noch Breite der Beläge und Trommeldurchmesser der alten Achse 411 und vom 404 inkl. Lochbild prüfen.

Überlagerte Beläge sollte man ach nicht aufnieten, da lohnt die Mühe nicht.

Markus
#486437
Bremsbeläge werden hart und spröde. Ich hatte mal welche, die konntest du gar nicht mehr an die Trommelrundung anpassen, da sind die gleich gebrochen (obwohl vorgeformt), hart wie Karamelbonbons nach 30 Jahren Lagerung. Beim Aufnieten brachen die Löcher aus. Ob das bei allen so ist, kann ich nicht sagen.

Ich gehe mal stark davon aus, dass die Unimog Bremsbeläge organischer Natur sind und keine Keramikbeläge. Da werden doch Harze zur Bindung genutzt.

Beläge aus den 70ern könnten auch noch Asbest enthalten. Zwar ist Bremsstaun immer noch nicht gesund, aber besser als Asbest im Hobbykeller.

Wie kommst du darauf, dass Trommelbremsbeläge nicht altern? Ich lerne gerne dazu.

Markus
#486516
Hallo Georg,

wenn Markus schreibt, die Bremsbeläge passen beim U411 neue Achse nicht, dann frage ich mich wie Du auf den Umkehrschluß kommst, dass sie an der alten Achse passen? Nur weil die Trommeln ähnlich sind, die Trommeln sind nicht gleich!!
Ich finde es immer stärker erschreckend, wie leichtfertig hier über Bremsreparaturen "Halbwissen" verbreitet wird und wie selbstverständlich Veränderungen an der Bremsanlage hier verherrlicht werden(Einbau RBZ kleineren Durchmessers an der HA) Dies ist doch ein Forum dass helfen soll und auch vor Allem in zukünftigen Jahrzehnten Leuten helfen soll, mit den dann hoffentlich noch existierenden Oldtimern sich zurechtzufinden. Sich endlos mit Originalitäten zu befassen mag ja auch etwas bewahrendendes haben, aber entscheidend wird es doch wohl sein, die Technik am laufen zu halten. Und da würde ich mir doch mehr gesicherten Sachverstand und Präzision wünschen!

Und nun die Präzision:
Die Bremsbelege vom U404 sind nicht identisch mit den vom U411 alte Achse und ältere BM, die Belege vom U404 sind schon erheblich breiter! Darauf könnte man auch evt, auch von selbst kommen, wenn man einmal das zulässige Gesamtgewicht und die ereichbare Endgeschwindigkeit der beiden Fahrzeugreihen gegenüberstellt.

Und nochmal, auch wenn es vielleicht schon langweilig wird:
Wenn Bauteile der Bremsanlage in ihrer Art verändert werden, erlischt die Betriebserlaubnis und damit quasi automatisch der Versicherungsschutz für das Fahrzeug. Und mit dieser Tatsache wollt ihr dann noch gut schlafen können?
Mit dennoch feundlichem Gruß zum Sonntag
Thomas aus Hamburg
#486551
Hallo Thomas,

da muss ich dir voll zustimmen. Deshalb bin ich bei Äußerungen über Bremsanlagen immer sehr vorsichtig. Ohne Bremsen keine Verzögerung! Man sollte nie die Energie bewegter Massen unterschätzen.

Zum Thema "Bauartgenehmigung" und "Betriebserlaubnis":

Diese erlischt schon, wenn ich z.B. ein identisches Bauteil verwende, welches eine andere nicht freigegebene Teilnummer oder KBA Nummer hat. Ich hatte mal Felgen für einen Golf1, die es in identischer Ausführung auch für den Golf2 gab, nur mit zwei unterschiedlichen KBA Nummern. Da half auch nur eine Einzelabnahme um die Felgen des Golf1 auf Golf2 zu fahren. Das war kein Problem, weil die technischen Daten identisch waren, aber zum Erhalt der Beriebserlaubnis notwendig.

Warum wollen alle an Bremsbelägen sparen :?: Das sind doch die geringsten Kosten und wir können froh sein, dass es noch Hersteller gibt, die uns mit frischen passenden und zugelassenen Reibbelägen versorgen.

Bei einem 411er ist die Bremsanlage verglichen mit neuen Fahrzeugen (mit denen wir es jeden Tag im Verkehr als Teilnehmer zu tun haben) nicht so überragend, da ist es um so wichtiger, dass das konstruktionsbedinge Maximum mit den richtigen Ersatzteilen aus der Bremsanlage herausgeholt wird. Falsch dimensionierte Radbremszylinder sind da keine Lösung.

Da der 411er über keine aktive Bremskraftverteilung verfügt wird über die Dimension der RBZ die Bremskraftverteilung der VA und HA geregelt. Die VA muss immer zu erst blockieren, das andernfalls der Schleuderwinkel positiv wird und bei zuerst blockierender HA das Fahrzeug instabil wird und schleudert.

Nicht umsonst gibt es ausführliche Vorlesungen zur Fahrzeugtheorie "Bremsen und Fahrwerke". Und man sollte immer bedenken, die Mechanik kann man nicht überlisten.

Daher Arbeiten an Bremsanlagen nur mir ausreichendem Fach- und Sachverstand durchführen.

Gruß,
Markus
#486561
Hallo Michael,

Bremsbeläge kleben ist eine gleichwertige anerkannte Verbindung, allerdings nichts für zu hause. Wie du richtig geschrieben hast, durch eine Fachwerkstatt ausgeführt. Auch der Austausch ist komplizierter und Bremsstaub ist nicht zu unterschätzen, also alte Beläge einfach runterschleifen -- ohne Atemschutz geht gar nicht. Kleben hat nur seine Grenzen bei ca. 250°C. Nur wenige Kleber gehen etwas darüber. Bei beanstandungslosen Bremsen aber kein Problem.

Nieten ist für die Heimwerkstatt einfach prozesssicherer. Beim Kleben ist sehr vieles zu beachten, u.a. Verfalldatum, Verbrauch nach Anbruch der Verpackung, Wasseraufnahme, Abbindezeiten, Temperatur etc.

Gruß,
Markus
#486580
Nieten ist für die Heimwerkstatt einfach prozesssicherer.

Moin Markus,


was prozesssicherer ist, ist vollkommen belanglos!!!
Daher Arbeiten an Bremsanlagen nur mir ausreichendem Fach- und Sachverstand durchführen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wieviel "Murks" auf Deutschlands Straßen unterwegs ist.
#486598
Moin,

ich hab mir schon zugetraut bei meinem Deutz Bremsbeläge aufzunieten, beim 411er halte ich mich (noch) zurück. Beim 404 ist das bei mir ein absolutes no-go.

Kleben würde ich absolut nicht alleine. Das ganze hatte bei der Werkstatt bei mir auch den Vorteil, dass er die optimale Stärke an Bremsbelägen ermittelt und das ganze mit den abgedrehten Trommeln abstimmt. Wenn die Trommeln weit runter sind und die Beläge dann zu dünn, drohen die Kolben aus den RBZ gedrückt zu werden...
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