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#423804
Hallo Ihr vom Organisationsteam,
hallo Bernd Panther,

ich habe ja "nur" ein 421, war aber auch zum gratulieren in Rotenfels. Die Feier war ein Fest, wie es in einer (Mog) Familie sein muss. Es war eine sehr gelungene Geburtstagsfeier mit vielen strahlenden Gesichtern. Die Vorführungen alle super, aber die abhebender Mogs waren das I-Tüpfelchen der Vorführungen. Ich bin am rätseln bzw. bin mir ziemlich sicher, der Regenschauer am Spätnachmittag, das müssen Freudentränen von Oben gewesen sein.

@ Christoph, super Bilder, warte schon auf die nächste Bilderserie.

Ein herzliches Dankeschön den Machern.

Gruß Nikolaus
#423968
Er schwebt, schüttelt, baggert und kann auch sonst fast alles

Der geniale Unimog 406 wurde von 1963 bis 1988 in Gaggenau gebaut und am 25.08.2013 feierte man seinen 50. Geburtstag. Das Unimog-Museum in Zusammenarbeit mit dem UCG (Unimog-Club Gaggenau) Regionalgruppe Mittelbaden-Ortenau-Elsass hatte eingeladen. Etwa 60 Unimog kamen zu der heiteren und informativen Veranstaltung mit ihren zahlreichen Vorführungen und Attraktionen.

Die schier unglaubliche Vielseitigkeit des UNIversalMOtorGeräts wurde von den zum Teil aus weiter Ferne angereisten Gästen hautnah erlebt. Ein von ihm angetriebener Stammschüttler (Willi Lipp), der Kirschen, viele andere reife Früchte oder auch Samen innerhalb eines Sekundenbruchteils abschüttelt und somit erntet, verblüffte die Zuschauer regelrecht.

Noch spektakulärer konnte der Unimog 406 als Forstmaschine seine Kraft unter Beweis stellen. Zwei mit Seilwinden ausgestattete Fahrzeuge (Frank Guggenbühler und Michael Schwall) zogen sich gegenseitig, bis sie zuletzt beide schräg über dem Boden schwebten. Alle vier Räder in der Luft hängend stützten sie sich nur über ihre Rückeschilde auf dem Untergrund ab. Die Gäste konnten dies aus sicherer Entfernung mit einigem Nervenkitzel genau beobachten.

Auch als Hydraulikbagger machte der U406 von Georg Bürkle eine gute Figur. An seinem Heck angebaut und über die Heckzapfwellenpumpe angetrieben belud der historische Anbaubagger mit spielerischer Leichtigkeit einen Müller-Mitteltal Rückstoßkipper mit einer guten Tonne Mineralbeton. Die wurde dann bauartbedingt – das Konstruktionsprinzip gab es nur wenige Jahre und wurde von der Hydraulik verdrängt - schlagartig wieder abgeladen, um bei der nächsten Vorführung wieder aufgeladen zu werden.

Im Freigelände erläuterte Karl-Josef Leib vom Unimog-Museum, der die Vorführungen kompetent moderierte, zuletzt den Einsatz des U406 als Sämaschine. Das Exponat war mit einem Vorratsbehälter für das Saatgut auf der Pritsche, mit einer Füllvorrichtung und einer gezogenen Sämaschine ausgerüstet.

Der vielseitige Einsatz in Land-, Forst- und Bauwirtschaft war hiermit anschaulich gezeigt.
Weiter ging die Führung durch die Museumshalle, wobei die Gäste die Gelegenheit hatten, den U406 auch im kommunalen Einsatz sowie im Vergleich zu seinen Vorgängertypen und Nachfolgern zu sehen.

Im Veranstaltungsraum – während einer kurzen Regenphase am Nachmittag - zeigte der Unimog-Kenner und Fachbuchautor Ralf Maile mit seinem bebilderten Vortrag weitere Sonder- und Umbauten des U406. Nach dem Motto „Der Unimog kann alles, was sich der Kunde wünscht“ wurden z. B. zusätzliche Achsen angebaut oder auch nur das Vorderteil (Triebkopf) benutzt. So entstanden teilweise ausgefallene Lösungen für Feuerwehr, Bergbau, Geologie und andere exotisch anmutende Anwendungen.

Als einer der wesentlichen Höhepunkte des Geburtstagsfestes ist sicher der abschließende Live-Talk zu sehen. Teilnehmer der Runde: Roland Feix, Karlheinz Gutmann, Heinz Schnepf und Hans Westemeyer, allesamt ehemals maßgebliche Mitarbeiter des Bereiches Unimog bei Daimler-Benz aus Konstruktion, Versuch, Service und internationalem Vertrieb. Ihnen entlockte die Geschäftsführerin des Unimog-Museums Hildegard Knoop als Moderatorin mit ihren fachkundigen Fragen interessante Informationen und amüsante Anekdoten.

Als großen Verkaufserfolg auf der Basis des U406 feierte man die Lieferung von 2500 Pionierfahrzeugen mit Frontlader und Heckbagger an die US-Armee.

Von der ersten bis zur letzten Serie hatte sich der U406 leistungsmäßig von 65 PS bis weit über 100 PS entwickelt. Die anfänglichen Trommelbremsen wurden durch Scheibenbremsen ersetzt. So war der letzte U406 ein ganz anderes Fahrzeug und nicht mehr mit den ersten Modellen zu vergleichen.

Es wurde deutlich, dass die Entwicklung und der Vertrieb des U406 eine oft mühsame Arbeit gegen vielfältige Widerstände war. Doch alle vier Experten vermittelten, dass sie ein abwechslungsreiches und erfülltes Berufsleben hatten, wobei das Positive klar überwiegt.
Der Unimog 406 ist ja auch zweifellos ein Erfolgsmodell, das noch heute viele fasziniert und sogar neue Liebhaber gewinnt.

CL
Dateianhänge:
Mit 10 Tonnen Zugkraft zum Schweben gebracht
Mit 10 Tonnen Zugkraft zum Schweben gebracht
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Jeder U406 ist anders ausgestattet
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Parade der top-restaurierten U406
Parade der top-restaurierten U406
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#423996
Hallo Christoph,
ich war gerade noch einmal in der Garage und habe meinem 406 deinen Bericht vorgelesen und die Bilder gezeigt. Vor Rührung hat er eine Ölträne verloren.
Er fühlt sich sehr geehrt und bedankt sich für den tollen Bericht und die Bilder auf denen er zu sehen ist :party .
Er freut sich schon auf ein Wiedersehen mit seinen Artgenossen.

Ich natürlich auch.

Grüße
Andreas
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