Herzlich willkommen

[Matondu]

Hallo zusammen,

wir besitzen einen 1400er von 2002. Wird in der Landwirtschaft und zum kommunalen Schneeräumen verwendet.

Musste vor ein paar Tagen streuen gehen. Als ich an eine Kreuzung kam und die Kupplung getreten habe bin ich fast in die Bundesstraße reingefahren. Die Kupplung hat zwar vollen Druck, aber sie trennt nicht mehr ganz. Sobald man von der Bremse geht zieht sie. Gänge lassen sich noch einigermaßen gut wechseln, aber beim Vor/Zurück Hebel wirds schon kritisch. Und wenn man die Kupplung nur ganz leicht kommen läßt, hat man sofort vollen Kraftschluss.

Leider habe ich bezüglich dem System im Moment noch keine Ahnung, aber doch reichlich technisches KnowHow. Kann mir jemand helfen woran das liegen könnte, wie ich bei der Fehlersuche vorgehen sollte und wie die Kupplung bei dem Mog generell funktioniert?
Vielen Dank im Vorraus,

Mark

[Markus-Schaller]

Der Fehler wird wohl im Nehmer- oder Geberzylinder der Kupplung bzw. deren Manschetten liegen. Evt. auch mal das System entlüften. War bei meinem 1000er auch schon mal. Das Phänomen ist wahrscheinlich auch plötzlich aufgetreten schätze ich.

Markus

[hannes70]

der 1400er Bj 2002 hat Zentralausdrücker wenn dieser defekt ist muß das Zapfwellengetriebe ausgebaut werden und der Zentralausdrücker kostet >1.000¤. Hat dein 1400er eine Druckluftunterstützung für die Kupplung??

mfg

Hannes

[Matondu]

@Markus

Ja, das Problem ist plötzlich aufgetreten. Hatte am WE leider keine Zeit. Werde mich heute mal ans Werk machen und das System entlüften. Habe aber schwere Zweifel daran dass das lange hilft. Denn irgendwo muss ja dann Luft rein sein. Und dass wird sie dann wohl wieder machen.
Was meinst du mit den Manschetten? Die sind wenn dann doch nur zum Staubschutz da, oder? Abdichten tun ja die O-Ringe oder nicht?

@Hannes

Ja ich denke er hat eine Druckluftunterstützung. 100% sicher bin ich mir da aber nicht. Hab in der Hinsicht noch nie was am Mog machen müssen. Woran erkenn ich denn ob er eine hat oder nicht?

Hab schon mal nach nem Zentralausrücker gesucht. 970¤
Hoffe dass wird es nicht sein. Zumal morgen bei uns Schnee gemeldet ist und es somit ziemlich wichtig ist das Maschinchen heut wieder flott zu bekommen.
Danke erstmal für die Tips. Wenn ich mehr weiss werd ich es posten. Denn die Erkenntniss der Suchfunktion ist die dass das ein häufiger auftretendes Problem bei den 1400ern zu sein scheint.
Jaja, die neuen sind halt nicht mehr dass wass sie mal waren

Gruß
Mark

[Matondu]

Sodala,

hab mich heute nachmittag mal eingehend mit der Problematik beschäftigt. Zu allererst war der Bremsflüssigkeitsbehälter (Kupplungs-Behälter) nur noch marginal oberhalb der min Linie. Daher hoffe ich dass das Problem der Luft darauf und auf entsprechende Schräglage beim räumen zurückzuführen ist.

Der Mog hat eine Druckluft-Unterstützung und einen Zentralausrücker. Hab dann dass ganze System mit meinem bewährten, selbstgebauten Entlüftungsgerät (Ventil in Deckel ) entlüftet. Mit regelmäßigem Nachfüllen natürlich!
Die Bremsflüssigkeit war übrigens Pechschwarz. Das hat mich dann doch etwas beunruhigt. Könnte u.U. ein indiz dafür sein dass die Luft doch von der Druckluftseite ins Hydrauliksystem galangt ist. Aber dass werde ich wohl erst in den nächsten Tagen sehen. Denn bis jetzt funktioniert alles wieder einwandfrei. Bin ein paar km, mit viel hoch- und runterschalten, gefahren ohne Druckpunktverschiebung.

Was mich allerdings gewundert hat beim entlüften: Der Geberzylinder im Fußraum hat keinen Entlüftungsnippel Wie kann dass sein. So rein Technisch-Physikalisch???

Gruß
Mark

[Mog_406]

Sodala,


Die Bremsflüssigkeit war übrigens Pechschwarz. Das hat mich dann doch etwas beunruhigt. Könnte u.U. ein indiz dafür sein dass die Luft doch von der Druckluftseite ins Hydrauliksystem galangt ist.

Gruß
Mark

Hallo Mark,

pechschwarze Bremsflüssigkeit deutet aber auf zugequollene, bzw. aufgelöste Schläuche hin (war bei meinem 406er auch so)

Bei mir war allerdings die Kupplung am schleifen, Nehmerzylinder kam nicht schnell genug zurück.


Grüsse: Hugo

[Matondu]

pechschwarze Bremsflüssigkeit deutet aber auf zugequollene, bzw. aufgelöste Schläuche hin (war bei meinem 406er auch so)

Ich nehme mir jetzt mal raus das auszuschließen. Immerhin stehen zwischen unserem Mog und nem 406er ca. 25Jahre. Wenn sich bei einem 6 Jahre alten Unimog die Leitungen auflösen sollten, dann ist es mit der MB Qualität wohl vollends vorüber.
Enschuldige meinen Zynismus. Ist nicht böse gemeint.

Gruß
Mark

[Mog_406]

Hallo Mark,

nehm das nicht krumm

liegen genau 28 zwischen unseren Mog`s

aber, wo kommt das "schwarz" her?

Wenn du am Nehmerzylinder den Schlauch abschraubst, dann solltest was sehen können. na-ja, kann auch der vordere noch sein.

Zur Qualität: ich hab nun letzte Woche an einem 406er (nicht meiner) auch alle Schläuche wechseln müssen. Die sind genau vor 9 Jahren in einer DB-Werkstatt lt. Rechnung gewechselt worden.
Glaube kaum das soviele Altbestände auf Lager gelegen haben

Evtl. kann ja jemand was dazu sagen, ob noch "Altbestände" oder neuere Fertigung im Einsatz ist.

Grüsse Hugo

[Matondu]

Unser Mog hat weder Schläuche noch einen Nehmerzylinder. Die Hydraulikleitungen zur Kupplung sind (bis auf ein kleines 1m Stück) alles gebogene Leitungen. Denke nicht dass da ein Problem vorliegt. Und anstatt dem Nehmerzylinder hat er einen Zentralausrücker in der Getriebeglocke.. Aber dazwischen liegt der Druckluftservo. Es ist möglich dass da eine Undichtigkeit am Membran ist. Dann würde geölte Druckluft in die Bremsflüssigkeit kommen. Da der Servo auch eine automatische Entlüftung hat (wenn ich dass richtig verstanden und erkannt habe) geht der Großteil der Luft wieder raus. Aber es wäre möglich dass nach einer gewissen Zeit dann zuviel Luft drin ist und dass System eben entsprechend komprimierbar wird.

Naja.... pure Theorie. Mal abwarten wie es sich in den nächsten Tagen verhält.

Gruß
Mark

[Mog_406]

Hallo Mark,

na, dann hab ich schon wieder was gelernt

Ich hoffe das du das schnell findest und kostengünstig beheben kannst.

Grüsse: Hugo