- 27.11.2004, 19:57
#45360
Guten Abend,
im Werkstatthandbuch U421 sind zwei Ausführungen, z.B. 1.9/35 Ausführung Schweiz.
Dort ist auch ein Kupplungskopf (11) Schwarz = Einleitungsbrmesanlage, vorne verbaut. Schaue ich mir die Zeichnung an, dann komme ich zu dem Ergebnis, daß er genau wie der hintere (11) wirkt, also auf den Anhänger, aber nicht auf den Druckluftbremsverstärker des Zugfahrzeugs.
Ist er für ein a) Frontgerät oder b) für einen Anschluß beim Abschleppen gedacht?
a) Das wäre soweit klar von der Funktion her, vom Zweck aber kaum, höchstens beim Rangieren eines Zweichasanhängers im vorderen Zugmaul;
b) in diesem Fall verstehe ich nicht, wie er auf die Bremse des abzuschleppenden Unimogs wirkt. Bei Betätigung ging er doch nur auf den Anhänger, da das Anhängersteuerventil doch nicht "rückwärts" wirken kann. (Siehe oben!)
Außerdem ist es komisch, daß die Kombination Schwarz mit zusätzlicher Vorratsleitung Rot ist. Das hieße demnach, daß die Bremse wie eine Einleitungsbreme funktioniert, aber dennoch einen Versorgungskessel hat? Die normale Zweileitungsbremse hingegen funktioniert ja durch eine Steuerleitung, die bei beim Bremsen den Druck erst aufbaut?
Der Unterschied dürfte sein:
Einleitungsbremse:
Bremsen = Unterdruck in der Leitung Zugfahrzeug -Anhänger;
Zweileitungsbremse:
Bremsen = Druck auf die Steuerleitung Zugfarhzeug - Anhänger.
Bitte nochmals klären! Danke!
Jetzt noch eine Zusatzüberlegung, da unser Mog gerade auseinander genommen ist:
Kann man vorne einen Kupplungskopf Rot = Versorgungsschlauch anbringen um beim Abschleppen Druck auf der Vrsorgungsleitung zu haben? ODer ginge der Druck über den nicht laufenden Luftpresser verloren?
Die Idee ist mir gekommen, als ich neulich zwei KRAS-LKWs gesehen habe, wobei der zweite beim ersten im Schlepp war. An der Seite hing ein blauer Druckschlauch, so wie er heute bei den normalen Werkstattkompressoren eingesetzt wird. Der Zug fuhr mit ca. 60 km/h bei einem Minmimlagewicht des zweiten von ca. 25 to! Der Fahrer des havarierten KRAS hatte also Druck zum Bremsen auf der Leitung, vorausgesetzt, daß er bereits eine Zweileitungsbremse hatte?
Wenn ich mich noch erinnere, waren unsere BW-MANs auch mit so einerm Anschluß ausgerüstet?
Mit einer bloßen Einleitungsbremse ginge das wahrscheinlich nicht?
Entschuldigt die dumme Rückfrage!
Gruß! Karl
im Werkstatthandbuch U421 sind zwei Ausführungen, z.B. 1.9/35 Ausführung Schweiz.
Dort ist auch ein Kupplungskopf (11) Schwarz = Einleitungsbrmesanlage, vorne verbaut. Schaue ich mir die Zeichnung an, dann komme ich zu dem Ergebnis, daß er genau wie der hintere (11) wirkt, also auf den Anhänger, aber nicht auf den Druckluftbremsverstärker des Zugfahrzeugs.
Ist er für ein a) Frontgerät oder b) für einen Anschluß beim Abschleppen gedacht?
a) Das wäre soweit klar von der Funktion her, vom Zweck aber kaum, höchstens beim Rangieren eines Zweichasanhängers im vorderen Zugmaul;
b) in diesem Fall verstehe ich nicht, wie er auf die Bremse des abzuschleppenden Unimogs wirkt. Bei Betätigung ging er doch nur auf den Anhänger, da das Anhängersteuerventil doch nicht "rückwärts" wirken kann. (Siehe oben!)
Außerdem ist es komisch, daß die Kombination Schwarz mit zusätzlicher Vorratsleitung Rot ist. Das hieße demnach, daß die Bremse wie eine Einleitungsbreme funktioniert, aber dennoch einen Versorgungskessel hat? Die normale Zweileitungsbremse hingegen funktioniert ja durch eine Steuerleitung, die bei beim Bremsen den Druck erst aufbaut?
Der Unterschied dürfte sein:
Einleitungsbremse:
Bremsen = Unterdruck in der Leitung Zugfahrzeug -Anhänger;
Zweileitungsbremse:
Bremsen = Druck auf die Steuerleitung Zugfarhzeug - Anhänger.
Bitte nochmals klären! Danke!
Jetzt noch eine Zusatzüberlegung, da unser Mog gerade auseinander genommen ist:
Kann man vorne einen Kupplungskopf Rot = Versorgungsschlauch anbringen um beim Abschleppen Druck auf der Vrsorgungsleitung zu haben? ODer ginge der Druck über den nicht laufenden Luftpresser verloren?
Die Idee ist mir gekommen, als ich neulich zwei KRAS-LKWs gesehen habe, wobei der zweite beim ersten im Schlepp war. An der Seite hing ein blauer Druckschlauch, so wie er heute bei den normalen Werkstattkompressoren eingesetzt wird. Der Zug fuhr mit ca. 60 km/h bei einem Minmimlagewicht des zweiten von ca. 25 to! Der Fahrer des havarierten KRAS hatte also Druck zum Bremsen auf der Leitung, vorausgesetzt, daß er bereits eine Zweileitungsbremse hatte?
Wenn ich mich noch erinnere, waren unsere BW-MANs auch mit so einerm Anschluß ausgerüstet?
Mit einer bloßen Einleitungsbremse ginge das wahrscheinlich nicht?
Entschuldigt die dumme Rückfrage!
Gruß! Karl


